Pokemon Go

Was für ein Blödsinn! Wozu brauche ich eine App um rauszugehen? Das mache ich doch so auch schon. Andererseits ist es gut, dass manche Menschen mal vor die Tür „getrieben“ werden. Andererseits laufen sie durch Minenfelder, stellen die Autos mitten auf der Straße ab und betreten militärisches Sperrgebiet! Ich meine die Menschen sind offensichtlich zu blöd dafür!

Natürlich ist es sinnlos. Gut, dass sind meine anderen Computerspiele auch. Das heißt also nichts. Wir Zocker, sind halt alle ein wenig verrückt. Das schreckt mich nicht. Im Gegenteil. Ich glaube das Spiel könnte mir gefährlich werden. Ich meine, spielen und dabei bewegen…. Klingt fast zu gut für mich. Am besten gar nicht reinschauen.

Ich schwimme ja sonst auch nicht mit dem Strom! Weiterlesen

Spitz an der Donau 24 04 15

Letztes Wochenende war es also so weit. Ich machte mich auf zu einem Wanderwochenende mit lauter fremden Menschen – dachte ich zumindest. Dabei habe ich offensichtlich vergessen, dass Österreich ein Dorf ist….

Der Weg von Melk nach Spitz war schon wunderschön. Direkt neben der Donau ging es entlang und ich genoss schon mal die Umgebung. Natürlich war ich immer noch nervös, wusste ich doch nicht was genau mich erwartet. Außer einem Haufen Singels! Bei den Tageswanderungen schauen sie ja immer dass es einigermaßen ausgeglichen ist (Männlein/Weiblein) doch bei den Urlauben kann es schon mal passieren, dass es einen Überschuss gibt. Was würde ich mit einer reinen Frauengruppe wohl anfangen…? Doch die Angst war unbegründet. Mit unserem Guide waren wir genau 16 Personen, 8 Männer und 8 Frauen. Als ich ankam, waren die meisten schon da. Nur noch 2 Männer und 1 Frau fehlten. Und da saßen wir und warteten. Weiterlesen

Legends

Ich hab mal wieder eine Klasse Serie gefunden – Apropos Serienjunkie! 🙂 Aufmerksam geworden bin ich wegen dem Hauptdarsteller – Sean Bean. In GOT ist er ja leider viel zu früh gestorben, in Legends überlebt er zumindest Staffel 1. Staffel 2 ist bereits bestellt. Worum geht´s:

Legenden sind erfundene Leben von Undercover-Agenten. Name, Herkunft, Ausbildung, Beruf, Familie – alles eine Erfindung. Martin Odum (Sean Bean) ist ein FBI-Agent der sehr oft und sehr lange undercover ist. Dabei verwendet er lauter unterschiedliche Leben. Das zehrt natürlich an seiner Psyche. Jede Identität ist anders. Sogar der Akzent ändert sich teilweise sehr, je nachdem wer er gerade ist. Dabei möchte ich anmerken, ich habe es mir in englischem Original angeschaut und dabei konnte ich den britischen Akzent von Sean Bean voll genießen. Erfahrungsgemäß verlieren britische Darsteller ein wenig was von ihrem Charme in der Übersetzung.

Doch auch ohne den britischen Charme ist die Serie sicher sehenswert. Man merkt dass hier Howard Gordon (24, Homeland) bei der Serie mitmischt. Schon alleine das Intro ist Homeland sehr ähnlich und Martin Odum in Action ist Jack Bauer nicht ganz unähnlich!

Die erste Staffel geht über 10 Folgen und ist in 2 Tagen gleich mal angeschaut – man muss auch weiterschauen, weil es einfach total spannend ist! Die unterschiedlichen Identitäten die er spielt ziehen einen genauso in den Bann, wie die Geschichte über ihn. Wer ist denn dieser Martin Odum denn nun wirklich? Der Undercover-Agent, der von seiner Frau getrennt lebt, weil er von jedem neuen Einsatz mehr Probleme mit nach Hause bringt. Oder stimmt es, was der Obdachlose erzählt. Gibt es Martin Odum gar nicht? Wird er gerade verrückt oder belügen ihn die Menschen in seiner Umgebung wirklich? Wer ist denn nun gut und wer böse? Wer will ihn töten und wer ihm helfen?

Ende der ersten Staffel weiß man mehr. Weit mehr als am Anfang. Doch fertig ist die Geschichte noch lange nicht erzählt. Die Serie hat definitiv Potential für mehr Staffeln. Hoffentlich auch wieder mit Ali Larter, die als blonde kämpfende Agentenführerin von Sean Bean ihm den Rücken freihält.

Ich habe auf jeden Fall die nächste Serie auf meiner Liste. Der Starttermin für die 2. Staffel ist zwar noch nicht raus, aber geplant ist heuer. Also ich freue mich schon darauf!

© Libellchen, 2015

Sopron I – 02 03 15

Die Woche begann mit einem kleinen Ausflug nach Ungarn. Da ich mich nicht wirklich in Ungarn auskenne, bedurfte mein Ausflug einer gewissen Vorbereitung. Ich habe die Strecke gegoogelt und versucht herauszufinden, wo die Parkgaragen in Sopron sind – gem. ÖAMTC ist es nämlich besser in den Parkgaragen zu parken. Blöderweise habe ich nichts gefunden. Also habe ich mir nur die Strecke ausgedruckt und versucht herauszufinden, ob ich aus meinem Smart-Phone ein Navi machen kann – was tatsächlich funktioniert hat!

Ich fuhr also ein wenig unruhig am Montagvormittag nach Ungarn. Da ich nicht genau wusste, wo ich parken würde, fuhr ich eine halbe Stunde vorher los. Der Verkehr war ganz ruhig und ich brauchte ziemlich genau eine dreiviertel Stunde. Doch mitten in Sopron versagte dann mein Handy-Navi. Statt gerade, sagte er plötzlich rechts abbiegen und schickte mich im Kreis durch die Nebengassen. Dabei fuhr ich bei einer Tiefgarage vorbei. Als er mich das zweite Mal in Richtung Tiefgarage schickte, beschloss ich zu parken und zu Fuß weiter zu gehen. Weiterlesen

Erwartungshaltung

Das Leben neigt dazu unsere Erwartungshaltung zu erfüllen. Zumindest ist das die Erfahrung, die ich in den letzten 36 Jahren machen konnte. Meine Großeltern gingen immer davon aus, dass sie es nie zu etwas bringen würden – Erwartung erfüllt. Wobei ein Außenstehender das sogar anders sehen würde. Also ich war immer der Meinung mein Großvater einiges geleistet und erlebt in seinem Leben, er war da allerdings anderer Ansicht. Und diese negative Sicht der Dinge, haben sie mir „netterweise“ beigebracht. Und so habe ich es auch lange ausgelebt und siehe da, das Leben hat meine Erwartungshaltung nie enttäuscht. Irgendwann löste ich mich davon – in einer sehr langwierigen Selbstkonditionierung könnte man sagen – und ab dem Moment wo ich mir mehr erwartete vom Leben und begann daran zu glauben, dass ich es auch verdient hätte, wurde mein Leben sukzessive besser. Weiterlesen

Ein langer Weg

Vor unserem Ausflug haben wir noch so gescherzt, dass in dem Bus wo ich mitfahre, wir sicher wieder viel Platz haben werden, da die meisten Mitarbeiter in unserer Abteilung ein Problem mit mir haben. Wobei eigentlich haben nur 2 ein Problem mit mir, doch die jammern alle anderen an wie böse ich bin und die glauben das natürlich. Und tatsächlich, Platzmangel herrschte nicht.

Und als wir so herumalberten und wieder mal feststellten wie wenig Freunde ich im Büro habe, wurde mir bewusst, dass es mir total egal ist, was die alle glauben. Ich bin endlich wirklich mit mir im reinen und die Ablehnung anderer interessiert mich überhaupt nicht mehr. Wow. Vom kleinen Hascherl dass um die Zuneigung anderer bettelte ist eine selbstbewusste Frau geworden, die sich sogar darüber freut, dass das Jammervolk nicht mit ihr spricht! Ich habe die Zeiträuber angebracht. Ich habe die Jammerlappen angebracht. Ich bin frei meine Arbeit zu tun und muss mich jeden Tag mit den vermeintlichen Wehwehchen anderer herumschlagen! Wie geil ist das denn? Und wann ist das passiert? Weiterlesen

Die irre Frau

Normalerweise halte ich mich mit wertenden Aussagen zurück, doch ich weiß echt nicht wie ich diese Frau sonst betiteln sollte. Es war so schön sonnig und ich war so entspannt. Da kam sie. Mitten in den Weingärten in Perchtoldsdorf. Eine zirka 45-jährige, sportliche Frau. Schön frisierte Haare, modisches Sportgewand und Walkingstecken. Auf den ersten Blick dachte ich an eine reiche Anwohnerin. Sie war so der Mercedes-Cabrio-Typ, der Chanel-Handtäschen tragende, stilvolle, reiche Typ.

Sie kam mir entgegen als ich gerade ein Foto von den Weingärten machte. Ich war wie üblich in meine Cargohose gekleidet, hatte ein sportliches Top an und meinen Rucksack auf dem Rücken. Vor der Sonne schützte ich mich mit meinen Sonnenbrillen und die Kamera hatte ich in der Hand. Als sie näher kam, wollte ich gerade zum Gruß ansetzen, als ich merkte dass sie Selbstgespräche führte. Zumindest wirkte es so und ein Headset konnte ich nicht entdecken. Ich wendete mich wieder meiner Fotografie zu und ignorierte sie – Menschen die vor sich hinmurmeln sind mir irgendwie unheimlich. Weiterlesen

Unter Beobachtung

Am Samstag als ich den See gerade verlassen habe, hat mich ein wildfremder Mann angesprochen, ob ich denn kein Problem damit habe, dass mir meine neuen Bekannten so sehr auf die Pelle rücken unter dem Baum. Und ich stand da und dachte nur, wer bist du? Weiterlesen

Einfach so….

Ich bin mir noch nicht ganz klar, ob die Menschen mich nicht ansehen, mich nicht wahr nehmen, oder einfach nicht mitdenken…? Wie auch immer, ich habe in den letzten Wochen ein Gespräch mit den unterschiedlichsten Menschen, mit mehr oder weniger demselben Inhalt geführt. Und jedes Mal fragte ich mich danach, was glaubst du eigentlich wie ich 3 Kleidergrößen abgenommen habe, bzw. siehst du das nicht? Ich rede nicht von 5 Kilo, ich rede von weit mehr! Ich habe mich noch immer nicht abgewogen, daher kann ich keine genaue Anzahl an Kilos sagen, doch ich traue mich wetten, dass es mehr als 20 sind. Kann man das nicht sehen, auch wenn man die Person im Büro fast täglich sieht?

Also ich kann das. Ich sehe wie die Menschen in meiner Umgebung zu- bzw. abnehmen. Wie gesagt so ein paar Kilo auf oder ab, nehme auch ich nicht wahr, aber 20? Wobei es mir eigentlich egal ist ob es jemand sieht, doch nun kommen wir zu den Gesprächen der letzten Wochen. Und die damit einhergehende Verwunderung und Überraschung ist mir definitiv nicht egal, obwohl es so sein sollte… Das letzte Gespräch führte ich mit Barbara, von daher will ich das hier wiedergeben, allerdings war es bereits das 5. in der Art. Wobei, von Anabel hatte ich nichts anderes erwartet, da kränkte es mich auch nicht so, aber andere waren doch irgendwie ein Stich.

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Eisensteinhöhle – 21 05 13

Nach einem Tag Pause bin ich mal wieder ein wenig herumgewandert. Da nicht wirklich anhaltend gutes Wetter vorhergesagt worden ist, hab ich beschlossen einen Wanderweg in meiner unmittelbaren Umgebung auszuprobieren. Und zwar in den Fischauer Bergen – wie es in meinem Wanderführer so schön steht. Der Ausgangspunkt schien klar zu sein. Die Zughaltestelle Bad Fischau Brunn. Von dort ging es nach der roten Markierung zur Eisensteinhöhle und von dort eventuell – nach Lust und Laune – auch noch weiter. Ich also mein Auto geparkt und der roten Markierung gefolgt. Allerdings fand ich weder das Schloss, noch die angegebene Strasse. Dafür einen Waldlehrpfad und einen schönen Wald. Und nach ein paar Abzweigungen sogar die Eisensteinhöhle – Juhu!

Von dort ging ich noch ein Stückchen weiter, vielleicht würde ich ja sogar die Engelsburg finden? Ich fand sie nicht. Ich folgte zwar wie angegeben der roten Markierung, allerdings endete diese bei einer Wiese. Ich suchte zwar den Weg wo es weitergehen könnte, fand ihn jedoch nicht. Dafür kam die dunkle Wolke immer näher. Also beschloss ich umzukehren. Beim Rückweg fand ich dann noch eine andere rote Markierung und folgte ihr einfach mal. Und kam bei der Haltestelle raus, wo ich eigentlich hätte aufsteigen sollen. Ich war von der falschen Haltestelle weggegangen und bin somit der falschen roten Markierung gefolgt – das ich die Höhle trotzdem gefunden habe, halte ich für ein kleines Wunder! Weiterlesen