Dankbarkeit zweiter Klasse

Ich habe es ja mittlerweile nicht mehr so mit den Vorurteilen. Als Kind wurden mir ja noch etliche Vorurteile eingeimpft und ich habe sie auch alle geglaubt. Mittlerweile bin ich älter, weiser und abwägender.

Ich glaube das erste Vorurteil das sich nicht bestätigt hatte und mich zum Nach- und Umdenken brachte war „Alle Raucher werden früher oder später zu Junkies“. Das haben mir meine Großeltern eingeimpft, weshalb ich ihnen dann auch 16 Jahre verschwiegen habe, dass ich rauche!

Hin und wieder ertappe ich mich zwar noch bei einem Vorurteil, aber das schmeiße ich dann auch bewusst aus meinem Gehirn raus. Ganz frei von Vorurteilen ist wahrscheinlich niemand, aber ich versuche es zumindest auf ein Minimum zu reduzieren. Weiterlesen

Jahresendspurt

So jetzt geht er los, der traditionelle Jahresabschluss. Im Büro werden noch alle Projekte so weit fertig gemacht wie möglich, die Adventmärkte rufen, Weihnachtsgeschenke wollen gekauft werden und alle möglichen Jahresabschlussfeiern stehen ins Haus.

Zusätzlich habe ich heuer noch die Wohnungsgeschichte. Einen Notartermin haben wir jetzt schon und Treffpunkt ist bei mir in der Wohnung. Vorteil – ich muss nirgendwo hingehen. Nachteil – ich muss meine Wohnung auf Vordermann bringen. Gut, dass mache ich normalerweise sowieso vor Weihnachten. Diesmal halt ein wenig vorgezogen.

Dazu kommen noch diverse Events. 2Chellos war ich schon und zwei liegen heuer noch vor mir. Zum einen natürlich Julia Engelmann und dann geht es noch zu einer CD-Präsentation von der Band meines Chefs. Darauf bin ich schon gespannt. Ich habe ihn bisher noch nicht live gesehen, glaube aber dass die richtig gut Party machen können! Weiterlesen

Umdenken

Im zweiten Halbjahr des letzten Jahres, hat bei mir ein Umdenken bezüglich Geld stattgefunden. Meine Einstellung zu Guthaben/Schulden hat sich total verändert. Und dadurch auch mein ganzes finanzielles Verhalten.

Meine Großeltern – bei denen ich ja aufgewachsen bin – sind in der Zwischenkriegszeit geboren worden und haben den zweiten Weltkrieg und den Wiederaufbau danach voll mitbekommen. Dazu kam, dass mein Großvater immer wieder mal monatelang im Ausland unterwegs war und seinem Hobby nachging und meine Großmutter, von ihrem Gehalt als Schichtarbeiterin, 3 Kinder versorgen musste. Und sie schaffte es. Man kann über meine Großmutter sagen was man will, aber mit Geld umgehen kann sie definitiv. Und das hat sie meiner Mutter und mir vererbt. Auch wir können noch mit „nichts“ überleben. Weiterlesen

(Nach-)Denken

Letztens gab es da von mir einen Blogbeitrag über zuerst reden, dann denken. Und dieser Blogbeitrag führte zu einigen Kommentaren, die mich wiederum zum Nachdenken brachten. Ja so bin ich. Wenn mir jemand etwas sagt/schreibt, denke ich darüber nach. Das macht mir keine Mühe, das geschieht automatisch. Mein Kopf ist den ganzen Tag am arbeiten. Den muss ich nicht ein- und ausschalten. Und er ist auch sehr schnell. Ich kann denken bevor ich rede, aber auch währenddessen. In spannenden Diskussionen kann ich während des Sprechens umdenken, wenn ein Argument einen Gedankengang anstößt. Für mich ist das nichts besonderes, so bin ich.

Natürlich weiß ich dass dies nicht jeder kann – auch wenn ich einige Menschen kenne, die da genauso ticken und mit denen ich spannende Gespräche führen kann. Wobei ich das eigentlich nie voraussetze – also schnell denken. Thomas ist zum Beispiel jemand, der über gesagtes in Ruhe nachdenkt und dann antwortet. Da warte ich auch brav bis er mit seinem Gedankengang fertig ist und mir seine Antwort gibt – damit habe ich überhaupt kein Problem. Womit ich allerdings schon meine Probleme habe ist, wenn Menschen nicht denken. Weder vorher, noch währenddessen, ja noch nicht mal nachher. Weiterlesen

Mein Weg

Wolfgang hat mir bei unserer Diskussion ja einiges vorgeworfen, worüber ich auch nachgedacht habe. Das tue ich eigentlich immer, auch wenn ich es nicht immer kommuniziere. Ich habe noch immer über Input von Außen nachgedacht. Manchmal hat mich so ein Input auch zum Umdenken bewegt, aber halt nicht immer. Ich weiß ziemlich genau wer ich bin. Ich kenne meine Stärken, aber auch meine Schwächen. Da ich Schwäche nicht mag, habe ich in den letzten Jahren einen Weg gesucht und auch gefunden, wie ich mit meinen Schwächen leben kann. Ich trickse mich dabei selbst aus und bin mir dessen auch voll bewusst.

Ich habe ein Problem mit Druck von Außen. Mich können andere Menschen extrem stressen indem sie mir materiellen Druck machen. Geld haben oder nicht, ist ein großes Thema. Zumindest so lange, bis mir klar wurde, dass ich viel zu sehr auf die Meinung anderer gehört habe. Ängste von anderen haben mich oftmals emotional überrollt und ich habe mich dann wegen Probleme anderer selbst fertig gemacht. Ich weiß dass alles und habe mir mein Leben entsprechend eingerichtet. Ich lasse mich nicht mehr von anderen Menschen fertig machen, doch das geht nur, wenn ich mich abgrenze. Ich habe meine Grenzen kennen gelernt und gelernt, wie ich einfordere dass sie eingehalten werden. Seitdem geht es mir emotional bedeutend besser. Ich bin nicht mehr ein Spielball der Gefühle, Emotionen und Ängsten anderer. Und das gut so. Und dann kommt da Wolfgang daher und wirft mir vor, auf dem falschen Weg zu sein, denn so wie ich das mache, ist es falsch. Das Leben gehört anders gelebt. Nur wer spontan ist, ist glücklich. Nur wer keine Grenzen hat, ist frei.

Und ich versuche ihm zu sagen, dass das für ihn stimmen mag, doch ich da anders ticke. Doch das wollte er nicht einsehen. Er wollte mir sein Weltbild überstülpen. Doch die Zeiten wo das bei mir funktioniert hätte, sind vorbei. Vor ein paar Jahren wäre er allerdings erfolgreich gewesen. Da hätte ich mich ganz nach ihm gerichtet. Hätte meinen Instinkt unterdrückt und hätte ein Leben gelebt, dass nicht meines ist – auch das habe ich schon hinter mir! Doch heute weiß ich genau, wo meine Wünsche enden und die meiner Mitmenschen beginnen. Und ich bin da auch mittlerweile unbeugsam, was aber auch etwas mit meiner Erfahrung zu tun hat. Früher habe ich immer nachgegeben, auch wenn meine Intuition laut und deutlich „Nein“ geschrien hat. Doch ich wollte ja nicht egoistisch sein. Wollte nicht meinen Willen durchsetzen. Wollte von anderen geliebt werden. Doch genau diejenigen die mir immer ihren Willen aufzwangen, waren diejenigen die mich früher oder später – nachdem sie mich nicht mehr brauchten – sowieso fallen ließen. Weiterlesen

Mit Begeisterung und Gelassenheit

Eine Stunde voller Erkenntnisse, dank zweier Videos von Prof. Dr. Gerald Hüther, einem deutschen Neurobiologen. Dank ihm weiß ich jetzt warum ich die besten Einfälle auf der Toilette habe. Dort bin ich nämlich nicht mit denken beschäftigt und somit ist mein Gehirn frei sich Lösungen einfallen zu lassen.

2 Stichworte sind mir sofort hängen geblieben – Begeisterung und Gelassenheit. Wenn man mit Begeisterung an eine Sache herangeht, dann kann man bis ins hohe Alter alles lernen und wenn man im Zustand der Gelassenheit ist, dann kann man auch Probleme lösen, die einem unlösbar erscheinen.

Auch was er über den Frontal- bzw. Jammerlappen gesagt hat, gibt mir zu denken. Alle negativen Erfahrungen in unserem Leben verdichten sich zu einer gewissen Haltung und diese wird in unserem Gehirn abgespeichert. Er hat aber auch klar gemacht, dass jeder Mensch, jederzeit umdenken lernen kann! Eine Erfahrung die ich ja selbst schon gemacht habe! Auch ich habe meine Denkmuster mit über 30 Jahren rebootet. Weiterlesen