Tief

Ich glaube nicht dass es Menschen gibt, die das ganze Jahr ausschließlich gut drauf sind. Jeder hat hin und wieder ein Tief. Meines ist jedes Jahr um diese Zeit. Diesmal dauerte es nur ein paar Stunden an. Ich habe mir meinen Gedanken von der Seele geschrieben und dann war es auch wieder gut. Früher dauerte dieses Tief den ganzen Winter. Ich habe in den letzten Jahren viel erreicht. Ich gehe positiver durchs Leben und habe mittlerweile gelernt das Leben auch alleine genießen zu können.

Doch gewisse Dinge kann man nicht schön reden. Man kann sie allerdings akzeptieren. Ich kann akzeptieren dass ich keine Kinder bekommen werde. Ich kann akzeptieren dass ich der ewige Single bin. Ich kann akzeptieren dass es keinen Mann gibt der mich liebt – Familienmitglieder natürlich ausgenommen. Doch um Dinge akzeptieren zu können, braucht es Zeit. Es kann mir niemand erklären, dass er schlechte Nachrichten einfach so, mit einem Schulterzucken akzeptieren kann.

Und mittlerweile nehme ich mir diese Zeit auch. Und wenn ich dann mal durchhänge dann ist das halt so. Und nein, die Umarmung eines Verwandten oder Freundes kann nicht alles heilen. Als ich von der gestorbenen Hoffnung schrieb, niemals Mutter zu werden, wurde ich gefragt ob es in meinem Leben keine Familie oder Freunde gibt. Doch natürlich gibt es die. Doch wie sollen die diese Lücke füllen? Weiterlesen

Mondknoten

Am letzten Abend zu Hause habe ich in meinem Jahrshoroskop 2012 geblättert. Ich wollte mir schon länger eines kaufen, habe aber keines gesehen. Am letzten Arbeitstag war ich dann noch einkaufen und da lag es an der Kassa, also hab ich es mitgenommen. Das Jahreshoroskop war jetzt aber nicht wirklich so interessant für mich, sondern vielmehr das was am Schluss des Heftes kam.

„Ihr Mondknotenhoroskop – Entschlüsseln sie ihr Karma“

Oje, dachte ich Karma. Da ist wieder das Thema Wiedergeburt. Das habe ich für mich ja noch immer nicht aufgelöst. Ich stehe dem Thema zwar bei weitem nicht mehr so ablehnend gegebenüber wie noch vor einem Jahr, aber so richtig verstehen tue ich es noch immer nicht. Was mich aber natürlich nicht gehindert hat, trotzdem zu lesen was in der Zeitschrift stand. Und was ich da las, machte mich sprachlos!

Zusammengefasst kann man sagen, dass man ein Sternzeichen aus einem früheren Leben mitbringt und eigentlich in diesem Leben ein anderes Sternzeichen leben sollte. Ich wurde gemäß der beiliegenden Tabelle im Südmondkonten Widder geboren und sollte eigentlich den Nordmondknoten Waage leben. Das ist jetzt natürlich nicht sehr wissenschaftlich erklärt, aber alle die es genauer wissen wollen, können ja Wiki befragen :-). Ich will euch jetzt aber nicht vorenthalten was mich sprachlos machte: Weiterlesen

Jahrestag

Mein Blog und ich haben heute Jahrestag! Wahnsinn. Ich habe ihn erst ein Jahr. Ich habe ihn schon ein Jahr. Zeit ist echt relativ. Zum einen habe ich das Gefühl schon viel länger zu schreiben, zum anderen ist es als wäre es gestern gewesen, als die erste Geschichte online ging.

In dem Jahr ist so vieles passiert und ich habe so viel über mich selbst gelernt. Aber auch über meine Mitmenschen. Ich bin toleranter geworden, ruhiger, besonnener, ausgeglichener. Ich mag mich mittlerweile und genieße mein Leben. Ich habe den für mich optimalen Weg gefunden, mit Problemen oder emotionalen Herausforderungen umzugehen. Immer wenn mich etwas bewegt und trachtet mich wieder in ein Loch zurück zu ziehen, schreibe ich darüber. Ich schreibe es mir einfach von der Seele.

Und ich habe Menschen gefunden in der weiten Welt des Bloggens, die ähnlich ticken. Ich fühle mich dadurch nicht ganz so anders. Und dadurch schaffe ich es mittlerweile auch in der realen Welt immer mehr von mir zu zeigen. Und es ist total faszinierend wie sich meine Umgebung mir gegenüber verändert hat. Weiterlesen

Grundlagen

Wenn ich etwas tun soll, muss oder will, brauche ich dafür fundierte Grundlagen. Nicht immer hab ich sie in meinem Leben bekommen. Wenn ich dann etwas ohne Grundlagen getan habe, war ich dann total unrund. Ich fühlte mich dann einfach nicht wohl in meiner Haut. Wurde nervös, unruhig und wollte nur raus der Sache. In der Schule hab ich mich dementsprechend wohl gefühlt, da ich da die Grundlagen bekommen habe, die ich brauchte. Schwierig wurde es nur, wenn sich Lehrer widersprochen haben. Wenn ich das Gefühl bekommen habe, mein Gegenüber ist nicht ganz ehrlich mit mir, dann habe ich alle Informationen dieser Person in Zweifel gezogen. So geschehen auch mit der katholischen Kirche, aufgrund meines Religionslehrers, nachzulesen unter Glaube.

In meinem jetzigen Job, ist alles in Gesetzen geregelt. Der Vorteil vom arbeiten im öffentlichen Dienst ist, es ist einfach alles normiert. Man weiß genau, was man darf und was nicht. Egal um was es geht, man kann alles in Gesetzen bzw. Verlautbarungsblättern nachlesen. Es gibt einfach für alles eine Grundlage. Und ich persönlich les sie auch. Das tun natürlich nicht alle, da ja nicht jedem die Grundlagen so wichtig sind wie mir, und wenn man sich so Gesetze mal anschaut, sind sie ja auch grad nicht einfach zu lesen. Der Vorteil wenn man den Inhalt der Gesetze kennt ist auch, dass man sich viel Arbeit ersparen kann. Sätze die mit „Ich habe gehört,…“ „Der hat gesagt,…“ oder auch „Ich glaube,….“ kann man mit dem Satz „Wo steht das?“ ganz leicht kontern. Doch auch das musste ich erst lernen. Weiterlesen