Lebensrückblick – Teil 1, 1. Jahrzehnt

So das war es. Für heuer! Das Jahr 2017 ist gelaufen. Und es war…. durchwachsen! Über das heurige Jahr habe ich ja schon ausführlich berichtet, aber ich habe noch etwas mit euch vor. Doch zuvor möchte ich euch einen schönen Abend wünschen! Rutscht gut rüber! Ich wünsche uns allen ein echt tolles neues Jahr! Durchgängig gut wär ja mal was!

 

Anlässlich meines heutigen 40ers möchte ich euch einladen mit mir eine persönliche Reise zu machen. 40 Jahre Libellchen im Schnelldurchlauf.

Heute, das 1. Jahrzehnt:

Wenn ich an meine Kindheit denke, kommt mir sofort und nachhaltig „Einsamkeit“ in den Sinn. Als Einzelkind bei den Grosis. Zu dritt auf 50m² ohne eigenes Zimmer und doch fühlte ich mich eigentlich immer einsam. Ich spielte mit mir alleine. Brettspiele für vier Personen spielte ich mit meinen unsichtbaren Freunden für die ich würfelte. Eines meiner Lieblingsspiele war, die Decke über den Wohnzimmertisch und mit dem Stoffbären in eine Ecke gekuschelt. Ich hatte auch ein Spiel erfunden. Dafür brauchte ich nur Buntstifte und die Goffy, Tick, Trick und Track, Panzerknacker, etc. Gummi-Einlagen der Fanta Flaschen und meine Fantasie. Kennt die Gummi-Teile noch jemand? Die waren unter dem Verschluss versteckt und ich habe sie gesammelt. Mit den Buntstiften baute ich dann „Gänge“ stellte mir vor wie meine Freunde dort spazierten und von den Panzerknackern gejagt wurden oder sie jagten. Dabei verschob ich stundenlang die Gummi-Teile und erzählte mir in meinem Kopf selbst eine Geschichte dazu. Weiterlesen

Goodies sammeln

Also wirklich, da hat jetzt mein Auto sein Kasterl bekommen, damit ich ihn jederzeit finden kann, wenn er gestohlen wird und ich habe ganz überraschend ein neues Spielzeug mitgeliefert bekommen. Wenn ich während der Fahrt mein Handy nämlich nicht benutze, was ich sowieso nie wirklich getan habe, dann bekomme ich dafür Punkte. Und diese Punkte kann ich gegen Goodies eintauschen. Einen Kaffee oder ein Cola an einer Raststation etwa oder und jetzt kommt es… Weiterlesen

Ich bin eine der 25 %

Ein Grund zur Freude definitiv. Und doch freue ich mich nicht täglich genug darüber. Es ist einfach eine Selbstverständlichkeit. Ich habe einen Job. Eine Wohnung. Ein Auto. Essen. Kleidung. Bücher. DVD´s. W-LAN. Und noch so unglaublich viel mehr, was aber alles selbstverständlich ist. Doch das war es nicht immer. Als ich ein Kind war spielte ich mit dem Spielzeug meiner Mutter und meiner Onkeln. Ich hatte nur das nötigste an Kleidung und las die Bücher meiner Großeltern. Ich bin sehr bescheiden erzogen worden. Kauf was du unbedingt brauchst, doch nicht zu viel. Luxus ist nicht gut für den Charakter.

Lange konnte ich mir nichts gönnen. Die ersten Arbeitsjahre ging mein Geld für Miete und Essen drauf. Doch ich war glücklich. Ich konnte mich im Job beweisen, Verdienst war eher eine Nebensache. Mittlerweile sitze ich im gemachten Nest. Ich habe es mir selbst erarbeitet und ich bin stolz darauf. Doch ich hatte auch einen Startvorteil. Ich bin in Österreich geboren. Und diesen Startvorteil vergessen wir oftmals. Es ist keine Selbstverständlichkeit dass wir in einem Sozialstaat in Europa zur Welt gekommen sind. Weiterlesen

Eifersucht

Vor ein paar Wochen hatte ich einen Traum der mich aus dem Schlaf gerissen hat. Es ging um einen vertraute Situation von zwei Menschen die ich kenne, die sich im realen Leben jedoch gar nicht mögen. In meinem Traum war das allerdings anders. Da gingen sie sehr vertraut miteinander um und ich wurde so eifersüchtig, dass ich sogar davon erwachte. Und das Gefühl der Eifersucht verfolgte mich bis in den Wachzustand. Angeblich verarbeitet man in Träumen ja Erlebnisse aus dem realen Leben, doch ich habe nichts erlebt was den Traum erklären würde. Ich habe auch an nichts gedacht was den Traum hervorrufen hätte können. So blieb mir nur die Theorie, dass mir mein Unterbewusstsein etwas sagen will. Und was? Dass ich eifersüchtig bin. Das ist jetzt nicht gerade eine Neuigkeit.

Was ist Eifersucht überhaupt? Wo kommt sie her? In meinem Fall ist Eifersucht wohl das Ergebnis von Angst. Angst davor etwas nicht zu bekommen was ich will und zuschauen zu müssen, wie jemand anderer an meiner statt, das bekommt was ich mir wünsche. Oder auch einfach nur die Angst davor etwas nicht zu bekommen was ich will. Wobei es bei mir dabei eher um Gefühle geht, weniger um Materielles. Als Kind war ich auch schon mal eifersüchtig auf andere Kinder und deren Spielzeug, aber in den letzten Jahren ging es dabei vor allem um Zuneigung, Nähe und Liebe. Ganz egal ob es sich dabei um meine Familie, meine Freunde oder Männer gehandelt hat. Weiterlesen