Sri Lanka 2012 – Tag 2

17. 1. 2012

Der heutige Tag begann relativ spät. Das erste Mal einen Blick hab ich um 09:15 Uhr riskiert. Meine Freundin war bereits auf und so ließ ich meine Augen ebenfalls offen. Und es zahlte sich auf jeden Fall aus. Zuerst der Blick aus dem Hotelzimmer und danach ein herrliches Frühstück mit frischen Früchten, selbstgemachtem Joghurt, frisch gepressten Säften, French Toast, Palatschinken, Wurst, Käse, viel süßem Gebäck,….

Nach dem Frühstück trafen wir uns mit einem Vertreter unseres Reiseunternehmens. Dabei erzählte er uns einiges was wir schon wussten, aber auch einiges neues. Das wichtigste für uns war allerdings ein Ausflug. Wir wollten mindestens einen Tagesausflug machen, wenn nicht sogar 2 um das Land zu erkunden. Allerdings wirklich nur Ein-Tagesausflüge, länger wollten wir definitiv nicht wegbleiben. So war der Plan. Er schlug uns dann mehrere Ein-Tagesausflüge vor, doch die reizten uns nicht wirklich. Wirklich interessant klang dafür ein 2-Tagesausflug für uns. Eine Reise ins Hinterland nach Kandy mit Schwerpunkt Tempel und Natur. Genau das Richtige für uns. Jeder der Sri Lanka kennt, hat einen Ausflug nach Kandy empfohlen und die Reiseroute klang echt verlockend, uns so buchten wir doch einen 2-Tagesausflug. Weiterlesen

Luft

Im Moment ist grad ein wenig die Luft bei mir raus. Kein Wunder, in der letzten Woche ist auch ur viel passiert und ich hatte keine Zeit mich damit auseinanderzusetzen. Doch das werd ich jetzt hiermit nachholen.

Voriges Wochenende war ich mal wieder richtig fort. Ein Bekannter feierte seinen 30er und ich hatte eine hochoffizielle Einladung. Was an sich schon faszinierend war, da wir in den letzten Jahren es nie wirklich geschafft hatten, eine Gesprächsbasis zu finden. Aber jetzt hat er eine neue Freundin und die ist ur süß. Mit der fand ich mir sofort Gesprächsstoff und so kam es im August, dass ich auch mit ihm endlich richtig zu kommunizieren begann. Unter anderem meinte er, er wüsste noch nicht wie er seinen 30er feiern will. Eigentlich will er in kleinem Kreis feiern, aber in der Stadt ist ein Ball, wo seine Gäste normalerweise hingehen würden. Ich erklärte ihm dann im Brustton meiner Überzeugung und auch in der Annahme, dass es mich eh nicht betrifft, „wenn sie wirklich deine Freunde sind, pfeifen sie auf die andere Veranstaltung und feiern mit dir“. Was soll ich sagen 2 Wochen später hatte ich eine Einladung.

Und so war es dann letztes Wochenende auch so weit. Ich fuhr mit einer Freundin hin und alle waren da. Alle waren gekommen und es war ur lustig. Ich war gelöst und glücklich und das dürfte ich auch ausgestrahlt haben. Ich habe so ziemlich mit jedem, über alles und jedes gesprochen. Unter anderem haben mich 2 Männer aufs wandern angesprochen und gemeint, wir könnten ja nächstes Jahr, mal eine Wandertour machen. Beim ersten war ich ja noch baff, aber beim 2. fehlten mir dann echt die Worte. Was geschieht da gerade? Menschen die ich ewig kenne und nur hin und wieder zufällig treffe, wollen plötzlich mit mir wandern gehen? Was solls. So ist das halt, wenn man sich selber lieber mag und das auch ausstrahlt. Okay, wenn ich in der Vergangenheit offener gewesen wäre, hätte ich das schon früher haben können, aber besser spät als nie. Weiterlesen

Schritt

„Es ist nie zu spät für den ersten Schritt.“

Sehr oft wurde ich in den letzten Monaten damit konfrontiert, dass es Menschen gibt, die sich zwar über die positive Veränderung bei mir, freuen, aber selber nichts tun wollen, damit es ihnen selbst besser geht. Sie sind der Meinung dass es für sie selbst zu spät ist, da sie ja schon älter, als ich selbst, sind.

Als ich nach meinem Tief, heuer die ersten positiven Momente erlebte und merkte wie schön und leicht, das Leben mitunter sein kann, war ich kurz versucht mich darüber zu ärgern, dass ich mich nicht schon viel früher um mein Wohlergehen gekümmert habe. Ich hatte 33 Jahre meines Lebens vergeudet. Hatte mich in Selbstmitleid gesuhlt und war lange Zeit depressiv durch die Gegend gelaufen. Ich hätte mir viel erspart, wenn ich mich schon früher um mich gekümmert hätte.

So gesehen verstehe ich die Ansätze von älteren Menschen auch. Was wenn sie es schaffen und es ihnen dann besser geht? Dann haben sie noch mehr Zeit „verschwendet“. Und das würde sicher verdammt weh tun. Doch was ist die Alternative. Alles beim alten belassen und weiter leiden? Für viele ist die Antwort ja. Sie haben sich mit ihrem Leben arrangiert, und auch wenn sie nicht glücklich sind, so ist es doch eine gewohnte Situation. Veränderungen machen ja auch immer irgendwie Angst.  Weiterlesen