Geld, Geld, Geld

Dauernd dreht es sich ums  Geld. Ob ich will oder nicht. Seit vorigem Juni verdiene ich monatlich € 200,– netto weniger. So war das nicht geplant, aber natürlich kann ich auch damit leben. Warum natürlich? Weil ich auch schon mit sehr viel weniger klar gekommen bin.

Ich habe meine Kalkulation angepasst und spare wo es nur geht. Und ich komme eigentlich gut durchs Monat. Doch jedes Mal wenn ich glaube mich endlich mal wieder um anderes kümmern zu können, kommt wieder eine unvorhergesehene Ausgabe daher. Und selbst wenn ich zum Beispiel einen Gutschein geschenkt bekomme. Kaum freue ich mich darüber, kommt die nächste Ausgabe daher das unterm Strich dann wieder nichts über bleibt. Ich will das Geld nicht in den Fokus stellen, doch immer wenn ich es schaffe, mal nicht an Kohle zu denken, kommt sofort wieder eine unvorhergesehene Ausgabe daher. Weiterlesen

Umdenken

Im zweiten Halbjahr des letzten Jahres, hat bei mir ein Umdenken bezüglich Geld stattgefunden. Meine Einstellung zu Guthaben/Schulden hat sich total verändert. Und dadurch auch mein ganzes finanzielles Verhalten.

Meine Großeltern – bei denen ich ja aufgewachsen bin – sind in der Zwischenkriegszeit geboren worden und haben den zweiten Weltkrieg und den Wiederaufbau danach voll mitbekommen. Dazu kam, dass mein Großvater immer wieder mal monatelang im Ausland unterwegs war und seinem Hobby nachging und meine Großmutter, von ihrem Gehalt als Schichtarbeiterin, 3 Kinder versorgen musste. Und sie schaffte es. Man kann über meine Großmutter sagen was man will, aber mit Geld umgehen kann sie definitiv. Und das hat sie meiner Mutter und mir vererbt. Auch wir können noch mit „nichts“ überleben. Weiterlesen

Ziellos

Irgendwie hänge ich gerade durch. Und letztens wurde mir klar warum. Ich habe kein Ziel das es zu erreichen gilt! Viele Jahre habe ich gespart um mir irgendwann mal meine Eigentumswohnung finanzieren zu können. Dieses utopische Ziel in der fernen Zukunft, habe ich nun erreicht. Ein anderes Ziel war ein gut bezahlter Job. Jetzt habe ich einen gut bezahlten und sicheren Job. Und das dritte Ziel eine Familie habe ich schon voriges Jahr aufgegeben. Meine persönliche Deadline zum Kinderkriegen war erreicht und kein Mann war in Sicht. Und so setzte ich mich voriges Jahr mit diesem „Misserfolg“ auseinander. Und mittlerweile kann ich sehr gut damit leben. Danach hatte ich dann nur noch das Ziel eine Beziehung zu finden, was mir nach dem kurzen Intermezzo mit Wolfgang gründlich vergangen ist.

Was also soll mir mein Leben noch bringen? Welche Ziele könnte ich mir stecken? Welche Wünsche habe ich? Weiterlesen

Kalt

Irgendwie ist mir schon die ganze Woche kalt. Und ich weiß auch woran es liegt. Im Büro haben sie uns die Heizung abgedreht. Es ist jedes Jahr dasselbe. Sobald es draußen 15 Grad hat, werden unsere Heizungen abgedreht. Schließlich müssen wir Steuergelder sparen. Das ist zwar löblich, doch ich weiß nicht ob es für die Steuergelder wirklich so gut ist, wenn wir einer nach der Reihe grippebedingt ausfallen. Aber was weiß ich schon.

Denn wenn die Heizungen abgedreht sind, haben wir ca. 12 Grad im Büro. Wir sitzen auf der Schattenseite, haben relativ große Büros und zugige Fenster. Diese Woche haben wir das Licht sogar dann brennen lassen wenn es eigentlich hell genug auch ohne gewesen wäre, einfach weil wir uns eingebildet haben, dass es mit Licht ein wenig wärmer war. Ansonsten haben wir den ganzen Tag Heißgetränke zu uns genommen und die Winterpullover haben wir auch noch genutzt. Wenn wir rausgegangen sind, haben wir uns aus und nicht an gezogen. Weiterlesen

Blicke

Es gibt Männer die sagen die schönsten Worte zu einem, die einem auch das Herz übergehen lassen, solange bis man entdeckt, dass sie so mit allen Frauen sprechen. Das ist der Moment, wo ich aufhöre den Lippenbekenntnissen zu glauben. Einer dieser Typen ist der süße Typ. Doch früher war da noch etwas in seinem Blick wenn er mich ansah, was mich davon überzeugte dass da doch mehr ist zwischen uns, als bei den anderen Frauen. Mittlerweile ist dieses gewisse Etwas aus seinem Blick verschwunden. Ich werde mittlerweile genau so umgarnt, wie alle anderen.

Mit schönen Worten, ohne emotionalen Tiefgang. Und das ist auch gut so. Wobei er sich das umgarnen auch sparen könnte. Das einzige Ziel ist ja, dass ihn alle Frauen anhimmeln und somit sein Ego stärken. Und da will ich eigentlich gar nicht mitspielen, auch wenn ich es immer wieder tue. Ich weiß dass ist blöd. Aber zumindest weiß ich was da abläuft. Im Gegensatz zu den vielen anderen Mädels die noch lange nach dem Gespräch Herzerl in den Augen haben, wo er schon gar nicht mehr weiß, dass er mit ihnen gesprochen hat. Weiterlesen

Panik

Als ich das erste Mal von der Human Design Matrix (HDM) hörte, waren es genau 2 Dinge die mich sofort bannten. Zum einen die Beschreibung meiner Generatorenkraft und zum anderen die Beschreibung meines offenen Wurzelzentrums. Ich wusste plötzlich wo mein Ehrgeiz, meine Panik und meine Existenzängste herkommen. Vor HDM hab ich meinen Großeltern für vieles die Schuld gegeben. Sie haben mich zu einem verkorksten Menschen erzogen. Doch das stimmt nur bedingt. Sie haben mir wirklich viel Blödsinn erzählt, doch sie wollten nur mein Bestes. Und wie ich mit dem was sie mir sagten umging, liegt einzig und allein an meinem Design. Woher ich das weiß. Ich spiele mich bereits seit Jahren mit meinem offenen, bzw. definierten Zentren.

Mein Wurzelzentrum ist offen, d.h. mir kann man wunderbar materiellen Druck machen. Meine Großeltern haben den 2. Weltkrieg miterlebt und so haben sie auch immer gespart. Zu Hause wurde sich nichts gegönnt, jeder Cent wurde auf die Seite gelegt. Und es war nie genug. Egal wie sehr sie auch gespart haben, sie hatten immer das Gefühl, es sei zu wenig. Sie hatten Angst davor alles zu verlieren, und ich hab jede Sekunde dieser Angst aufgenommen. Das Problem mit offenen Zentren ist, dass man die Vibes der Umwelt aufnimmt und da es nicht die eigenen Gefühle sind, gleich mal ein wenig verstärkt auslebt. Und so bin ich zu einer jungen Frau herangewachsen, die Angst vor allem hatte. Und speziell davor, zu versagen, alles zu verlieren, auf der Straße zu landen. Irgendwie habe ich es trotzdem geschaffte, nicht von dieser Angst paralysiert zu werden, ich habe trotzdem mein Leben gelebt. Weiterlesen

Wohnungssuche II

Die Woche hab ich mich entweder nach der Arbeit im See abgekühlt, oder ich war mit Wohnungssuche beschäftigt. Heute hab ich der ersten Maklerin schon abgesagt. Es geht um die Wohnung die ganz in Ordnung war, ohne dass sie mich wirklich begeistert hat. Mittlerweile hab ich eine Wohnung gesehen, die mich richtig umgehauen hat. Und ich könnte sie mir leisten. Natürlich bräuchte ich einen Kredit, aber die Raten wären kein wirkliches Problem. Natürlich wäre Geld dann mehr Thema als jetzt, stellt sich also die Frage, ob ich bereit bin, für die Wohnung mein ungezwungenes Leben aufzugeben.

Im Moment mache ich mir um Geld nicht wirklich Gedanken. Mir bleibt jeden Monat genug über, dass ich sogar meinen Sri Lanka Urlaub ohne lange zu sparen, einfach von der Portokasse bezahlen konnte. Das würde sich mit der neuen Wohnung ändern. Aber wie gesagt, die Wohnung ist toll. Als ich nach der Besichtigung nach Hause gefahren bin, hab ich überlegt was ich will. Und ich konnte mir nicht mehr vorstellen, in der ersten Wohnung zu leben. So schön sie war, so verblasste sie neben der anderen Wohnung. Und so hab ich die erste Wohnung gleich mal abgesagt. Was auch immer noch so auf mich zukommt, mein Bauch hat sich klar gegen die erste Wohnung geäußert.

Und die nächste Wohnung schau ich mir heute an. Mal schauen was da auf mich zukommt. Am Wochenende hab ich auf jeden Fall vor zu wandern und/oder zu schwimmen. Mal schauen auf was ich Lust bekomme. Hauptsache das schöne Wetter ausnutzen! In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Wochenende!

© Libellchen, 2012

Luxusweibchen

Keine Angst ich gehöre nicht zu den Frauen für die das Beste gerade gut genug ist. Aber für mich persönlich hab ich mich in den letzten Jahren extrem verändert. Als Teenager besaß ich gerade mal ein Paar Turnschuhe, Jeans und T-Shirt. Mit 16 Jahren hab ich dann meinen Kleiderschrank ein wenig erweitert. Ich hatte ein zweites Paar Schuhe – zum Fortgehen, und ein paar Shirts die ein wenig ausgefallener geschnitten waren. Über meinen Shirts trug ich damals aber vor allem Männerhemden – aufgeknöpft wie eine Weste. Das war mein ganz persönlicher Stil. Die Shirts hatten immer gedeckte Farben, vorzugsweise schwarz und dunkelgrau. Erst letztens hab ich mit meiner Mutter geredet, sie findet eine Situation von damals, heute noch recht witzig. Da muss ich heimgekommen sein und gemeint haben, ich hätte mir ein buntes Shirt gekauft. Sie wollte natürlich wissen welche Farbe und ich hab ihr stolz erklärt – anthrazit!

Ja ja. Lang, lang ist´s her. Mein Kleiderschrank hat sich seitdem extrem verändert. Vor allem Dank einer Freundin, die nicht müde wurde mir zu sagen, dass ich mir ruhig auch mal was leisten durfte. Ich war immer nur zum Sparen erzogen worden. Sich etwas leisten was einem gefällt, war etwas was ich erst mühsam lernen musste. Ich kann leichter Geld für andere ausgeben, als für mich selber. Doch mittlerweile hab ich das in Griff. Und mein Schuhbestand wächst und wächst. Eine Zeitlang hatte ich für jede Jahreszeit ein Paar Schuhe, dass ich so lange trug, bis es auseinanderfiel. Jetzt hab ich in jeder Jahreszeit die Auswahl. Und meine Shirts werden immer bunter und verspielter. Weiterlesen