Zusammen ist man weniger allein – Anna Gavalda

Das Buch war ein Geschenk der Stadt Wien. Jedes Jahr gibt es in Wien ein Gratis-Buch. Voriges Jahr war es eben „Zusammen ist man weniger allein“.

Ich habe ein wenig gebraucht bis ich es zur Hand genommen habe – so ist das meistens mit geschenkten Büchern. Wenn ich mir ein Buch selbst auswähle, dann weil ich es lesen will und dann bin ich total neugierig und kann es kaum erwarten. Doch wenn ich ein Buch geschenkt bekomme, dann braucht das immer ein wenig.

Doch vorige Woche war es dann so weit. Ich nahm es zur Hand und begann zu lesen. Und kippte gleich total in die Geschichte hinein.
Anna Gavalda hat einen ganz eigenen Schreibstil und vielleicht war es der mich so fesselte, vielleicht war es aber auch die Geschichte von Paulette und Camille. Denn anfangs geht es vor allem um die 2 Mädels. Paulette die Greisin die Angst davor hat im Altersheim zu landen und Camille die magersüchtige Künstlerin die sich als Putzfrau am Leben erhält. Die beiden sind so verschieden und doch werden sie Freundinnen. Und dann natürlich Franck, der hübsche Koch und Enkel von Paulette. Franck der bei Phillipe wohnt, der stotternde Adelige der als Kartenverkäufer arbeitet. Er der komische Kauz der sich mit Camille anfreundet, die im selben Haus wohnt. Und der sie aus ihrem Loch, das sie zu Hause nennt, rettet als sie krank ist und fast zu Hause erfriert. Weiterlesen

Venetian Vampires, Kinder der Dunkelheit von Gabriele Ketterl

Ich hab mal wieder ein Buch zum gratis lesen bekommen. Diesmal hat es mir meine Mutter gegeben, welche es wiederum von der Autorin persönlich bekommen hat. Und ich habe beschlossen über alle Bücher zu schreiben, die ich gratis – geliehen oder geschenkt – bekomme und die mir gefallen!

Anfangs musste ich mich zwar erstmal an den Stil gewöhnen, doch die Geschichte von Mohammed al Hassarin und seiner Familie in Andalusien interessierte mich so, dass ich beschloss mich einfach an den Schreibstil zu gewöhnen. Doch kaum hatte ich sein Schicksal und seine Namensänderung verkraftet, kam der Bruch in der Geschichte und der Zeit. Von Granada 1496 nach Venedig 2009. Das war der Moment wo ich das Buch ein paar Tage nicht anschaute – Schande über mich! Weiterlesen

Überheblichkeit

Bin ich überheblich? Es gibt Menschen, die würde diese Frage mit ja beantworten, bzw. haben es mir sowieso schon vorgeworfen. Ich finde das zwar nicht, aber wenn Menschen anderer Meinung sind, muss ich das akzeptieren.

Wenn ich Menschen ihre Meinung lasse und sage „Ich sehe das zwar anders, aber wenn das deine Meinung ist, ist das für mich auch in Ordnung“, gibt es Menschen, die meinen ich sei überheblich, weil ich mir ihre Meinung weder aufzwingen lassen, noch ein Problem damit habe, dass sie anderer Meinung sind. Solche Menschen wollen mich zum Streiten provozieren und wenn ich nicht darauf einsteige, werfen sie mir vor überheblich zu sein.

Wenn ich stolz auf meine Arbeit und alles was ich erreicht habe bin, meinen wieder andere, ich sei überheblich. Doch das ist meistens nur Neid. Ich habe mich in einem männerdominierten Unternehmen zu einer Führungskraft hoch gearbeitet und das zieht auch viel Neid mit sich. Männer die meinen Posten wollen ebenso, wie Frauen die gern an meiner Stelle wären. Doch ich sehe keinen Grund warum ich darauf nicht stolz sein dürfte. Es war und ist, harte Arbeit.

Wenn ich mir das Gejammer und Gesudere des „kleinen Mitarbeiter“, gem. Selbstdefinition, nicht anhöre, wird es mir sofort als Überheblichkeit ausgelegt. Sie werfen mir vor, dass ich mich für was Besseres halte. Ich war 6 Jahre in der Privatwirtschaft und dort hätten Führungskräfte gern die Privilegien, die unsere „kleinen Mitarbeiter“ haben. Sie wollen einfach nicht verstehen, dass ich mir das Gejammer und Gesudere einfach nicht geben will. Dabei ist mir allerdings egal wer jammert. Ich höre es mir auch nicht von „gleich gestellten“ an. Ich gehe zum Arbeiten in die Arbeit, nicht zum Jammern. Weiterlesen