Politik

Will ich hier wirklich darüberschreiben? Eigentlich nicht. Andererseits schreibe ich hier über die Dinge die mich beschäftigen. Und die Politik beschäftigt mich zurzeit schon sehr.

Mit mir kann man normalerweise über vieles reden. Ich bin bereit meinen Standpunkt zu überdenken, doch es gibt eine Partei in Österreich die ist für mich unter gar keinen Umständen wählbar. Und die ist (dabei) die stärkste Macht (zu werden). Und das gefällt mir gar nicht!

Und ich sitze da, schaue mir das letzte Wahlergebnis an und frage mich, warum es Menschen gibt, die diese Partei wählen? Wobei ich ein paar der Wähler persönlich kenne. Diese fallen vor allem durch Vorurteile, Ignoranz und Rassismus auf. Also diejenigen die ich jetzt persönlich kenne. Natürlich will ich nicht 35% der Österreicher über einen Kamm scheren. Da werden schon auch andere Menschen darunter sein. Und während ich so überlege welche Gründe das sein können, beginne ich zu überlegen, warum ich in dieser einen Sache so konsequent bin. Mit mir braucht man nämlich nicht darüber reden ob diese Partei etwas sogar möglicherweise Sinnvolles gesagt hat. Sie ist für mich einfach ein No-Go. Ein Burschenschafter als österreichischer Präsident ist für mich das denkschlimmste Übel. Aber warum eigentlich?

Vielleicht weil ich mal mit einem von ihnen zusammen war? Weiterlesen

Ein langer Weg

Vor unserem Ausflug haben wir noch so gescherzt, dass in dem Bus wo ich mitfahre, wir sicher wieder viel Platz haben werden, da die meisten Mitarbeiter in unserer Abteilung ein Problem mit mir haben. Wobei eigentlich haben nur 2 ein Problem mit mir, doch die jammern alle anderen an wie böse ich bin und die glauben das natürlich. Und tatsächlich, Platzmangel herrschte nicht.

Und als wir so herumalberten und wieder mal feststellten wie wenig Freunde ich im Büro habe, wurde mir bewusst, dass es mir total egal ist, was die alle glauben. Ich bin endlich wirklich mit mir im reinen und die Ablehnung anderer interessiert mich überhaupt nicht mehr. Wow. Vom kleinen Hascherl dass um die Zuneigung anderer bettelte ist eine selbstbewusste Frau geworden, die sich sogar darüber freut, dass das Jammervolk nicht mit ihr spricht! Ich habe die Zeiträuber angebracht. Ich habe die Jammerlappen angebracht. Ich bin frei meine Arbeit zu tun und muss mich jeden Tag mit den vermeintlichen Wehwehchen anderer herumschlagen! Wie geil ist das denn? Und wann ist das passiert? Weiterlesen

Winterdepression

Vorigen Winter habe ich sie wirklich nicht vermisst! Heuer hat sie mir trotzdem wieder Gesellschaft geleistet. Vorerst mal für 5 Tage, mal schauen ob es dass schon war, oder ob sie zurück kommt. Ich war krank und depressiv. Stellte sich die Frage, war ich krank weil ich depressiv war, oder war ich depressiv, weil ich krank, war? Das ist wie mit der Henne und dem Ei, wobei ich diese Frage in meiner Depression überraschenderweise klären konnte. Natürlich war das Ei zuerst. Da waren 2 Tiere die hatten miteinander Sex und dabei kam das erste Hühnerei heraus – einfachste Evolutionstheorie. Wieso habe ich dafür 36 Jahre gebraucht?

Das sind typische Gedanken in Zeiten meiner Winterdepression. Genauso wie die Frage, warum ich immer noch alleine bin. Was an mir falsch ist, dass mich niemand will. Warum ich es das ganze Jahr schaffe, mir mein Leben schönzureden, so lange bis ich es wirklich glaube und warum es gerade jetzt nicht geht. Was ist plötzlich anders? Wieso bin ich traurig, schlafe und weine den ganzen Tag, wenn sich doch überhaupt nichts verändert hat zu voriger Woche. Und wieso verändert sich eigentlich nichts? Wieso ist mein Leben so sinn- und belanglos? Was TUE ich eigentlich auf dieser Welt? Wozu bin ich eigentlich zu GEBRAUCHEN? Fragen über Fragen und keine Antworten. Weiterlesen

Konsequenzen

In Schwarz und weiß hab ich darüber geschrieben, dass ich mir das Verhalten von Menschen die mich zurückgewiesen haben, nicht mehr schönreden werde. Und das hab ich auch durchgezogen. Einer Person ist das sicher egal weil sie eh nicht mehr mir spricht, aber mit einer anderen Person bin ich nach wie vor in Kontakt.

Es handelt sich dabei um einen Kollegen und Freund, der sich in den letzten Wochen immer mehr von mir zurückgezogen hat. Als ich versuchte ein Treffen zu vereinbaren um wieder mal ein Gespräch zu führen, hat er mich ohne Angabe von Gründen abblitzen lassen. Und ich habs, nachdem ich es mir von der Seele geschrieben habe, akzeptiert. Doch ich hab mir sein Verhalten nicht schöngeredet und mich in den letzten 2 Wochen entsprechend verhalten.

Ich war freundlich, aber oberflächlich. Ich war nett, aber nicht herzlich. Ich hab mit ihm gesprochen, hab die Gespräche aber auf das notwendigste reduziert. Außenstehenden ist wahrscheinlich gar kein Unterschied aufgefallen, doch er hat es gemerkt. Und er hat versucht mit Humor das Ruder rumzureißen. Er hat die letzte Woche jedes Mal wenn ich ihn gesehen habe, Flaxen gemacht um die angespannte Situation zu entspannen. Ich hab pflichtschuldig gelacht und bin dann einfach weiter gegangen. Weiterlesen

Schwarz und weiß

Viele Jahre hab ich die Welt sehr engstirnig gesehen. Lange Zeit gab es für mich nur schwarz und weiß. Irgendwann hab ich dann die Grautöne entdeckt und mittlerweile kann ich auch schon die Farben sehen. Aber zurück zu schwarz und weiß. Es gab Dinge die hab ich auf eine bestimmte Art verstanden. Wenn mich jemand zurückgewiesen hat, dann weil er oder sie mich nicht wollten. Heute kenn ich genug Beispiele, wo eine solche Zurückweisung gar nichts mit mir zu tun hatte. Doch ich habe es immer persönlich genommen. Wenn mich jemand nicht wollte, dann kann es nur an mir liegen. Dann kann es nur daran liegen, dass ich nichts wert bin. Egal ob es sich um meine Familie, Männer oder aber auch Freundinnen gehandelt hatte. Immer hab ich die Schuld bei mir gesucht und natürlich auch gefunden.

Doch dann lief mir der süße Typ über den Weg und auch er hat mich nach einiger Zeit zurück gewiesen. Doch da ich damals so fertig mit der Welt war, habe ich das erste Mal versucht, herauszufinden warum ich nicht wertvoll genug für diese Welt bin. Doch da ich es damals einfach nicht schaffte, dieses Problem alleine zu lösen, habe ich etwas getan, was ich zuvor nie geschafft hatte – ich habe ihn nach seinen Beweggründen gefragt. Bis zu diesem Zeitpunkt ist mir dafür immer mein Stolz im Wege gestanden. Doch damals hatte ich nichts mehr im Leben, noch nicht mal mehr Stolz und so hab ich angebettelt mir zu erklären warum er mich nicht will. Und er hat es mir erklärt. Und es hatte nicht wirklich was mit mir zu tun. Vielmehr hat er Angst vor zuviel Nähe. Er will niemanden an sich ranlassen und ich bin ihm einfach viel zu nahe gekommen. Weiterlesen