Achtet unsere Erde!

In meinem Urlaub war es heiß. Sehr heiß. Fast drei Wochen hatten wir mehr als 30 Grad und das brachte mich zum Nachdenken. Wie war das früher?

Als ich noch ein Kind war, waren wir jeden Sommer auf einem Campingplatz mit einem See. Damals lag ich den ganzen Tag in der Sonne und las. Nur drei oder vier Mal im Sommer war es mir zu heiß dazu. Das waren die Tage wo es damals 30 Grad erreichte. Das ist meine persönliche Schmerzgrenze. Ab da suche ich den Schatten und für mich wird es unangenehm. Weiterlesen

Schmerzgrenze

Carrie hat mich mal wieder an einen Blogbeitrag erinnert, den ich schon länger schreiben wollte!

In meiner alten Dienststelle gibt es einen Kollegen, der mich regelmäßig an den Rand des erträglichen getrieben hat. Er war so lethargisch, so kurzsichtig, so „alles wurscht“…. Irgendwann hat er mal erwähnt „Wieso sollte ich mich um den Dienstgeber kümmern, als es mir schlecht ging, hat sich auch niemand gekümmert.“ Irgendwann habe ich erfahren dass er geschieden ist. Viel später habe ich erfahren, dass er wohl mal ein Magengeschwür gehabt hatte. Weiterlesen

Mein Jahr 2017 – Teil 4, Seele und Körper

Die waren heuer wieder gefordert!

Jänner:

Da war noch alles gut. Voller Zuversicht bin ich in das neue Jahr gestartet. Ich hatte das gemeinsame Leben mit meinem Liebsten und meinen selbst geschaffenen Job vor Augen. Es war nur noch eine Frage der Zeit. Damals hatte ich nicht geahnt, mich gleich doppelt zu täuschen….

Februar:

Da fing es im Job bereits an unrund zu laufen. Privat vergoss ich da bereits das eine oder andere Tränchen, weil wir bereits eine Zeitverzögerung hatten…. Ich begann mich zu fragen ob er denn das wirklich auch so sehr will, wie ich.

März:

Das war der berufliche Hammermonat. Hearing und das Nachtret-Gespräch. Ich war total fertig und schmiss den zukünftigen Job hin, bis mir ein Chef erklärte – Okay, dann nicht, aber jetzt arbeiten sie weiter und schaffen die Grundlagen trotzdem. Da lief ich schon extrem unrund. Und da sich auf privater Front ebenfalls noch immer nichts bewegte, vergoss ich schon mehr Tränchen. Weiterlesen

Geschützt: Neue Woche, neues „Glück“

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Soziale Kompetenz

Das wahrscheinlich größte Thema meines Lebens. Zu der Zeit wo andere den Umgang mit Fremden lernen, nämlich als Kinder, saß ich zu Hause und übte mich in der Beobachterrolle. Meine Großeltern waren übervorsichtig bei meiner Erziehung, daher hatte ich keinen Umgang mit anderen Kindern, außer in der Schule. Da ich an keiner Freizeitaktivität der anderen Kinder teilnehmen durfte, hatte ich allerdings keine Freunde und wurde zum Mobbingopfer. Damals wollte ich nichts anderes als Freunde finden. So viel zur Ausgangslage.

Als ich den Alkohol entdeckte und aufhörte zu denken, fand ich Freunde. Einfach indem ich, ich selbst war. Einmal gefunden, wollte ich sie nicht mehr hergeben und passte mich an, bis zur Selbstverleugnung. Ich tat alles um gewonnene Freunde zu behalten. Das brachte mir unzählige emotionale Verletzungen ein, da ich auf meine Gefühlen herumtrampeln lies. Irgendwann wurde es mir dann immer zu viel und ich zog eine Grenze. Diese wurde allerdings nie beachtet, da ich ja sonst auch alles mit mir machen lies. Wenn ich dann auf der Einhaltung meiner Schmerzgrenze beharrte, war dies normalerweise das Ende einer Freundschaft. Weiterlesen

Grenzen

Eine Freundin hat mir die letzten Jahre immer wieder von ihren Grenzen gepredigt und ich hab nicht verstanden wofür ich mir diese Predigten immer und immer wieder anhören durfte. Ich habe doch eh alles getan um ihre Grenzen zu akzeptieren und nicht drüber zu gehen. Wieso also durfte ich mir das immer wieder anhören? Ich konnte es schon gar nicht mehr hören. Immer ging es nur um das was sie wollte und was man ihrer Gegenwart nicht tun oder sagen durfte. Es war eine echte Herausforderung für mich. Ich neige ja dazu bei Freunden einfach zu sagen was ich denke, doch bei ihr konnte ich das nicht. Ich musste immer darauf achten, wie sie es verstehen könnte. Sie war immer so zerbrechlich und in ihrer Gegenwart hatte ich immer das Gefühl mich zurücknehmen zu müssen, um nicht eine Grenze zu übertreten.

Heute weiß ich was sie mir das Universum, in Form meiner Freundin sagen wollte. Ich sollte selbst auf meine Grenzen achten. Das hab ich nämlich immer sträflich vernachlässigt. Ich bin ja erzogen worden hart im nehmen zu sein und da ich sehr viel Kraft habe, kann ich auch mehr schaffen als manch anderer. Und mir war es auch nie wichtig im Mittelpunkt zu stehen. Ich bin viel lieber der Arbeiter im Hintergrund, der alles erledigt was nötig ist um den Laden am laufen zu halten. Und das nicht nur im Büro, sondern auch in Freundschaften. Ich tue was nötig ist, damit alles funktioniert. Doch dabei ließ ich mir immer alles gefallen. Ich hatte zwar immer Grenzen wo ich sagte bis hierhin und nicht weiter. Doch wenn jemand drüber sprang und mich dann um Verzeihung bat, habe ich auch immer verziehen. Egal wie weh es eigentlich tat. Weiterlesen