Krippenstein am Dachstein – 03 08 15

Während ich das hier schreibe, liegt ein Cool-Pack auf meinem mittlerweile blau geschwollenen Knöchel. Ich wollte euch mit diesem Hinweis nur eine kleine Vorwarnung geben, wie der Kurzurlaub für mich ausgegangen ist…. Details folgen!

Begonnen hat alles mit einem Ausflug in das Dachsteingebirge. Wie gesagt, ich hätte niemals einen Berg vorgeschlagen, da ja auch klar im Vorfeld kommuniziert worden ist „Aber wandern gemma net!“. Von daher hatte ich auch weder Wander- oder Turnschuhe mit. Ich also mit Leinenpatscherl!!! auf dem Krippenstein herumgeklettert – könnt mich in Grund und Boden schämen!

Der eigentliche Grund für den Krippenstein waren die Eis- und die Mammuthöhle, doch da wir schon vor Ort waren, merkte ich auch an, dass wir zumindest rauf fahren sollten auf die Bergstation – vielleicht bekommen wir ein paar schöne Aussichtsfotos. Das Wetter war herrlich und am Berg war es auch nicht so heiß wie im Tal. Schließlich bewegten wir uns bis auf 2.000 Meter Seehöhe – mit der Seilbahn.

Zuerst gings zur Mittelstation und von dort zu Fuß zur Eishöhle. Ein steiler Anstieg, den die Einheimischen gegenüber den Touristen, vor dem Ticketverkauf, natürlich nicht erwähnten. Und so sah man viele schnaufende Menschen und mittendrin ich mit meinen Leinenschühchen. Zumindest habe ich mittlerweile genug Kondition, dass ich nicht auch noch einen roten Kopf hatte! Bei der Eishöhle angekommen, mussten wir erstmal ein paar Minuten warten und dann gings los. Und dort wurde es dann erst richtig mühsam. Mit dem fast nicht vorhandenen Profil auf meinen Schuhen, musste ich durch die nasse Höhle wandern. Bei jedem Schritt trat ich sehr vorsichtig auf, um nur ja nicht auszurutschen. Weiterlesen

Sportliches Selbstbewusstsein

Ich finde meine Kondition toll. Ich fühle mich dadurch bei sportlichen Gruppenaktivitäten gleich viel besser.

Als Kind war ich ja total unsportlich. Da meine Großeltern Angst hatten, dass mir etwas passiert, durfte ich nie mit anderen Kindern spielen. Ich durfte nicht mit anderen Kindern rumtollen, auf keinen Baum klettern, nicht mit anderen Kindern Rad fahren, noch nicht mal alleine schwimmen. Ich war immer unter Aufsicht ihrer Argusaugen und jedes Kind, das mich körperlich hätte fordern können, war unerwünscht. Der einzige Ort wo ich fallweise rumtoben durfte, war im Garten von der Schwester von meiner Großmutter. Dort durfte ich mit meinem Großcousin und meiner Großcousine herumlaufen, da wir nicht rauskonnten und somit nicht verletzt werden konnten.

Natürlich war das nicht genug um meinem Körper eine Grundkondition zukommen zu lassen und so war der Sportunterricht in der Schule für mich jedes Mal eine echte Herausforderung. Ich hasste es regelrecht. Mir ging jedes Mal die Luft aus, ich hatte einen knallroten Kopf und schaffte die Übungen trotzdem nicht. Ich versagte nicht nur regelmäßig, ich sah dabei auch noch schrecklich aus – eine doppelte Schmach. Und meine Schulkollegen nutzten mein Versagen dafür, mich auch noch damit aufzuziehen – Kinder halt! Das ging so weit, dass ich regelmäßig Bauchweh vor Turnen bekam….

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Perfektionist

Nein, ich bin kein Perfektionist, aber ich versuche es so weit wie möglich zu sein. Einerseits habe ich kein Problem zu meinen Fehlern zu stehen, andererseits versuche ich Fehler weitgehend zu vermeiden. Mein Selbstwertgefühl definiere ich überwiegend über meinen Geist. Mit meinem Körper war ich noch nie wirklich zufrieden. Soziale Kontakte waren in meinem Leben auch nicht immer vorhanden, also habe ich mich lange Zeit einzig und allein über meinen Intellekt definiert. Weiterlesen

Sauna

Ich war 3 Tage in der Therme und hab es sehr genossen. Ich hab getan nach was mir war, und hab mich nicht stressen lassen. Wenn ich müde war, hab ich geschlafen, ohne schlechtes Gewissen, dass ich nicht fürs schlafen soviel Geld bezahlt habe. Ich habe getan wonach mir war. Es war entspannend und chillig und ich war sogar freiwillig, mehrmals, in der Sauna. Früher hatte ich ein echtes Problem damit, mich vor fremden Menschen auszuziehen. Doch mittlerweile macht es mir nichts mehr. Vorarbeit hierzu haben meine Freundinnen geleistet, auch wenn es ihnen gar nicht bewusst ist.

Ich hatte immer Freundinnen, wo ich das Gefühl hatte, mich für meine Körper schämen zu müssen. Vielleicht war es Einbildung, vielleicht aber auch nicht. Ich habe ein feines Gespür dafür, wenn ich gemustert werde, und wenn mich Freundinnen mustern, wenn ich mich im Bikini zeige, dann werde ich mich nicht ganz nackt zeigen. Doch jetzt hab ich 2 Mädels, die mir kein schlechtes Gefühl machen. Im Gegenteil. Ich habe eher das Gefühl, dass es sie absolut nicht interessiert. Und sie leben mir eine gewisse Entspanntheit mit der Nacktheit vor.

Jetzt war ich in der Sauna, aber nicht mit den beiden. Aber durch die 2 habe ich gelernt, mir darüber keine Gedanken zu machen und so habe ich es auch in der Therme gehalten. Und es war herrlich. Zum einen habe ich das „heisse Nockerl“ oder auch Murnockerl-Dampfbad, für mich entdeckt, zum anderen eine Bio-Sauna. Und ich habe alles rausgeschwitzt. Ich habe literweise Wasser verloren und auch manche grüblerischen Gedanken. Nach 3 Tagen Therme und vor allem Sauna, war ich wie leer. Keine Gedanken die mich beschäftigen. Keine Männer die mir durch den Kopf spuken. Weiterlesen

Hobbys

Ich habe alte Hobbys von mir reaktiviert. Als Kind gab es Dinge, die ich echt gerne und mit Leidenschaft gemacht habe. Irgendwann habe ich dann damit, aus unterschiedlichsten Gründen, aufgehört.

Als Kind habe ich Tagebuch geschrieben. Wobei es damals kein Hobby war, sondern eher eine Notwendigkeit. Da ich lange Zeit niemanden hatte, mit dem ich reden konnte, habe ich alle meine Gedanken in einem Tagebuch verewigt. Mit dem Schreiben aufgehört habe ich als ich zu leben begann. Irgendwann hatte ich Menschen gefunden, mit denen ich reden konnte und so hörte ich damals zu schreiben auf. Weiterlesen