Standpunkt

Ist ja immer so eine Sache. Auf der einen Seite soll man wissen was man will, auf der anderen offen sein für andere Sichtweisen. Manchmal geht das halt nicht ganz zusammen.

Vielleicht mag ich deshalb Zahlen so gern. Eine reine Zahlenreihe – nicht eine aufbereitete Statistik – ist einfach klar. Plus ist plus. Minus ist minus. Da ich die Fähigkeit habe Zahlen zu lesen, mag ich Zahlenkolonnen. Sie sind das ehrlichste was ich kenne! Doch dann geht die Interpretation los. Statistiken und Berichte werden erstellt und jeder der das schon mal selber gemacht hat weiß, je nachdem was man aussagen will, kann man die Zahlen entsprechend aufbereiten. So dass sie gut ausschauen oder eben nicht. Je nachdem was man braucht. Mit dem selben Grundmaterial wohlgemerkt! Weiterlesen

Geschützt: Vorbereitung auf die Mitarbeitergespräche

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anzuschauen, gib dein Passwort bitte unten ein:

(Nach-)Denken

Letztens gab es da von mir einen Blogbeitrag über zuerst reden, dann denken. Und dieser Blogbeitrag führte zu einigen Kommentaren, die mich wiederum zum Nachdenken brachten. Ja so bin ich. Wenn mir jemand etwas sagt/schreibt, denke ich darüber nach. Das macht mir keine Mühe, das geschieht automatisch. Mein Kopf ist den ganzen Tag am arbeiten. Den muss ich nicht ein- und ausschalten. Und er ist auch sehr schnell. Ich kann denken bevor ich rede, aber auch währenddessen. In spannenden Diskussionen kann ich während des Sprechens umdenken, wenn ein Argument einen Gedankengang anstößt. Für mich ist das nichts besonderes, so bin ich.

Natürlich weiß ich dass dies nicht jeder kann – auch wenn ich einige Menschen kenne, die da genauso ticken und mit denen ich spannende Gespräche führen kann. Wobei ich das eigentlich nie voraussetze – also schnell denken. Thomas ist zum Beispiel jemand, der über gesagtes in Ruhe nachdenkt und dann antwortet. Da warte ich auch brav bis er mit seinem Gedankengang fertig ist und mir seine Antwort gibt – damit habe ich überhaupt kein Problem. Womit ich allerdings schon meine Probleme habe ist, wenn Menschen nicht denken. Weder vorher, noch währenddessen, ja noch nicht mal nachher. Weiterlesen

Die Pille danach

Sorry Papa, ich weiß die Vorstellung dass ich Sex habe wird dir nicht gefallen – kommt aber eh nur 2x in einem Jahrzehnt vor, von daher, dass wirst du schon aushalten! Ah ich habe meinen Sarkasmus wieder. Irgendwie habe ich das Gefühl diesmal mein Problem in Extremzeit zu verarbeiten – so wie es auch über mich hereingebrochen ist. Läuft gerade irgendein Planet rückwärts?

Zur Pille danach. Ich denke es waren wahrscheinlich unnötige 13 Euro, doch als ich am Montag mit Bauchschmerzen erwachte, schoss mir der Gedanke an die Pille danach durch den Kopf. Bisher war ich noch nie in so einer Situation, von daher war ich mir nicht sicher, ob ich einen Arzt brauche. Also habe ich um 5 Uhr morgens mit dem Handy danach gegoogelt. Als ich las, dass eine Apotheke reicht, habe ich nachgeschaut wann unsere Apotheke aufsperrt, hab meinen Wecker neu gestellt und hab mich noch mal umgedreht. Natürlich konnte ich nicht wieder schlafen. Dazu war mein Kopf zu munter. Ich begann mein Problem frühmorgens aufzuarbeiten. Also beschloss ich aufzustehen und mir einen Kaffee zu machen – wenn schon kein Schlaf, dann wenigstens Kaffee. Weiterlesen

Geschützt: Kindergartenlösung

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anzuschauen, gib dein Passwort bitte unten ein:

Geschützt: Geschafft!

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anzuschauen, gib dein Passwort bitte unten ein:

Humor

Es gibt nichts Schöneres als von ganzem Herzen lachen zu können. Humor ist etwas Wunderbares. Zumindest meistens. Humor ist nämlich auch Geschmackssache. Nicht über alles was jemand witzig findet, kann ich lachen. Tiefe, frauenfeindliche Witze haben mir noch nie ein Lächeln entlockt. Dafür war ich früher im Sarkasmus zu Hause, was mich heute nur noch nervt. Zynismus brauch ich mittlerweile auch nicht mehr. Überhaupt kommt mir vor, dass Humor oftmals genutzt wird um etwas zu überspielen.

Doch das ist jedem selbst überlassen. Die Menschen die denselben Humor wie ich haben, mit denen verstehe ich mich, jene die nur mit Sarkasmus und Zynismus kommunizieren können, meide ich. Da kommt mir einfach zu viel negative Energy an. Doch letztens ist mir etwas passiert, das hat alles bisher Erlebte übertroffen.

Ein ganz lieber Kollege hatte am Wochenende einen Herzinfarkt. Er kam rechtzeitig ins Spital, wurde operiert und ist mittlerweile schon wieder auf dem Weg der Besserung. Doch ist das ein Grund darüber Witze zu reißen? Ich denke nicht. Und trotzdem haben seine lieben Kollegen nichts Besseres zu tun, als mit Witzchen durch die Gegend zu laufen. Doch bei mir kamen sie damit an die falsche Adresse. Ich habe ihnen gesagt, dass ich die Scherzchen weder witzig noch angebracht halte.

Nun gut, ich bin jetzt die Zicke. Warum? Weil ich meine Meinung geäußert habe? Weil ich nicht bereit mit, bei ihren Spielchen wie überspiele ich die Angst vor der eigenen Sterblichkeit, mitzuspielen? Ja genau deshalb. Mir ist schon klar, dass sie alle einen Schreck bekommen haben. Er ist im selben Alter wie sie selber, er raucht genau so viele Zigaretten wie sie selber und er macht mehr Sport. Da haben sie Angst bekommen und haben es ins Lächerliche gezogen.

Ich finds nicht witzig und ich steh auch dazu. Sollen sie ihre Witzchen reißen wenn sie dann ihre Angst vertreiben können, doch mir brauchen sie damit nicht mehr kommen. Da bin ich lieber die Zicke als ein Mitläufer der über unlustige Witze lacht.

© Libellchen, 2012

Gefühle

Immer öfter beobachte ich bei meinen Mitmenschen Verhaltensweisen, die ich nur zu gut von mir selbst kenne. Passiv-aggressives Verhalten, wenn es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Trotziges Verhalten, wenn man mit passiv-aggressiv nicht weiter kommt. Angefressene Gesichter um das Gegenüber in eine Emotion zu drängen. Sarkasmus und Zynismus bis zum Umfallen. Ich sehe es, und weiß ich hab das hinter mir. Zumindest in dieser Intensität.

Die letzten Wochen haben sie mich wieder ein wenig beübt meine Mitmenschen. Und ja, ich war versucht, darauf zu reagieren. Doch ich hab es nicht getan. Ich hab mich nicht provozieren lassen. Sollen sie ruhig rumspinnen. Bei mir kommen sie damit nicht weiter. Früher ja. Heute nicht. Früher habe ich mich provozieren lassen. Da haben sie mir, mit angefressenen Gesichtern eine Reaktion entlockt. Heute ignorier ich sie einfach. Wenn sie reden wollen, gerne, aber ankeifen lasse ich mich nicht.

Wenn man diese ganzen negativen Gefühle einfach nicht an sich ran lässt, ist das Leben gleich viel leichter. Ich hab meine eigenen Gefühle, ich muss mir nicht auch noch die meiner Mitmenschen aufbürden! Ich habs gelernt. Ehrlich. Natürlich durchbricht auch heute noch hin und wieder, ein negatives Gefühl von außen mein Schutzschild, doch bei weitem nicht mehr so oft wie früher. Und ich werd sie auch relativ schnell wieder los. Das verunsichert einige Menschen in meiner Umgebung nachhaltig, doch das ist mir egal. Weiterlesen

PMS

= Prä Menstruales Syndrom. Ja, das gibt es wirklich. Bei mir zumindest. Wenn ich meine Periode habe, bin ich wie immer. Doch wehe, wenn ich sie noch nicht habe. 2 Tage bevor es los geht, bin ich eine tickende Zeitbombe. Ca. 48 Stunden bin ich mit extremer Vorsicht zu genießen.

Ich glaube, dass habe ich schon immer, auch wenn es mir bisher, nie so wirklich aufgefallen ist. Ich bin in diesen 2 Tagen zum einen ziemlich nah am Wasser gebaut, zum anderen leicht reizbar und irgendwie total angenervt. Blöde Fragen kann ich den 2 Tagen gar nicht haben. Da kommt mein vorhandener Sarkasmus, sofort überfallsartig an die Oberfläche und ich kann nichts dagegen tun. Warum ich jetzt darüber nachdenke, ob ich das schon immer hatte? Ganz einfach, früher beschränkte sich dieser Zustand nicht auf 48 Stunden im Monat.

Früher war das mein Dauerzustand. Doch seit ich eine gewisse Gelassenheit entwickelt habe, fällt es mir halt einfach extrem auf, wenn ich die 2 Tage vor meiner Periode, wieder zurückgeschleudert werde. Von einer Sekunde auf die andere, geht es mir wieder, wie all die Jahre zuvor und ich kann nichts dagegen tun. Sofort kommen wieder meine Selbstzweifel, das Gefühl wertlos und überflüssig zu sein. Ich bin sofort wieder unsicher und von längst geklärten Ängsten gebeutelt. Es ist total heftig. Und ich weiß noch nicht, wie ich das ändern kann. Diese Woche war es wieder soweit. Ich war wieder total gereizt, angenervt und fühlte mich mies. Von einer Sekunde auf die andere. Und mit jeder Minute wurde es schlimmer. Weiterlesen