Drehbuch der Liebe – Teil 3

Und das tat ich auch. Ich ließ die Verträge und die Firma prüfen. Und alles schaute gut aus. Die eine Hälfte des Fixgehaltes würde bei Vertragsunterzeichnung fließen und die andere sobald der Film fertig gedreht war. Das Flugticket würde ich ebenfalls bei der Vertragsunterzeichnung erhalten. Blieb nur die Frage, was sollte ich mit meinem Job machen? Kündigen? Ich hatte 2 Wochen Zeit für meine Entscheidung. Es waren die wohl emotionalsten 2 Wochen meines Lebens. Ich war hin und her gerissen, zwischen Hoffnung und Zweifel. Freude und Angst. Ich wollte es riskieren, doch ich wollte mein Sicherheitsnetz nicht verlieren. Also musste ich zum Personalchef meiner Firma, um herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gäbe mein Sicherheitsnetz zu behalten. Die gab es. Doch er wollte nicht wirklich einwilligen. Erst als ich versprach für seine Frau so viele Autogramme wie möglich mitzubringen, stimmte er einer unentgeltlichen Freistellung für 6 Monate zu. Sollte mein Abenteuer also floppen, könnte ich wenigstens zurück in mein altes Leben.

Diese Vereinbarung war der Anfang vom Aufbruch. Am Freitag den 12. April 2013 unterschrieb ich den Vertrag und erhielt ein Flugticket für Montag den 22. April. Es waren 10 sehr stressige Tage. Ich beendete alle meine Projekte im Büro. Fand jemanden der sich um meine Blumen kümmern würde. Richtete einen Nachsendeauftrag meiner Post zu meiner Mutter ein. Gab ihre Kontaktdaten an die Hausverwaltung weiter. Brachte ihr den Hausschlüssel. Frischte mein Englisch auf. Verabschiedete mich von meiner Großmutter im Altersheim. Von meinem Vater und seiner Familie. Und von meinen Freunden. Und mit jeder Verabschiedung stiegen die Zweifel wieder mehr in mehr hoch. Fast alle wollten es mir ausreden. Meine Familie unterstütze mich, doch meine Freunde zweifelten. Sie konnten einfach nicht glauben, dass das Angebot echt war. Weiterlesen

Glaubwürdigkeit

„Wer einmal lügt dem glaubt man nicht!“

Es gibt aber auch Menschen denen ich nicht glaube, wenn sie nicht lügen. Menschen die Handlungen „androhen“ die sie dann aber nicht umsetzen.

Da wäre zum einen der süße Typ. Immer wieder spricht er davon, wieder mit mir schlafen zu wollen. Doch wenn er dann in meiner Wohnung ist und ich nackt vor ihm rumlaufe, dann macht er einen Rückzieher. Also glaube ich ihm nicht, wenn er darüber spricht. Und ich sage ihm das auch. Ich sage ihm, er soll das blöde reden lassen, da er es doch sowieso nicht in die Tat umsetzen will. Da rede ich lieber über wichtige Dinge, als über etwas wo wir beide wissen, dass es nicht mehr passieren wird. Das ist mir einfach zu mühsam. Wenn jemand auf Worte keine Taten folgen lässt, kann er sich die entsprechenden Worte auch sparen. Weiterlesen

Was ich nicht weiß….

…. macht mich nicht heiß!

Ja, es stimmt wirklich. Mir ist das letztens wieder mal bewusst geworden, als ich merkte, dass mich Anabel´s bloßer Anblick nicht mehr an den Rand meiner Beherrschung treibt. Warum das so ist? Weil ich nicht mehr darüber informiert bin, was für Blödheiten sie den ganzen Tag von sich gibt. So lange noch Barbara in dem Büro saß, war sie genau darüber informiert, was gesprochen wurde und hat es uns auch immer brühwarm weiter erzählt. Jetzt ist da niemand mehr, der mir das Gerede von Anabel und Silvia aufs Butterbrot schmiert und dadurch reizen sie mich auch nicht mehr so.

Sie machen immer noch Fehler, sie sind immer noch unkonzentriert und schlampig. Doch wenn wir es ihnen kommunizieren, dann ist das Thema auch durch. Natürlich werden sie sich immer noch darüber aufregen, doch mir erzählt es niemand mehr! Ich weiß dass sie hinter meinem Rücken reden, doch es betrifft mich nicht mehr. Weiterlesen

Umzug

Gestern sind wir im Büro endlich umgezogen. Meine Stellvertreterin und ich habe nun ein gemeinsames Büro. Und auch wenn es noch gewöhnungsbedürftig ist, so haben wir es uns schon total nett eingerichtet. Ich fühle mich richtig wohl. Trotz allem war der Umzug sehr stressig, da ich eigentlich den Jahresabschluss machen sollte.

Ich hab mich aber nicht beschwert, sondern doppelt so schnell gearbeitet und bin länger im Büro geblieben. Ich hatte zu viel Angst, dass wenn ich jetzt nicht reinbeiße, komme ich nie in mein neues Büro. Und gemeinsam haben wir alles auch recht gut hinbekommen. Wir haben alle zusammen geholfen. Die eine hat geputzt, die andere hat geräumt und die Jungs haben die Möbel aufgestellt, Löcher gebohrt, unsere Glocke montiert, die PC´s angeschlossen und die Telefonleitungen umgeschaltet. Und innerhalb von 4 Stunden war alles erledigt.

Heute haben wir dann die Dekoarbeit gemacht. Poster aufgehängt – von schönen Männern, die Blumen im Büro verteilt und die Schreibtische „eingerichtet“. Und als ich heute nach Hause gegangen bin, hab ich mich total über unser neues Büro gefreut. Alles neu, alles schön und ich hab ein echt gutes Gefühl. So ein großes Büro ist halt ganz was anderes, als so eine kleine Abstellkammer wo ich das letzte halbe Jahr verbracht habe. Weiterlesen

Hm, wie ist jetzt das passiert?

Vorige Woche war ich ja total gefrustet. Fast 24 Stunden war ich total angenervt und richtig mies drauf. Doch das blieb natürlich nicht verborgen. Und einer Frau in Not kann der süße Typ einfach nicht widerstehen. Und so hat er auch mein Tief genutzt um sich als Retter in der Not anzubieten. Ich weiß er steht drauf, den Retter zu geben. Und für eine alleinstehende Frau wie mich, ist es nun mal wichtig handwerklich begabte Männer, mit Kraft in den Armen zu kennen. Es gibt einfach Dinge, die ich nicht alleine machen kann und wenn man dafür zahlen muss, wird es teuer. Und außer dem süßen Typen, gibt es auch keine starken Männer, die mich unterstützen. Und so war ich wirklich von Herzen dankbar, als er mir eine Lösung, gleich all meiner Probleme angeboten hat.

Wann genau bin ich eigentlich naiv geworden? Ich hab mir echt nichts dabei gedacht. Er hat mir seine Hilfe angeboten und ich hab sie dankbar angenommen. Allein dazu muss er zu mir nach Hause…… Weiterlesen