Veränderung

Bei mir hat sich sehr viel in den letzten Jahren geändert. Also innerlich. Meine Einstellung und mein Verhalten.

Ich früher:

„Beichte“ meinem Chef sofort nachdem ich den Beschluss gefasst habe zu gehen, dass es so ist.

Ich heute:

Warte so lange wie möglich um noch möglichst friktionsfrei Urlaub zu bekommen und auch die Verlängerung der Dienstzuteilung die ich brauche bis ich etwas Neues habe.

Früher:

Traue mich nicht in Urlaub gehen, so lange die Arbeitsplatzausschreibung auf die ich warte nicht da ist.

Heute:

Urlaub!!!! Frist läuft eh vier Wochen und ich bin nur eine weg! Weiterlesen

Mein Wert

Ich bin immer so zurückhaltend. Will niemand verletzen. Niemand angreifen. Ich weiß, wie sehr Worte verletzen können, deshalb spare ich sie mir oftmals lieber. Wenn ich ein Problem mit jemand habe, ziehe ich mich zurück und meide den Kontakt. Ich will nicht Klartext reden. Nicht dass ich es nicht könnte! Ich weiß genau, was mich aufregt. Ich kann es genau benennen. Aber wenn sich jemand mir gegenüber nicht korrekt verhält, dann ja wohl aus einem bestimmten Grund. Entweder weil ich ihm/ihr wirklich nicht mehr wert bin und kaum wahrgenommen werde oder weil mich die Person bewusst verletzen will.

Will mich jemand bewusst verletzen, dann brauche ich auch kein Gespräch mehr. Dann brauche ich meine Sicht der Dinge nicht darlegen, denn jemand der mich bewusst verletzen will, hört mir sowieso nicht zu. Weiterlesen

Kümmerer

Früher habe ich oft gefragt ob wohl „Kümmerer“ auf meiner Stirn steht, da alles wo sich jemand kümmern musste, an mich herangetragen wurde.

Zwischenzeitlich bin ich davon ausgegangen, dass ich offenbar selbst „Schuld“ sei, da ich mich immer allen Dingen annehme. Was ich aber sukzessive zurückgefahren haben in den letzten Jahren. Mein großer Lehrmeister war dabei mein Bürokollege. Er hat ja immer versucht dass ich mich um etwas kümmere, was er dann als sein Ergebnis verkaufen konnte. Ich habe es mir also mittlerweile recht gut angewöhnt mich allem anzunehmen. Und auch Nein gehört mittlerweile in meinen Sprachschatz!  Weiterlesen

Der ahnungslose Chef

Ich weiß jetzt, wie gesegnet ich bisher war in meinem Leben! Alle meine Chefs waren fachlich kompetent und menschlich voll in Ordnung. Ich hatte vor allen Respekt, aber keine Angst. Ich traute mich mit allen offen reden und arbeitete gerne für sie.

Seit kurzem bin ich Teil eines neuen Teams. Mein Kollege und ich. Und er ist der Chef. Blöderweise findet er nicht in seine Rolle! Er will nicht Chef sein und sieht uns als gleichgestellt an, obwohl unser Abteilungsleiter klar etwas Anderes festgelegt hat. Er sieht zwar mittlerweile ein, dass unser Abteilungsleiter es so festgelegt hat – anfangs wollte er mir erklären ich verstehe es falsch – er will aber trotzdem nicht die Aufgaben eines Chefs wahrnehmen. Weiterlesen

rechts – links – Mitte

Ich habe mir immer schon schwer getan mich einzuordnen. Genauso schwer wie mit der Wahl einer Partei bei jeder Wahl. Ich fühle mich nirgendwo wirklich zu Hause. Niemand der wirklich meine Interessen vertritt.

Was ich immer schon ausschließen konnte ist der rechte Rand. Gerade als Frau tue ich mir schwer mit den Patriarchen. Ihre „Frauen zurück an den Herd-Haltung“ geht mir sehr gegen den Strich. Als 40jährige, kinderlose, unverheiratete Frau bin ich in ihren Augen wahrscheinlich auch nicht allzu viel wert… Ich erfülle die Rolle die sie mir zugestehen würden überhaupt gar nicht. Ausserdem haben die echten Rechten – und ja ich habe mal einen echten, bekennende Neonazi kennengelernt – etwas an sich, dass sich mir die Haare auf der Haut aufstellen. Wie bei Schlangen übrigens….. Ich empfinde einen unbändigen Fluchtinstinkt und erstarre gleichzeitig.  Weiterlesen

Geschützt: Neue Woche, neues „Glück“

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Rot

ist das neue grün. In den letzten Wochen ist mir immer mehr aufgefallen, dass die Menschen – Fußgänger und Autofahrer – offensichtlich Probleme haben zwischen roten und grünen Ampeln zu unterscheiden.

Beispiel 1: Ich stehe an einer roten Ampel und warte dass es grün wird, als plötzlich auf der zweiten Spur ein Auto an mir vorüber und über die rote Ampel fährt. Meine Augen sind immer größer geworden und ich hab nur auf den Knall gewartet. Gott sei Dank kam kein Auto, sonst wäre ich in der ersten Reihe gestanden beim Unfall.

Beispiel 2: Ich stehe an einer Kreuzung wo es nur Rechts- und Linksabbieger gibt. Die Ampel für die Rechtsabbieger schaltet ca. 1 Minute vor den Linksabbiegern um. Ich stand hinter einem anderen Auto auf der Spur der Linksabbieger. Als die Ampel für die Rechtsabbieger auf grün schaltet, fährt das Auto vor mir los und über die rote Ampel. Bei der nächsten Ampel blieb er dafür an der grünen Ampel stehen. Ich konnte dann auch noch sehr schön beobachten, warum er so abgelenkt war. Der Fahrer hat aufgeregt – ohne Freisprecheinrichtung – telefoniert. Weiterlesen