Sucht I – Alkohol

Wie gesagt Volkskrankheit Nummer 1 in Österreich. Warum das so ist, ist leicht erklärt. Alkohol ist anerkannt in unserem kleinen feinen Land. Ich habe in letzter Zeit viel mit Menschen über Alkoholkrankheit gesprochen. Auslöser war natürlich J. So nah an einem richtigen Alkoholiker dran, war ich schon lange nicht. Ich war direkt betroffen, als er einfach verschwunden war und ich habe zuvor auch noch nie mitbekommen, dass jemand gleich direkt in die Entzugsklinik geht. Wir haben dann überlegt, ob es für einen Alkoholiker in Österreich leicht ist, seine Sucht zu besiegen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es sauschwer ist.

Alkohol ist überall. Bei der Grillfeier wird das Fleisch mit Bier übergossen. Der Kuchen wird mit Rum gebacken. Im Eisgeschäft gibt es leckere Eissorten mit Amaretto. Sogar Joghurt mit Alkohol stehen im Supermarkt im Regal. Vom Alkohol in reinster Form, den es fast überall zu kaufen gibt, will ich erst gar nicht anfangen. Tankstellen haben rund um die Uhr, 7 Tage die Woche geöffnet und verkaufen Alkohol. Ein Alkoholiker braucht sich also überhaupt nicht anstrengen um Nachschub für seine Sucht zu bekommen. Anders betrachtet, lauert an jeder Ecke eine Versuchung für einen trockenen Alkoholiker. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 15

Als Aksel eine Viertelstunde nach mir ins Schlafzimmer kam, schlief ich also nicht, sondern bibberte vor mich hin. Was ihm ein total süßes Lächeln entlockte.
„Soll ich dich wärmen?“
„Unbedingt! Ich weiß nicht wie ich bei der Kälte schlafen soll!“ Also schlüpfte er unter die Decke und ich kuschelte mich augenblicklich an ihn. Diesmal ging es mir allerdings nicht um die Nähe, sondern einzig und allein um Wärme.
„Dir würde schneller warm werden, wenn du dein T-Shirt ausziehen würdest!“
„Ich weiß!“ Natürlich wusste ich das. Nackte Körper erwärmen sich schneller. Aber dafür war es mir dann noch nicht kalt genug. Sein nackter Oberkörper und unsere nackten ineinander verschlungenen Beine mussten reichen. Und das taten sie auch. Nach ein paar Minuten wurde mir wärmer und ich begann mich zu entspannen. Und mit der Entspannung, kam der Genuss. Er roch einfach himmlisch. Ich kostete die Situation voll aus und ließ mich fallen.
„Was tust du da?“ Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 9

Kapitel 2 – Arbeitsalltag

Irgendwann war ich dann doch noch eingeschlafen. Als ich erwachte, lag Aksel am Rücken und ich hatte mich an ihn gekuschelt. Mein Kopf an seiner Schulter, mein Arm quer über seinen Oberkörper. Seine Hand, die zu dem Arm gehörte auf dem ich lag, lag auf meinem unteren Rücken. Mein Shirt war hochgerutscht und so konnte ich seine Finger auf meiner nackten Haut spüren, wo sie sich langsam, gedankenverloren, hin und her bewegten. Seinen anderen Arm hatte er auf meinen gelegt. Und er war wach.

Als ich sah, dass er mit offenen Augen an die Decke starrte, murmelte ich ein „Guten Morgen“ und wollte mich von ihm wegbewegen. Doch er hielt mich fest.
„Guten Morgen, Sonnenschein. Hast du gut geschlafen?“
„Ja, tut mir leid, ich wollte dir nicht auf die Pelle rücken.“ Mir war die Situation richtig peinlich.
„Also ich habe damit kein Problem. Jeder Mensch braucht doch hin und wieder ein wenig Nähe.“ Ein wenig? War das sein ernst. Nicht das es mich störte. Im Gegenteil, es fühlte sich verdammt gut an. Viel zu gut! Am liebsten wäre ich gar nicht mehr aufgestanden. Schön langsam wurde es Zeit, diese viel zu angenehme Situation zu beenden. Sonst würde ich es vielleicht nicht mehr schaffen. Ich beschloss mit der Situation, wie mit einem Pflaster umzugehen. Schnell, mit einem Ruck, abziehen. Zuerst von der Situation ablenken und dann schnell die Flucht ergreifen. Weiterlesen

Sri Lanka 2012 – Tag 3

18. 1. 2012

Spontanausflug in den Dschungel

Für den heutigen Tag war nichts weiter geplant, also machten wir es uns am Hotelpool gemütlich. Die Entspannung am Strand wurde nur davon unterbrochen, dass ein Einheimischer begann die Palmen zu stutzen. Dabei war das spannende das wie! Nur mit einem Tuch bewaffnet, dass er um die Füße band, kletterte er eine Palme nach der anderen hoch. Natürlich haben wir das Spektakel für euch fotografiert.

Irgendwann kam dann meine Freundin vom Strand zurück und fragte mich ob ich nicht am Nachmittag einen Ausflug in den Dschungel machen will. Ein Einheimischer hatte sie angesprochen und ihr angeboten, uns ein wenig was von der Gegend zu zeigen. Na aber sicher doch, ich geh mit einem Wildfremden in den Dschungel. Ich äußerte meine Bedenken, vor allem auch in Bezug auf giftige Tiere im Dschungel, und schickte sie zu ihm zurück, um noch ein wenig mehr Details zu erfragen. Sie kam dann zurück, dass wir uns um 15:00 Uhr mit unserem neuen Reiseführer vor dem Hotel treffen würden, dass es dort keine giftigen Tiere gäbe und dass das ganze nur eine Stunde dauern würde und kostenlos sei. Na dann, gehen wir halt in den Dschungel.

Unser Reiseführer hieß Paku und arbeitete für den Veranstalter der neben unserem Hotel seinen Sitz hat. Als ich ihn sah, waren alle Bedenken wie weggeblasen. Ganz ehrlich, wenn der mir irgendwie komisch vorgekommen wäre, hätte ich den Ausflug sofort abgeblasen, doch er wirkte total nett und vertrauenswürdig. Natürlich hätte ich mich das vor einem Jahr trotzdem nicht getraut, aber Gott sei Dank, habe ich mich da ein wenig weiter entwickelt. Bevor wir aber aufbrachen, kaufte ich mir noch ein Tuch, um mich vor der Sonne schützen zu können, denn obwohl wir erst einen Tag hier waren und uns überwiegend im Schatten aufhielten, spannte mein Rücken schon ganz schön. Um 15:00 Uhr gings dann los. Paku führte uns über die Straße, durch eine enge Gasse, über einen Bahnübergang und schon standen wir im Dschungel. Weiterlesen