Kontrolle beim Zahnarzt

War mal wieder zur Kontrolle und Mundhygiene. Wie immer top das junge Mädel. Schmerzfrei, schnell, sorgfältig. Und ich habe auch wieder Lob bekommen. Alles gut in meinem Mund!

Fast wäre ich nicht hingegangen. Hatte ja am Dienstag das eine oder andere Problem, was sich aber im Laufe des Tages erledigt hat. Am späten Nachmittag raus in die Kälte hätte ich aber nicht gemusst…. Allerdings muss man dort 24 Stunden vorher absagen, sonst muss man auch ohne Behandlung zahlen. Zumindest steht es so auf ihrer Webseite und ich hatte auch keine Lust das auszudiskutieren. Anziehen und rüberfahren war das kleinere Übel!

Wobei ich für den Weg fast länger gebraucht habe, als für die Behandlung selber. Im Nachhinein war ich froh dass ich gefahren bin und wieder einen Punkt auf meiner Liste abhaken kann. Stehen eh noch genug drauf heuer…. Weiterlesen

Finanzjongleur

Meine jetzige finanzielle Situation ist zwar nicht neu für mich, allerdings ist es schon eine zeitlang her, als er mir zuletzt so ging. Ich habe keinerlei finanzielle Reserve und muss meine Verpflichtungen vom laufenden Gehalt abdecken. Grundsätzlich ist das kein Problem, allerdings habe ich noch ein paar Schulden, die ich decken muss.

Beim einrichten der Wohnung wusste ich, dass ich zu viel ausgegeben hatte, als ich bar verfügbar hatte, doch ich ging davon aus, dass es sich schon irgendwie ausgehen würde. Was es auch tut – irgendwie! Weiterlesen

Punkt 24 und 25

Die Suche nach einem Nachmieter.

Als erstes bekam ich ein Schreiben von der Genossenschaft, worin stand was alles zu tun sei, wenn ich einfach auszog. Da festigte sich in mir der Wunsch einen Nachmieter zu finden und mir die Arbeit zu ersparen. Also bestellte ich mir eine/n Nachmieter/in beim Universum. Dann holte ich mir ein Wertkartenhandy, druckte Zettel aus und tapezierte, am Montag vor 3 Wochen, nach der Arbeit die Nachbarschaft. Dabei hielt ich mich an offene Türen – und glaubte fest daran, dass schon die richtigen Türen offen stehen würden. Oder besser gesagt DIE offene Tür. Ich brauchte nur eine.

Am Dienstag lief mein Handy dann heiß. Viele riefen an und fragten nach Miete und Kaution. Und einige auch nach Besichtigungstermin. Den ersten vergab ich am Dienstag um 1600 Uhr. Den zweiten am Dienstag um 1630 Uhr. Am Mittwoch waren wir im Kino, also ging es am Donnerstag und Freitag weiter. Immer 2 Termine gleich nach der Arbeit. Weiterlesen

Passiv aggressiv

Ich find es immer wieder witzig wenn Menschen versuchen, mich aus der Reserve zu locken, indem sie mich bewusst ignorieren. Vor allem deshalb, weil ich weiß, wie anstrengend, kindisch und wenig zielführend so ein Verhalten ist. Ich habe es lange genug selbst gelebt! Ich habe in meiner Kindheit nie gelernt, über Gefühle zu sprechen. Andererseits wurde ich von meinen Großeltern immer emotional unter Druck gesetzt. Wenn ich versuchte aufzumucken, zeigten sie mir immer ihre Enttäuschung. Wie undankbar ich doch sei, wo sie doch alles für mich taten. So was prägt. Und so entwickelte ich in zwischenmenschlichen Beziehungen ein ähnliches Verhalten.

Wenn etwas nicht so lief wie ich mir das vorstellte, dann war ich enttäuscht. Da ich jedoch nie gelernt hatte über Gefühle zu sprechen, war ich einfach bockig und wartete, dass mich der- oder diejenige die mich enttäuscht hatte, draufkam was los war und sich entschuldigte. Ich kann euch sagen, dass hat kein einziges Mal funktioniert. Aber ich war mir jedes Mal selbst zuwider. Es war ein Verhalten dass mir anerzogen worden war, dass aber nicht meinem Naturell entsprach und so gewöhnte ich es mir irgendwann ab. Weiterlesen

Kraft

Ich hatte immer viel Kraft, auch wenn es sich nicht immer so angefühlt hat. Sehr oft funktionierte ich einfach nur mehr. Denn auch die größte Kraft ist irgendwann zu ende, wenn man sie permanent für das falsche einsetzt.

Vor einem Jahr hatte ich gar keine Kraft mehr. Ich heulte 24 Stunden am Tag durch und wollte nur mehr schlafen. Natürlich ging ich trotzdem arbeiten. Im Büro unterdrückte ich zwar die Tränen, doch mein Herz und meine Seele weinten trotzdem. Vor genau einem Jahr war ich todunglücklich und am Ende meiner Kraft.

Wenn ich nach der Arbeit noch einkaufen gehen musste, kostete mir das eine ungeheure Überwindung. Es war ein richtiger Kraftakt für mich. Ich wollte nach der Arbeit nur mehr nach Hause in mein Bett und weiter leiden. Meine Kraftreserven waren damals total erschöpft. Was nicht unbedingt notwendig war, wurde damals von mir auch nicht gemacht. Ich traf mich nicht mit Freunden und auch nicht mit meiner Familie. Ich wollte mich nicht anziehen. Wollte nicht rausgehen. Wollte nichts unternehmen. Wollte nur, dass der Schmerz in meinem Inneren nachlässt. Ich war am Ende.

Ich kann mich heute noch ganz genau daran erinnern, auch wenn ich es, Gott sei Dank, heute nicht mehr fühlen kann. Es ist als wäre das jemand anderem in einem anderen Leben passiert. Ich kann es nachvollziehen und verstehen, wie es mir damals ging, doch wenn ich mir klar mache, dass das ich selbst vor genau einem Jahr war, kann ich es kaum glauben. Weiterlesen