Das Buch das nicht genannt werden darf

Also ich habe es jetzt fertiggelesen. Genauso wie die Fortsetzung. Und ich muss sagen ich bin echt zwiegespalten. Manches finde ich gut, anderes geht gar nicht! Doch das wurde mir schon bei der Überreichung prophezeit. Manches darin ist einfach nichts für meine feministische Seele! Anderes finde ich durchaus sinnvoll und auf ein paar Dinge bin ich schon vorher gekommen und wurde mit dem Buch bestätigt.

Hart fand ich die Aussage, „wenn er nicht anruft, ist er nicht wirklich interessiert und somit auch nicht der Richtige“. Andererseits haben sie recht. Wir Frauen neigen dazu nach Ausreden zu suchen, warum er nicht anruft. Dass er vielleicht nur einfach nicht so auf uns steht, wollen wir – normalerweise – einfach nicht wahrhaben.

Das Thema das mich am meisten ansprach war das Thema des „verfügbar sein“. Einer meiner größten Fehler, aber nicht nur in Beziehungen. Ich kann das auch in Freundschaften! Ich richte mich nach anderen – so hat es mir meine Großmutter ja auch beigebracht. Doch das führt nur dazu, dass man irgendwann als selbstverständlich hingenommen wird. Wenn jemand immer verfügbar ist, wo bleibt da noch der Reiz. In dem Buch gibt es etliche Regeln wie man das vermeiden kann. Ich würde mal sagen, es würde schon reichen, wenn man nicht immer springt, wenn jemand ruft… Weiterlesen

Allein

Als Kind war ich nie alleine. Ich war unter 24-Stunden-Dauerüberwachung, ohne das kleinste bisschen Privatsphäre. Ich hatte kein eigenes Zimmer, unsere Räume hatten keine Schlüssel. Noch nicht mal das Bad konnte man zusperren. Und so kam Omi meistens ins Bad, während ich gerade am Klo saß. Gut mit 6 Jahren ist das nicht so tragisch, aber mit 15….Wenn ich als Kind alleine sein wollte, legte ich eine große Decke über den Esstisch und verkroch mich darunter. Ich konnte meine Großeltern zwar hören, doch sie konnten mich nicht sehen. Ein sehr kindlicher Ansatz, der auch als ich älter wurde, jeden Reiz verlor.

Meine Großeltern waren immer und überall. Bis ich 14 wurde, brachten sie mich zur Schule und holten mich auch wieder ab. Ich durfte keinen Schritt alleine tun. Mit 14 kam dann der Wandel, als ich mit dem Zug plötzlich alleine in die höherbildende Schule fahren musste, eine Stunde entfernt. Dort musste ich durch die ganze Stadt, um in die Schule zu kommen. So richtig darauf vorbereitet wurde ich nicht. Wir fuhren die Strecke mit dem Auto ab und so wusste ich wo es langgeht. Doch Auto und Zug ist dann nochmal was ganz anderes. Weiterlesen

Wohnen und Interieur

Ich war ja diese Woche auf der Wohnmesse in Wien. Ich muss sagen, die Messe war echt sehenswert, ich bin aber froh, dass wir uns ein After Work Ticket um € 5,– gesichert haben. Ein Ganztagesticket mit über € 10,– hätte ich mir nicht leisten wollen. Denn mehr als die 3 Stunden die wir herumgelatscht sind, hätte ich ehrlich gesagt nicht gebraucht.

Gleich vorweg, ich habe einen teuren Geschmack, bin aber ein richtiger Sparmeister. Mir ging es also vor allem ums Ideen sammeln und das habe ich geschafft. Was mir auch aufgefallen ist, je länger das mit der Wohnung dauert, desto lockerer werde ich im Umgang mit Verkäufern. Ich lasse mich mittlerweile auch dann beraten, wenn mir ganz klar ist, dass ich mir die Ware sowieso nicht leisten kann. Früher hätte ich mich das nicht „getraut“. Ich hatte immer das Gefühl, dem Verkäufer seine Zeit zu stehlen, wenn ich mir das Ding ja sowieso nicht leisten kann. Doch auf der Suche nach einer erschwinglichen Wohnungseinrichtung, die mir bestmöglich gefällt, habe ich mittlerweile alle Hemmungen über Bord geworfen. Weiterlesen

Sex ohne Gefühle?

In den letzten Jahren ist es sehr ruhig geworden in meinem Sexleben. Doch das war nicht immer so. Ich war mal ein sehr sexuelles Wesen. Doch in letzter Zeit hat mich kein Mann wirklich gereizt. Und das ist die Grundvoraussetzung für Sex. Ein Mann muss mich reizen. Ich muss nicht verliebt sein um guten Sex zu haben. Aber es muss ein sexueller Reiz vorhanden sein. Und wenn mich kein Mann reizt, dann habe ich halt keinen Sex. Von daher, gibt es bei mir nur Sex mit Gefühl, auch wenn dieses Gefühl nicht Liebe sein muss.

Einen Mann gab es in den letzten Jahren schon der mich gereizt hätte, doch Sex mit ihm, hätte ich emotional nicht verkraftet. Doch in den letzten 3 Jahren hat sich einiges verändert. Ich habe mich verändert. Wer wissen will was vor unserer Trennung zwischen uns war, kann das gerne nachlesen. Mir geht es jetzt um die Veränderung von mir und meine Haltung ihm gegenüber. Weiterlesen

Projektarbeit

Der süße Typ ist zurück. Nein, nicht so wie ihr jetzt denkt, rein beruflich! Zumindest wenn es nach mir geht.

Ganz zu Anfang unserer Beziehung, noch bevor wir uns privat getroffen haben, haben wir uns Projekte gesucht, an denen wir zusammen arbeiten können. Besser gesagt wir haben uns immer freiwillig gemeldet. Er bei seiner Dienststelle, ich bei meiner. Wir sind bis spät in der Nacht im Büro gesessen und haben gearbeitet und geredet. Später dann geflirtet. Und noch viel später kam verstohlener Körperkontakt hinzu. Das ist jetzt ca. 6 Jahre her. Als wir begannen uns auch privat zu treffen, haben wir uns nicht mehr freiwillig zu solchen Projekten gemeldet, da wir unsere freie Zeit füreinander brauchten. Weiterlesen

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Ausgetrickst

Was tun wenn man nicht weiß wie man ein Problem lösen kann? Wenn man einfach nicht weiß woran es hakt? Man bestellt sich einfach die Lösung! So geschehen zum Jahreswechsel. Ich habe mir eigentlich bis Énde des Jahres einen Mann bestellt. Also nicht irgend einen, sondern DEN EINEN. Doch ich hatte auch die ganze Zeit Zweifel. Und natürlich kam er auch nicht. Und wenn doch, habe ich ihn nicht erkannt. Auf dem Heimweg von der Sylvesterfeier habe ich mit meinen Mädels darüber gesprochen, dass ich nicht weiß wie ich diese Zweifel wegkriegen soll. Und plötzlich hatte ich die Idee. Ich bestellte mir einfach die Lösung für mein Problem, bis nächsten Samstag.

Diese Woche wurde dann plötzlich der „Süße Typ“ wieder „aktiv“. Er hat mal wieder versucht bei mir zu landen. Was ich natürlich, wie auch schon die paar Mal davor, von mir rigoros abgelehnt worden ist. Nur, wieso kommt er eigentlich immer wieder an? Eines habe ich im letzten Jahr auch gelernt, wenn sich Situationen immer wieder wiederholen, dann wartet eine Botschaft auf mich, die wahr genommen werden will. Auf die Idee, dass diese neuerliche Anmache vom „süßen Typen“ zur Lösung meines Problems beitragen würde, auf die Idee kam ich erstmal nicht.

Aber ich überlegte, warum er immer wieder ankam. Wie oft muss ich ihn noch abblitzen lassen, dass er versteht, dass ich mich nicht mehr auf ihn einlasse. Wobei es mich schon reizen würde, also grundsätzlich. In der Situation natürlich nicht, doch er hat kein bisschen Reiz auf mich verloren. Also wenn die Dinge anders stünden, würde ich mich nicht dagegen wehren. Und heut morgen viel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen. Dass zwischen uns nichts mehr ist, ist eine reine Vernunftentscheidung von meinem Kopf. Es hat nichts mit meinem Bauchgefühl zu tun. Und auf einmal fielen die Puzzlesteine ineinander. Weiterlesen