Gefunden?

Hat irgendwer meine Woche gefunden? Ich hab sie irgendwie verlegt, oder verloren? Auf jeden Fall ist sie mir abhanden gekommen. Wo ist bloß die Zeit geblieben? Immer gegen Jahresende gehen mir im Büro die Wochen aus. Aber jetzt schaffe ich das auch schon im privaten. War die Woche bisher jeden Tag unterwegs. Aber heute ist ein gemütlicher Abend angesagt!

Ich werde mich jetzt auf die Couch schmeißen und die Seele baumeln lassen. Und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen. Ich war nämlich die Woche schon sooooooooooo brav, da darf ich mir das heute echt erlauben.

Wünsche euch noch einen tollen Abend meine Lieben!

© Libellchen, 2012

Emotionen

Als ich mich mit der Human Design Matrix auseinandergesetzt habe, habe ich das häppchenweise getan. Ich hatte zwar die komplette Auswertung, doch ich beschäftigte mich mit einem Zentrum nach dem anderen. Begonnen hab ich wie bereits geschrieben mit dem Generator- und dem Wurzelzentrum. Das nächste welches mir ins Auge gesprungen ist, war das offene Emotionalzentrum und die dazugehörige Erklärung. Bei offenen Zentren ist man relativ flexibel und dadurch kann man sie positiv oder negativ nutzen. Mir war sofort klar, dass ich es jahrzehntelang negativ gelebt hatte.

Mit einem offenen Emotionalzentrum kann man spüren wie es den Menschen in der Umgebung geht. Man merkt sofort ob ein „Mir geht´s gut“ echt ist oder nur Fassade. Natürlich kann man damit auch Lügen entdecken. Wenn man angelogen wird, und das Gegenüber fühlt sich damit nicht wohl, spürt man das genauso, wie wenn sich jemand zu einem hingezogen fühlt. Damit könnte man viel Positives anfangen. Man kann Menschen helfen, für sie da sein wenn sie einen brauchen, auch wenn sie es nicht sagen. Man kann sich die Freunde „rauspicken“ die es wirklich ehrlich mit einem meinen. Weiterlesen

Umsicht

Mein Leben lang hat mich die Umsicht begleitet. Ich habe bei allem was ich getan habe, berücksichtigt was das für Auswirkungen auf andere Menschen haben kann. Was mir im Straßenverkehr schon sehr oft das Leben gerettet hat, hat mir mein Leben im privaten Bereich oft sehr mühsam gemacht. Vieles habe ich nicht getan oder gesagt, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich mein Gegenüber damit in Bedrängnis bringe.

Zum einen ist die Umsicht ein Teil von mir, zum anderen wurde sie durch meine Erziehung noch verstärkt. Ich wurde mit dem Wissen erzogen, dass wir arm sind. Und so habe ich nie Wünsche geäußert, weil ich damit ja meine Großeltern in Verlegenheit gebracht hätte, wenn ich mir was gewünscht hätte, was wir uns nicht leisten konnten. Und dabei meine ich keine großen Dinge. Ich habe nie gesagt wenn ich etwas gewollt habe. Ich habe nie um etwas gebeten. Weder um einen Schokoriegel, noch um einen neue Jeanshose. Ich wurde mit Entbehrungen groß gezogen und habe erst mit knapp 30 Jahren gelernt, dass es nichts Schlechtes ist, wenn ich mir selbst auch mal was leiste.

Lange Zeit hat die Umsicht mein Leben bestimmt. Ich habe mich immer zurück genommen, wenn ich annehmen musste, dass mein Gegenüber durch einen von mir geäußerten Wunsch, möglicherweise mehr Arbeit oder andere Unannehmlichkeiten hat. Natürlich weiß ich rückblickend nicht, ob ich meinen Mitmenschen wirklich Unannehmlichkeiten erspart habe, ich weiß jedoch auf jeden Fall, dass ich mich in meinem Leben selbst sehr beschränkt habe. Das ging sogar so weit, dass ich noch nicht mal gesagt habe, was ich will, wenn mich Menschen explizit danach gefragt haben. Weiterlesen

Flutscht

Momentan flutschte das Leben. Wenn man es mal geschafft hat, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen, geht der Rest wie von selbst. Früher habe ich mich bei unangenehmen Situationen wochenlang selbst zerfleischt. Ich habe mich immer und immer wieder gefragt, warum gewisse Dinge ausgerechnet mir passieren. Ich war gefangen zwischen Selbstmitleid und Vorwürfen. Und ich habe für die Lösung eines meiner Probleme, oft Jahre gebraucht. Heute geht es Schlag auf Schlag.

Unangenehme Situation – Analyse – Betrachtung von aussen – Lösung.

So geschehen erst vor kurzem mit einer Freundin. Sie hat sich (und auch mir) die Frage gestellt, warum eine Situation so ist, wie sie halt nun mal ist. Ich hab gar nicht darüber nachgedacht, sondern hab ihr ganz spontan eine Antwort geliefert. Darüber waren wir dann beide sehr überrascht. Ich habe ihr gesagt, was ich fühle, und habe so ihr Kopfwirrwarr gelöst. Das funktioniert übrigens auch in die andere Richtung.

Weiterlesen

Interesse

Das Libellchen hatte sich langsam eingewöhnt in ihrem neuen Job. Aber wirklich nur langsam. Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie hier wirklich glücklich werden würde. Sie war ja eigentlich nur durch einen Freund von ihr hier gelandet. Er hatte ihr die Rutsche gelegt. Derselbe Freund mit dem sie sich gleich auf einen Kaffee treffen würde. Was sollte sie ihm sagen, wenn er sie fragte, wie es ihr gefällt. Sie wußte es nicht. Doch sie hätte sich die Grübelei ersparen können.

„Hallo Libellchen! Du glaubst ja gar nicht was vorhin gerade passiert ist.“ Na das war mal ne überschwengliche Begrüßung. „Ein Arbeitskollege von mir, hat sich nach dir erkundigt. Er hat mitbekommen, daß ich dich kenne, und wollte wissen ob du einen Freund hast. Als ich ihm gesagt habe, daß du Single bist, hat er gemeint er will dich unbedingt kennen lernen! Ist das nicht toll!?“

Ein Mann interessiert sich für mich. Wieso? Eigentlich egal wieso. Ein Mann interessiert sich für mich! Na das war mal eine Überraschung. „Woher kennt mich denn dein Arbeitskollege?“ „Er hat dich in der Kantine gesehen und einmal hat er uns reden gesehen, deshalb hat er sich an mich gewandt.“ Weiterlesen