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Blockaden
Seit ich schreibe hab ich schon sehr viel weiter gebracht. Ich habe viele meiner Probleme gelöst. Doch worüber ich schreibe ist nicht immer frei von mir gewählt. Es gibt Dinge die wollen unbedingt raus und bei anderen Dingen fehlen mir irgendwie die Worte. Bei meinen Geschichten ist es genau so. Die fließen richtig raus und irgendwann ist dann Schluss. Bei den Teddy-Geschichten ging es im Urlaub total unerwartet weiter.
Als ich mit den Teddy-Geschichten begonnen habe, war in meinem Hinterkopf ein Happy End angedacht, doch mir fehlten die Worte dafür und so hörte ich nach Kapitel 9 einfach auf. Im Urlaub ging die Geschichte dann wie von selbst weiter. Doch ein Happy End war trotz allem nicht in Sicht. Ich war wie blockiert. Ich schrieb und schrieb, doch ich konnte einfach nicht auf den Punkt kommen. Erst als ich das Thema Eifersucht und Selbstliebe aufgeschrieben hatte, waren die Worte für das Happy End da. Weiterlesen
Freizeit
Ich habe immer gern gearbeitet. Zu Beginn meiner Angestelltenkarriere habe ich sehr viele unbezahlte Überstunden gemacht. Einfach weil ich meine Arbeit liebte. Und auch wenn ich weder Zeitausgleich, noch Bargeld dafür bekommen habe, der Respekt meines Chefs war mir sicher.
Als ich in die höherbildende Schule ging, bin ich jeden Tag 2 Stunden gependelt. Meistens kam noch eine Stunde am Bahnhof warten dazu, da nur alle Stunde ein Zug fuhr. Die ersten 5 Jahre arbeiten, verbrachte ich auch täglich 1 ½ Stunden zuerst im Zug und später dann im Auto, auf dem Weg zu und von der Arbeit. Jeden Tag hab ich Zeit mit pendeln verschwendet. Verlorene Stunden. Im Zug lesen ist zwar vorübergehend lustig, aber keine Jahre. Irgendwann will man nur noch einen Job „ums Eck“. Als die österreichische Niederlassung „meiner“ Firma zugesperrt hatte, hab ich mir genau das gesucht. Ein Job 5 Minuten von zu Hause. Herrlich. Endlich mehr freie Zeit. Nun gut, die brauchte ich auch, da das Lieblingshobby meiner Arbeitskollegen Mobbing war. Na toll, Job ums Eck, dafür jeden Tag mit Bauchweh in die Firma.
Feuerprobe
Ich hab die Feuerprobe bestanden. Auch wenn es halb so schlimm war. Ich habe gemerkt, dass mir ihre Meinung total egal ist. Sie waren wie immer. Ich nicht. Meine Großmutter weiß immer noch alles besser und mein Großvater hat seine Mundwinkel so weit unten, dass er damit den Boden aufwischen könnte. Faszinierend was einem alles auffällt, wenn man sich eine zeitlang fern hält. Meine Großmutter wollte mir meine Beförderung schlecht reden. Weil ich krieg nicht mehr Geld. Wobei ich jetzt dann endlich genug Arbeit habe, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Ich hatte immer das Gefühl ich verdiene viel zu viel, für das was ich arbeite. Jetzt bin ich beruhigt. Sie wollte es mir trotzdem mies machen.
Jobverlust
Das Libellchen war gerade bei einer Kurskollegin als der Anruf kam. Sie wollten gemeinsam für die Prüfung am Montag lernen. Und da heute schon Freitag war, wurde es echt schon Zeit. Am Telefon war ihr Chef, der ihr mitteilte, dass ihr befristeter Vertrag nicht verlängert wird, was bedeutete daß sie in 2 Wochen arbeitslos war. Das konnte doch jetzt nicht wirklich deren Ernst sein! Sie machte gerade einen Kurs auf den sie von ihrem Arbeitgeber geschickt worden ist, und jetzt verlor sie ihren Job? Und wo sollte sie jetzt 6 Tage vor Weihnachten eine neue Arbeit hernehmen?
Wenigstens konnte sie sich die Prüfung am Montag und Dienstag sparen. Denn diesen Kurs und diese Prüfung konnte sie nur für diesen Arbeitgeber brauchen. Nirgendwo sonst wurde dieser Kurs anerkannt. Na toll. Das war ja auch der Grund gewesen, warum sie den Beteuerungen ihrer Kollegen geglaubt hatte, dass sie sich nicht um eine Vertragsverlängerung sorgen mußte. Welcher Arbeitgeber schickt seinen Mitarbeiter auf einen Kurs wenn er ihn loswerden will?