Drehbuch der Liebe – Teil 23

Teil II

Aksel Jostos

Kapitel 1 – Australien

„Aksel!!!“ Das durchdringende Geräusch von Cynthias Stimme stellte mir wie immer die Haare auf den Armen auf.
„Was gibt es Cynthia?“
„Ich fragte mich, ob du heute Abend vielleicht mit mir ausgehen willst?“
„Sorry meine Liebe. Aber ich habe schon was vor!“
„Aber das gibt es doch nicht. Nie hast du Zeit für mich. Ein Mann wie du muss doch gewisse Bedürfnisse haben. Ich wette, ich würde mich zu deiner vollsten Zufriedenheit darum kümmern!“ Wieso wollte sie es einfach nicht kapieren? Seit unserem ersten Tag am Set nervte sie mich. Sie war ein richtiges Hollywood-Püppchen. Lange blonde Haare, perfekt geformte Brüste, aufgespritzte Lippen, gestraffte Wangen, ich denke sogar der Po war künstlich. Sie war so ziemlich die letzte Frau, die ich in meinem Bett brauchte. Selbst wenn ich mir nicht vorgenommen hätte, Dina treu zu bleiben, diese Tussi hätte mich auf keinen Fall dazu gebracht mit ihr zu schlafen.
„Ich denke du solltest dich nach jemand anderem umsehen. Mit uns wird das sicher nichts!“ Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 7

Nach einem kurzen Kampf mit dem Strumpfhalter, streifte ich das Kleid über und hoffte fast, dass es nicht passen würde. Dann hätte ich eine gute Ausrede gehabt. Doch es saß natürlich wie angegossen. Kunststück, Camilla hatte ja meine genauen Masse gehabt. Es hatte einen atemberaubenden Rückausschnitt der bis zum Poansatz reichte. Camilla dürfte mir sehr gut zugehört haben, als ich ihr erzählt hatte, dass der einzige Körperteil der mir an mir selbst wirklich gefiel, mein Rücken ist. Von der Länge her war das Kleid auch optimal. Es endete kurz über den Knien und auch im sitzen, sah man den Strumpfhalter nicht. Doch ich spürte ihn, genauso wie ich die Spitzenunterwäsche spürte. Und alleine dadurch fühlte ich mich total sexy. Die High Heels rundeten das Bild ab. Ich sah total verändert aus. Verändert, aber gut. Geschminkt war ich allerdings dezent wie immer. Bei dem Kleid würde mir wahrscheinlich sowieso niemand ins Gesicht sehen.

Fertig angezogen betrachtete ich mich im Spiegel. Von vorne sah das Kleid nett aus, aber auch unspektakulär. Es hatte kein Dekolleté und so sah man nicht sofort, dass ich eigentlich einen recht üppigen Busen habe. Von der Seite sah die Sache schon ein wenig anders aus. Meine weiblichen Kurven, kamen in dem Kleid ausgezeichnet zur Geltung. Vor allem mein Po wurde durch den tiefen Rückenausschnitt noch betont. Von hinten war das Kleid einfach der Hammer. Ich hatte mich noch nie so sexy gefühlt! Es wurde Zeit für den Männertest. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 4

Am Set fehlten damals natürlich noch die Schauspieler. Da es noch keinen Text zu lernen gab, wurden sie auch noch nicht gebraucht. Doch das änderte sich schnell. Mark und ich arbeiteten Tag und Nacht an dem Drehbuch. Es war ein unglaublich kreativer Schaffensprozess. Wir diskutierten, wir schrieben, wir schrieben um, wir löschten, begannen ganze Kapitel erneut, verschoben und diskutierten. Stunde um Stunde um Stunde. In den ersten 2 Wochen verließ ich nicht ein einziges Mal das Gebäude. Hin und wieder gönnte ich mir ein paar Stunden Schlaf. Und hin und wieder stellte ich fest dass ich müffelte, ging mich duschen und umziehen und arbeitete weiter. 3 Mal täglich wurde uns etwas zu essen gebracht und hin und wieder dachten wir sogar daran es zu uns zu nehmen. In diesen 2 Wochen gab es auch Momente wo ich eigentlich schlafen wollte, aber nicht konnte, da mir einfach zu viel durch meinen Kopf schwirrte. Diese ganze Situation überforderte mich sobald ich darüber nachdachte. Also ließ ich das mit dem nachdenken und arbeitete noch mehr.

Nach und nach bekamen wir Fotos von den gecasteten Schauspielern und schon bald begann ich mir die Schauspieler in den Dialogen vorzustellen. Bis dahin hatte ich immer meinen Ex und mich vor Augen, doch langsam verblasste dieses Bild und wurde durch die Schauspieler ersetzt. Ich genoss diesen Schaffensprozess, mit jeder kreativen Ader meines Körpers und tauchte vollständig in das Projekt ein. Ich meldete mich nicht bei meiner Familie. Vergaß völlig dass es noch eine andere Welt gab. Wenn mich jemand in dieser Zeit nach der Uhrzeit fragte, konnte ich es nicht beantworten. Ich wusste oft nicht mal ob gerade Tag oder Nacht war. Weiterlesen