Geschützt: Das Leben rast dahin…

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Abkühlung vom Alltag

Als ich am Dienstag vom Foto machen für meinen neuen News-Beitrag fürs Büro zurück kam, fand ich eine Whats-App Nachricht vor
Ein Bild von meinem See mit der Frage „Kommst auch?“ Absender Aretha.

Tja, wer lässt sich schon bei 36 Grad gerne zweimal bitten in den See zu springen. Also ich nicht. Allerdings musste ich noch auf meinen Kollegen warten, der mir die Fotos hoch lud. Ich musste noch ein paar Hintergrundinfos für ihn erfragen, da er erst wieder Ende Juli im Büro sein würde. Weiterlesen

Übertrieben

Am Sonntag habe ich es definitiv übertrieben. Ich war zu schnell unterwegs und zu luftig angezogen. Am Montag habe ich dann dafür gebüßt. Ich hatte Schnupfen und Kopfweh, war aber trotzdem im Büro. Allerdings wurde es dadurch nicht besser. Weiterlesen

Vollgas

Momentan überschlagen sich die Ereignisse. Sowohl beruflich als auch privat werde ich momentan extrem gefordert. Mein Leben hat sich immens beschleunigt und zwar ganz ohne mein Zutun. Jede klitzekleine Planung muss ich mehrmals über Bord werfen. Pläne halten im Moment nur für ca. 1 oder 2 Stunden. Ich fühle mich hin und her geschleudert, reagiere nur mehr auf die äußeren Einflüsse und versuche dabei meine gute Laune nicht zu verlieren.

Eigentlich hat alles schon vor Monaten mit meinem beruflichen Baby begonnen. Gemäß den Plänen sollte ich einen 2. Bereich dazubekommen. Und so haben wir geplant und geplant und nichts ging weiter. Zuerst war Zieltermin August, dann Oktober und dann irgendwann nächstes Jahr. So viel zu den Plänen. Vor 1 Monat ging dann plötzlich alles drunter und drüber. Plötzlich sollten wir mit 1.1. starten, was ich dann Gott sei Dank auf 1.4. verschieben konnte. Schließlich musste ich noch 2 Leute einschulen und über Weihnachten sind wir sowieso schlecht besetzt. Dann wurde mein Großvater krank und ich fuhr 2x die Woche in das Spital um ihn zu besuchen.

Parallel dazu bekam ich die ersten neuen Aufgaben übertragen. Plötzlich kam ich nicht mehr jeden Tag um spätestens 1700 Uhr nach Hause, sondern frühestens um 1800 Uhr. Meistens wurde es jedoch noch später. Und die fehlende Freizeit merkte ich sofort. Ich spürte sofort, wie sich in mir Druck aufbaute. Ich fing an mich selbst zu stressen. Jeden Abend versuchte ich dagegen anzugehen, doch die Zeit dafür wurde täglich weniger. Vor 2 Wochen gipfelte der berufliche Stress in 10 Besprechungen in einer Woche. Und dann starb mein Großvater und ich hatte plötzlich anderes im Kopf als den Job. Doch da alle Kollegen anderweitig unterwegs waren, musste ich trotz der Trauer jeden Tag ins Büro. Weiterlesen

Luft

Im Moment ist grad ein wenig die Luft bei mir raus. Kein Wunder, in der letzten Woche ist auch ur viel passiert und ich hatte keine Zeit mich damit auseinanderzusetzen. Doch das werd ich jetzt hiermit nachholen.

Voriges Wochenende war ich mal wieder richtig fort. Ein Bekannter feierte seinen 30er und ich hatte eine hochoffizielle Einladung. Was an sich schon faszinierend war, da wir in den letzten Jahren es nie wirklich geschafft hatten, eine Gesprächsbasis zu finden. Aber jetzt hat er eine neue Freundin und die ist ur süß. Mit der fand ich mir sofort Gesprächsstoff und so kam es im August, dass ich auch mit ihm endlich richtig zu kommunizieren begann. Unter anderem meinte er, er wüsste noch nicht wie er seinen 30er feiern will. Eigentlich will er in kleinem Kreis feiern, aber in der Stadt ist ein Ball, wo seine Gäste normalerweise hingehen würden. Ich erklärte ihm dann im Brustton meiner Überzeugung und auch in der Annahme, dass es mich eh nicht betrifft, „wenn sie wirklich deine Freunde sind, pfeifen sie auf die andere Veranstaltung und feiern mit dir“. Was soll ich sagen 2 Wochen später hatte ich eine Einladung.

Und so war es dann letztes Wochenende auch so weit. Ich fuhr mit einer Freundin hin und alle waren da. Alle waren gekommen und es war ur lustig. Ich war gelöst und glücklich und das dürfte ich auch ausgestrahlt haben. Ich habe so ziemlich mit jedem, über alles und jedes gesprochen. Unter anderem haben mich 2 Männer aufs wandern angesprochen und gemeint, wir könnten ja nächstes Jahr, mal eine Wandertour machen. Beim ersten war ich ja noch baff, aber beim 2. fehlten mir dann echt die Worte. Was geschieht da gerade? Menschen die ich ewig kenne und nur hin und wieder zufällig treffe, wollen plötzlich mit mir wandern gehen? Was solls. So ist das halt, wenn man sich selber lieber mag und das auch ausstrahlt. Okay, wenn ich in der Vergangenheit offener gewesen wäre, hätte ich das schon früher haben können, aber besser spät als nie. Weiterlesen

Wille

Heute wurde ich an die Firmenweihnachtsfeier voriges Jahr erinnert. Wir machten eine kleine Wanderung auf eine Berghütte, aßen dort, lasen Weihnachtsgeschichten vor und gingen dann mit Fackeln retour. Eigentlich eine recht schöne Idee, nur ging es mir voriges Jahr nicht so gut. Die Geschichte mit dem süßen Typen war ganz frisch, ich war an einem emotionalen Tiefpunkt angekommen. Dazu kam noch, dass ich ein Gedicht vorlesen sollte, was so gar nicht meins ist und meine Kollegen gingen mir in der Zeit auch so was von gegen den Strich, dass ich an diesem Tag, überall anders lieber gewesen wäre, als mit diesen Menschen auf einem Berg.

Immer wann ich alleine war, war ich zu der Zeit am heulen. Im Büro riss ich mich natürlich zusammen, doch sobald ich im Auto saß, flossen die Tränen schon wieder. Die Weihnachtsfeier bedeutete, ich musste mich einige Stunden länger zusammen reißen, umgeben von Menschen, die mir nur zu deutlich spüren ließen, dass es ihnen lieber wäre, wenn ich nicht dabei wäre. Doch mein Pflichtbewusstsein, trieb mich trotzdem dazu mitzugehen. Ich dachte ich müsste es tun, also tat ich es. Doch ich wollte nicht auf diesen Berg. Wollte nicht auf einen Berg, mit Menschen, die einem ins Gesicht lächeln um gleich darauf über einen zu tuscheln. Ich wollte heim in meine Wohnung und weiter heulen. Aber ich schleppte mich auf den Berg. Weiterlesen