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Guten Rutsch!
Und wieder ein Jahr vorüber – und was für eines!
Vom tiefsten Tief zu höchstem Glück. Nun ja, falls das mit dem höchsten Glück nicht stimmt, bin ich auch nicht böse. Aber mal im Ernst. Voriges Jahr zu Sylvester. Wir saßen zu viert, mit verheulten Augen bei einem Freund rum. Nun, besser als alleine, aber definitiv am unteren Rand eines schönes Abends. Wir haben uns gegenseitig geholfen an diesem Abend und das war gut so. Doch uns ging es einfach allen nicht gut. Alle 4 hatten wir Kummer und wussten nicht was das Leben noch so für uns bereit halten würde, doch einer Sache waren wir uns sicher – es kann nur besser werden!
Und was mich betrifft, so stimmte das auch. Im Juni waren wir, dieselben 4 Personen, gemeinsam in Urlaub. Da ging es schon ein wenig besser – aber noch immer weit entfernt von gut. Wir waren noch immer füreinander da und sind es noch heute. Mal brauchen wir uns mehr, mal weniger. Doch wenn ich etwas aus diesem Jahr mitnehme, dann dass ich Freunde habe, die auch dann für mich da sind, wenn es mir richtig mies geht. Und was will man mehr? Weiterlesen
Verhaltensweisen
Ich bin gerade dabei alte Verhaltensweisen abzulegen. Es gibt Verhaltensweisen die mir teilweise anerzogen worden sind, bzw. die ich mir im Laufe der Jahre angeeignet habe. Momentan achte ich bewusst darauf ob ich Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffe, oder ob ich Dinge tue, weil ich sie mir in den letzten Jahren angewöhnt habe. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um Kleinigkeiten.
Ich treffe mittlerweile sehr viele Entscheidungen aufgrund meines Bauchgefühls. Und ich habe das Gefühl, mein Leben wird dadurch einfacher. Es ist als hätte ich mir in der Vergangenheit mein Leben selbst schwer gemacht. Ich habe mein Leben relativ kontrolliert gelebt. Spontaneität hatte dabei keinen Platz. Wenn meine Mädels am Wochenende mit mir fort gehen wollten, brauchte ich mindestens 2 Tage Vorwarnung und dann war es oftmals so, dass ich zusagte und dann am Wochenende selbst, hatte ich meine Meinung geändert. Mittlerweile reicht ein Anruf ein paar Stunden vorher und bei meiner Entscheidung höre ich auf mein Bauchgefühl. Und diese Entscheidung bereue ich dann auch nicht.
Früher habe ich Dinge oftmals aus den falschen Gründen getan. Weil man gewisse Dinge tun muss. Wenn jemand mit mir fort gehen wollte oder auch einfach nur einen Kaffee trinken, habe ich grundsätzlich immer zugesagt, da ich ja niemanden vor den Kopf stoßen wollte. Ich habe alles getan um alle zufrieden zu stellen, lange nachdem ich eigentlich keine Kraft mehr dafür hatte. Ich habe mich damit selbst fertig gemacht. Doch vor kurzem hab ich begonnen, nein zu sagen, wenn mir nicht danach war. Und niemand war mir böse deswegen. Im Gegenteil. Als ich das erste mal einer Freundin abgesagt habe, hatte ich noch ein schlechtes Gewissen, doch als ich mit ihr am nächsten Tag sprach, erzählte sie mir, dass die Grillfeier, wo sie war, und von der sie wegen mir früher weggegangen wäre, total lustig war und sie bis 2 Uhr morgens mit den anderen gefeiert hat. Weiterlesen
Worte
Wir sollten achtsam bei dem sein, was wir sagen und tun, denn
ein böses Wort ist wie ein Stein, der in einen tiefen Brunnen geworfen wird
die Wogen mögen sich glätten, der Stein aber wird auf dem Grund bleiben.
(Konfuzius)
Dieses Zitat ist mir letztens richtiggehend ins Gesicht gesprungen. Ich wurde Zeit meines Lebens mit Worten verletzt. In meiner Familie gab es keine körperliche Gewalt, „nur“ psychische. Und eines kann ich euch sagen, die Narben der Seele, die man nicht sieht, halten sich verdammt lange. Und nicht jeden „Schlag“ kann man verzeihen. Doch selbst wenn man es verzeihen kann, vergessen wird man es nie.
Ich habe in meinem Leben schon sehr viel verziehen, doch vergessen hab ich es trotzdem nicht. In meinem Brunnen liegen sehr viele Steine rum. Kleine und große. Doch durchwegs alte. In den letzten Jahren kamen nicht wirklich Steine hinzu. Vor allem weil es da diesen einen riesigen Stein gibt. Der ist 16 Jahre alt und war der Auslöser dafür, dass ich beschlossen habe, mich nur mehr auf mich selbst zu verlassen. Es waren die Worte, die mich zutiefst verletzt hatten und die mein Leben am nachhaltigsten veränderten. Weiterlesen