Resümee

Fortsetzung zu Vorfreude

Aus dem „Vielleicht“ einer Person wurde im Laufe des Nachmittages noch ein „Nein“. Die Enttäuschung damit noch ein Stückchen größer. Aber ich hab mich nicht unterkriegen lassen. Wir haben den ganzen Nachmittag gebacken und am Abend haben wir uns aufgebrezelt und sind in die Stadt, mit Kostproben unserer nachmittäglichen Ausbeute. Und was soll ich sagen. Wir wurden erwartet. Und die, die gekommen waren, haben sich gefreut uns zu sehen, haben unsere Kekse verkostet und uns gelobt weil sie so lecker waren.

Und da jemand bestimmter nicht da war, hab ich mich mit jemand unterhalten, den ich bisher noch nicht wirklich gekannt hatte. Ich hab geplaudert, Punsch getrunken und ich hab mich wohl gefühlt. Es war ein netter Abend in netter Gesellschaft. Nicht wirklich aufregend, aber total angenehm. Wir sind auch relativ zeitig heim und so habe ich heute schon frühmorgens begonnen, das Chaos in der Küche zu beseitigen. Weiterlesen

Kronleuchter

Heute Morgen hatte ich mal wieder eine Erleuchtung. Mir ging nicht einfach nur ein Licht auf, sondern ein ganzer Kronleuchter! Am Wochenende hatte ich ein Gespräch mit den Mädels, was mich nun noch 2 Tage nachhaltig beschäftigt hat. Ich habe mich unwohl und bedrängt gefühlt. Und das Gefühl lies mich einfach nicht los. Eigentlich ging es um ein banales Thema und es war auch nur eine kleine Diskussion, also nichts Aufregendes. Eigentlich. Doch bevor wir uns am Wochenende unterhalten hatten, war noch etwas anderes passiert, und ich denke in mir haben sich da ein paar Dinge einfach potenziert. So weit, so gut, doch das war noch nicht die Lösung.

Was mich als erstes beschäftigte war die Tatsache, dass ich ein gutes Gefühl hatte, als ich der Verabredung zusagte. Und wenn ich davon ausgehe – was ich ja gerade austeste – dass mein Bauch immer Recht hat, hätte es eigentlich keine Diskussion geben dürfen. Doch so einfach ist das Leben nicht immer. Ich hatte noch was zu lernen, und genau dafür brauchte ich diese Diskussion. Und auch den Stau heut morgen, denn da hatte ich dann die Erleuchtung. Und in dem Moment wo sich der Kronleuchter in meinem Kopf entzündet hatte, war plötzlich das miese Gefühl im Bauch verschwunden. Ich konnte richtiggehend spüren, wieder etwas gelernt zu haben.

Im Grunde genommen sind 3 Dinge zusammen kommen:  Weiterlesen

Worte

Wir sollten achtsam bei dem sein, was wir sagen und tun, denn

ein böses Wort ist wie ein Stein, der in einen tiefen Brunnen geworfen wird

die Wogen mögen sich glätten, der Stein aber wird auf dem Grund bleiben.

(Konfuzius)

Dieses Zitat ist mir letztens richtiggehend ins Gesicht gesprungen. Ich wurde Zeit meines Lebens mit Worten verletzt. In meiner Familie gab es keine körperliche Gewalt, „nur“ psychische. Und eines kann ich euch sagen, die Narben der Seele, die man nicht sieht, halten sich verdammt lange. Und nicht jeden „Schlag“ kann man verzeihen. Doch selbst wenn man es verzeihen kann, vergessen wird man es nie.

Ich habe in meinem Leben schon sehr viel verziehen, doch vergessen hab ich es trotzdem nicht. In meinem Brunnen liegen sehr viele Steine rum. Kleine und große. Doch durchwegs alte. In den letzten Jahren kamen nicht wirklich Steine hinzu. Vor allem weil es da diesen einen riesigen Stein gibt. Der ist 16 Jahre alt und war der Auslöser dafür, dass ich beschlossen habe, mich nur mehr auf mich selbst zu verlassen. Es waren die Worte, die mich zutiefst verletzt hatten und die mein Leben am nachhaltigsten veränderten. Weiterlesen

Strahlung

„Du strahlst heut so!“ Diesen Satz hörte ich in den vergangen Wochen immer öfter. Und zwar von unterschiedlichsten Menschen. Und ich fühl mich auch so. Ich spüre wie sich meine gute Laune, den Weg nach draußen bahnt. Ich lache mehr. Ich singe um 6 Uhr morgens in meinem Auto, fröhlich mit dem Autoradio mit. Ich stehe auf und bin gut aufgelegt. Ich fühl mich wohl in meiner Haut, ich bin glücklich und das strahle ich offensichtlich auch aus.

So kann und wird es weiter gehen. Mein Gemütszustand ist kein Zufall. Es war ein weiter, harter Weg, bis hierher. Ich war sehr ehrlich und selbstkritisch zu mir. Ich hab mich mit meinem Innersten ausführlich auseinandergesetzt. Ich war echt hart zu mir. Doch der Erfolg gibt mir Recht. Ich habe mich meinen Ängsten und meinen Abgründen gestellt, und auch wenn noch nicht alles geklärt ist, so steh ich dazu. Ich habe aufgehört mich selbst zu belügen und habe begonnen mich zu mögen. Noch bin ich nicht, mit allem zufrieden, doch andererseits habe ich sehr viel erreicht, worauf ich auch stolz bin. Ich bin auf einem guten Weg und das macht mich glücklich.

Und das Beste daran ist, ich bin mit mir ganz alleine glücklich. Es ist kein anderer Mensch daran „Schuld“. Viele vermuten ich sei frisch verliebt. Was aber nicht so ist. Und das find ich echt am tollsten. Wenn ich frisch verliebt bin, bin ich auch immer glücklich, doch da ist der Auslöser eine andere Person. Und wenn die andere Person, mich dann nicht mehr so gern hat, fängt normalerweise der Katzenjammer an. Ich hatte es in meinem bisherigen Leben, nicht geschafft, einfach mit mir selbst glücklich zu sein. Immer brauchte ich Input von aussen dafür. Doch nun nicht mehr, nun strahle ich ganz für mich alleine, und stecke dabei mein Umfeld an. Weiterlesen

Ratschläge

Ich bin ein hirnwixender Klugscheißer. Ich bin den ganzen Tag am hin und her überlegen und wenn jemand kommt und um Rat fragt, so bin ich auch gerne bereit meine Gedanken zu teilen. Wenn es um das Leben anderer oder um Beziehungen anderer geht bin ich ganz groß mit Ideen und Lösungsansätzen. Ich habe auch kein Problem, wenn meine Ansichten dann nicht geteilt werden und die Menschen trotz meiner Ratschläge in eine andere Richtung gehen.

Doch wenn sie das was ich sage nicht hören wollen, wieso kommen sie dann immer wieder mit denselben Fragen? Das versteh ich einfach nicht. Wenn mich jemand um Rat fragt, sage ich was ich denke und nicht was mein Gegenüber hören will! Und wenn jemand den Ratschlag nicht befolgt, auf die Schnauze fällt und dann wieder bei mir ankommt um mich dasselbe noch mal zu fragen und auf eine andere Antwort als beim ersten Mal zu hoffen, dann ist die Person bei mir falsch.

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