Zusammenhänge

Ein paar Dinge habe ich voriges Jahr wieder über mich gelernt….

Ich kann alleine sein – gut das wusste ich schon

Ich kann lieben – nichts neues

Ich kann wieder aufstehen – habe ich über die Jahrzehnte fast perfektioniert

Ich setze mich mit meinen Problemen auseinander – alles andere funktioniert auf Dauer sowieso nicht

Ich bin weit gelassener als früher – zumindest meistens Weiterlesen

Punkt 19, 20 und 21

Ich hab meinen Schlüssel!!!!

Und eine Haufen Unterlagen zu lesen! Wohnraumlüftung, Fußbodenheizung, Notfallnummer, Ansprechpartner,…..

Und die erste Nachbarin habe ich auch schon kennen gelernt. Gleich vorweg, sie ist genau wie Anabel – Juhuu!!!!

Als ich ankam stand sie auf meinem Parkplatz. Und als ich sie darauf hinwies, meinte sie nur, auf ihrem stehe auch jemand und ich solle mich halt einfach wo anders hinstellen. Woraufhin ich ihr allerdings sagen musste, dass ich das sicher nicht mache, da ich es unhöflich finde!!!!
Da sie auch noch neugierig war, kam sie dann auch zu mir und wollte meine Wohnung sehen. Ich lies sie an der Tür stehen mit den Worten „Was soll es denn in einer leeren Wohnung zu sehen geben?“ Woraufhin sie meinte sie war auch schon in der anderen Wohnung auf unserem Stockwerk, was mir allerdings nur ein Schulterzucken kostete. Es gibt definitiv keine zweite Chance für den ersten Eindruck! Das positive ist, sie wird nicht viel Lärm machen. Ich schätze sie auf ca. 60 Jahre. Ja sie ist neugierig wie meine Großmutter und nervig wie Anabel. Allerdings habe ich es mittlerweile schon perfektioniert, Menschen die ich nicht mag zu ignorieren. Also….. Weiterlesen

Zornpinkerl

Ich kann mich noch erinnern dass ich als Kind oft zornig war. Doch gebracht hat es mir nie etwas. Wenn ich bei meinen Großeltern geäußert habe, dass ich auf etwas wütend sei, war es ihnen schlichtweg egal. Meine Befindlichkeiten interessierten sie einfach nicht. Ein Kind braucht ein Dach über dem Kopf, Essen im Magen und Kleidung zum Anziehen. Alles andere ist nicht notwendiger Luxus. Meine Spielsachen waren die von meiner Mutter und meinen Onkeln. Meine Kleidung war Minimalausstattung – 2 Jeans und 5 gleich aussehende T-Shirts. Dazu kamen zumeist fettige Haare und Turnschuhe.

Um mein „Leiden“ komplett zu machen, war ich unter Totalüberwachung. Ich wurde zur Schule gefahren und abgeholt. Alle anderen fuhren in dem 2.500 Einwohnerort mit dem Rad oder gingen zu Fuß. Ich wurde chauffiert. Denn alleine zur Schule zu gehen – da hätte ja etwas passieren können. Ich weiß wo all dies herkommt, doch darum geht es heute nicht. Ich hatte immer für alles Verständnis, doch meine Wut hatte nie jemanden interessiert. Ich war alleine. Ich hatte keine Freunde. Ich wurde gemobbt. Und ich hatte keine Chance da raus zu kommen. Und wenn ich erzählen wollte, dass ich darunter litt, hat es meine Großeltern nicht interessiert. Über Gefühle wurde einfach nicht geredet. Das machte mich zornig. Was auch wieder niemand interessierte. Weiterlesen