Engstirnig

Es gibt Tage da fällt es mir ganz extrem auf. Sehr viele Menschen, leben in ihrer teilweise sehr begrenzten Sichtweise. Wobei, solange sie nur darin leben, interessiert es mich nicht weiter, doch wenn sie versuchen mir das Leben zu erklären, dann kann ich schon mal unrund werden. Ich mag Menschen die sich bewusst sind, dass sie nicht alles wissen, nicht alles können und nicht alles gesehen haben. Mit diesen Menschen kann ich reden, denn die sind auch offen für neues und anderes.

Was ich nicht brauche, sind Menschen die nur ihre eigene Welt kennen und meinen allen erklären zu müssen wie sie ihr Leben zu leben hätten. Wie gesagt, solange sie nur in ihrer begrenzten Welt leben, hab ich ja kein Problem mit ihnen, doch wenn sie mir dann belehrend kommen und sagen wollen wie ich leben soll, damit es mir genau so gut gehen kann, wie ihnen selbst, dann wird das ganze ein wenig aufregend. Vor allem weil ich auf gar keinen Fall so leben will wie sie selbst, was diese Menschen aber auch nicht verstehen! Weiterlesen

Lügen

Die Menschen lügen. Jeden Tag, sehr oft. Jeder. Auch ich. Wobei ich es nicht sehr gut kann. Mehr als Notlügen sind bei mir nicht drin. Wenn ich etwas verschweigen will, muss ich den Mund halten, den bewusst jemanden in die Augen schauen und ihn anlügen, da kann man mein schlechtes Gewissen in meinem Gesicht ablesen. Dazu muss man mich gar nicht wirklich kennen. Ich habe mich also in meinem Leben vorwiegend mit Notlügen aufgehalten. Wenn ich denke, dass die Wahrheit für jemand negativ ist, kann ich eine Notlüge vertreten, ganz ohne schlechtes Gewissen. Doch nur dann. Ansonsten heißt es bei mir Mund halten.

Im beruflichen lüge ich nicht. Ich verschweige auch nichts. Ich bin ausgebildete Kassenprüferin. Ich bin es gewohnt Fehler zu suchen und zu finden. Und natürlich ausbessern zu lassen. Ich bin dabei nie wirklich beliebt gewesen, weil ich nämlich kein Auge zudrücke. Wenn jemand bei einer Buchung sich um 10 Groschen – zu Schilling Zeiten – falsch gebucht hatte, hab ich sie umbuchen lassen. Weil es so gehört. Da bin ich unnachgiebig gewesen und bin es noch heute. Diese Arbeitsweise hat mich in die Position gebracht, wo ich heute bin. Auf mich ist Verlass. Mir kann man vertrauen und ich werde das Vertrauen meines Chefs auch nie ausnutzen. Im Gegenteil, ich bemühe mich dem Vertrauen regelmäßig gerecht zu werden. Weiterlesen