Ehrliche Männer

In letzter Zeit kommen mir immer wieder Männer unter, die sich wundern warum die Frauen dieser Welt nicht Schlange stehen um bei ihnen sein zu dürfen. Sie seien schließlich ja nur ehrlich!

Ehrlichkeit ist eine gute Sache. Davon kann man ja nicht zu viel bekommen, oder?

Doch kann man. Es gibt Menschen die haben offenbar keinen Filter zwischen ihrem Gehirn und ihrem Mund. Aufgrund meiner Erziehung lege ich sehr viel wert auf Ehrlichkeit, aber nicht bis ins letzte Detail. Ich brauche keinen Mann der mir sagt dass ich ein paar Kilos zu viel habe. Das weiß ich selber. Es gibt aber Männer die unter dem Denkmantel der Ehrlichkeit, wirklich alles von sich geben. Auch Dinge die verletzen. Weiterlesen

Eingefallen

„Du schaust in letzter Zeit so eingefallen aus, schön langsam solltest du zum Abnehmen aufhören!“

Hm. Danke für die netten Worte würde ich sagen. Vor allem weil ich seit Weihnachten 1 Kilo zugenommen habe! Wahrscheinlich liegt es an meiner neuen Haarfarbe und daran dass ich schon sehr müde war in meiner letzten Arbeitswoche. Der Urlaub war echt schon sehr dringend notwendig!

Ich habe also nichts abgenommen, was mich ein wenig wurmt. Die letzten 4 Kilos zieren sich wirklich! Andererseits bin ich selber schuld. Ich weiß genau an welchen Tagen ich zu viel gegessen und getrunken habe, es war also nicht wirklich eine Überraschung. Weiterlesen

Notwendige Ausgaben

Es gibt Ausgaben die nicht wirklich planbar sind, die aber notwendig sind. Mein Auto verlangt immer wieder danach, wobei ich trotzdem das Gefühl habe, dass es letztendlich meine Entscheidung ist. Denn will ich das Geld in mein Auto nicht investieren, dann kann ich immer noch mit Öffis fahren. Ich habe also die Wahl. Auch wenn die Wahl nicht sehr überzeugend ist, aber ich habe eine. Bei meinen Kronen habe ich keine! Es ist eine gesundheitliche Notwendigkeit.

Ich zahle jedes Monat meinen Beitrag in die Krankenkasse ein und das seit mittlerweile 18 Jahren. Außerdem muss ich bei meiner Krankenkassa bei jedem Arztbesuch einen Selbstbehalt zahlen. Und jetzt brauche ich, insgesamt 5, Kronen. Es ist eine gesundheitliche Notwendigkeit. Es ist nicht so als würde ich es mir aussuchen, doch trotzdem muss ich in Österreich pro Krone € 500,– aufwärts aufbringen. Dass sind bei 5 Kronen € 2.500,–! Das ist sehr viel Geld. Doch ich habe keine Wahl. Ich kann sie nicht einfach nicht machen lassen. Meine Plomben werden nicht mehr lange halten und ich kann keine neuen mehr bekommen. Ich habe keine Wahl. Ich MUSS mir was einfallen lassen. Gott wie ich das hasse! Weiterlesen

Macht der Medien

Ich habe ja heuer die eine oder andere Ausstellung über den ersten Weltkrieg gesehen und dabei ging es auch sehr viel um die Propaganda, Zensur inklusive. 1914 – 1918 schrieben die Medien nur das was die Kriegstreiber wollten und wenn sie etwas schrieben was nicht gefiel, wurden die Beiträge zensuriert. Was auffällig durch weiße Flecken in der Zeitung ersichtlich wurde. Sie gingen nicht subtil vor und versuchten die Menschen in die Irre zu führen. Sie strichen einzelne Beiträge und der Platz blieb einfach leer. Die Menschen wussten dass es eine Zensur gab. Das war damals. Weiterlesen

Entscheidungsfreiheit

Ich glaube ich muss noch viel mehr auf meinen Bauch hören und tun wonach mir ist. In der Vergangenheit habe ich oft Dinge tun wollen, doch mein Kopf hielt mich davon ab. Lange Zeit hatte mein Kopf die alleine Entscheidungsmacht über mein Leben. Im letzten Jahr hab ich das schon eingeschränkt, doch hin und wieder gewinnt mein Kopf immer noch. Doch oftmals endet so eine Entscheidung in Frustration meinerseits. Mein Bauch will Dinge tun, die gut für mich sind, mein Kopf will Dinge tun die sich so gehören. Ich bin zuverlässig und pünktlich. Wenn ein Treffpunkt zu einer bestimmten Zeit ausgemacht ist, bin ich ganz sicher pünktlich da, auch wenn ich unterwegs Dinge gesehen habe, die ich mir gern genauer angeschaut hätte. Ausgemacht ist ausgemacht. Meistens endet dies jedoch damit, dass ich auf andere warte. Und wenn die anderen dann zu spät kommen, weil sie auch interessante Dinge unterwegs gesehen haben, und im Unterschied zu mir, diese genossen haben, bin ich wieder frustriert.

Diese Situation ist mir im Urlaub gleich zweimal passiert. Mein Bauch wollte sich was anschauen, mein Kopf widersprach. Ich hörte auf den Kopf und durfte dann wieder auf die anderen warten, was zu Frustration führte. Im Urlaub empfand ich diesen Frust allerdings als extrem störend. Und so nahm ich mich des Themas an. Und der Schlüssel zu meinem Problem war „Entscheidungsfreiheit“. Nicht meine Mitmenschen frustrieren mich, sondern meine falschen Entscheidungen. Wenn ich etwas nicht will, sollte ich es nicht tun. So einfach ist es natürlich nicht, vor allem weil ich dazu erzogen worden bin, nur auf mein Umfeld zu schauen. Man tut was von einem erwartet wird, nicht was man will. Doch so lange ich das gelebt habe, war ich auch frustriert. Ich hatte nämlich auch erwartet, dass meine Mitmenschen genauso denken und handeln, was sie natürlich nicht getan haben.

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Dagegen

Ich hab einen Mitarbeiter der ist prinzipiell dagegen. Wogegen? Gegen alles! Jeden zweiten Satz beginnt er mit „Ich sehe das anders…“ und dann kommt ein Monolog wie schlecht und ungerecht die Welt ist. Ich hab immer wieder versucht ihm eine andere Sichtweise darzulegen. Doch keine Chance. Eher im Gegenteil, wenn man ihm nicht zustimmt, wird er leicht aufbrausend und belehrend. Und ich hab beschlossen ich will nicht mehr mit ihm diskutieren, zu starr sind seine Ansichten.

Also lasse ich es. Ich habe die Gespräche auf das notwendige dienstliche Maß reduziert und es geht mir bedeutend besser damit. Letztens war ich wieder sehr froh darüber. Er sitzt im Büro neben mir und durch unsere Politik der offenen Tür, durfte ich wieder mal einer „Streitdiskussion“ beiwohnen. Er belehrte mal wieder eine Kollegin.

Die Welt wird untergehen,…., Brüssel ist schuld,….., die österreichischen Politiker sind zum vergessen,…..,alle zocken einem nur ab,….und so weiter und so fort. Lange habe ich nicht zugehört, ich bin lieber einen Kaffee trinken gegangen. Ich kann und will das Gejammer nicht mehr hören. Warum? Weils nix bringt, außer Kopfschmerzen! Wieso sollte ich mir jetzt ein Jahr Sorgen darüber machen, ob nächstes Jahr die Welt untergeht? Seh ich dann eh, oder auch nicht 🙂 Wieso soll ich auf Brüssel schimpfen? Ich glaube nicht, dass Brüssel interessiert was ich in meinem Büro von mir gebe, genauso wenig wie die österreichischen Politiker. Wenn man schon Energy aufwenden will, sollte man es für etwas tun, dass auch was bringt, oder seht ihr das anders? Weiterlesen

Sorgen

Es gibt Menschen die machen sich Sorgen um mich. Das ist zwar lieb aber nicht notwendig. Ich hab die Liebe meines Lebens verloren, da steht es mir rangmäßig zu, dass ich eine zeitlang leide. Ich laß es auch zu und kommuniziere es sogar. Es ging mir schon öfter mies und da hab ich es für mich behalten. Doch jetzt hab ich einen Blog und schreibe über meine Gefühle. Und alle negativen Gefühle die ich niedergeschrieben habe, brauche ich nicht mehr mit mir rumschleppen und der Stein auf meinem Herzen wird dadurch wieder ein wenig leichter.

Doch auch ich mache mir Sorgen. Sorgen um jene Menschen die die Augen vor der Realität verschließen. Heute haben wir im Büro über die Demonstrationen / Aufstände / Umstürze im nördlichen Afrika gesprochen. Und das einzige was einem Arbeitskollegen dazu eingefallen ist war „Es passiert doch jedes Jahr irgendwo, irgend etwas.“

Um ihn mache ich mir Sorgen!

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