Sei doch froh!

Ich finde es immer wieder spannend, wie sich Beziehungen durch Nähe oder Distanz verändern. Auf meinem Lebensweg habe ich schon die eine oder andere Freundschaft verloren bzw. aufgegeben. Einfach weil man sich auseinandergelebt hatte. Manchmal passiert das schleichend. Manchmal distanziere ich mich bewusst. Ich weiß dass es oftmals an mir liegt, einfach weil ich schon einen enormen Weg zurückgelegt habe in meinem Leben. Vom introvertierten, unselbständigen, traurigen Opfer zur selbstbewussten, starken, tollen Frau. Da konnte und wollte nicht jeder mit. Und in der alten Rolle bleiben nur damit jemand weiterhin auf mich runtersehen und dabei gut fühlen konnte, spielt es nicht mehr.

Doch auch wenn ich mich noch so sehr verändert habe, meine introvertierte Seite ist immer noch da. Ich halte mich bei Teamgesprächen im Hintergrund, außer ich habe wirklich was zum Thema zu sagen. Ich passe mich nach wie vor an meine Umgebung an, obwohl ich mir die Umgebung im Vorfeld schon besser aussuche. Ich genieße Zeit mit mir selbst und einem guten Buch immer noch genauso wie früher! Ich habe mir jetzt wieder einen Job gesucht wo ich nicht Leader sein muss, sondern wieder ausführend tätig sein darf. Ich unterstütze andere, bin überall dabei, aber nicht im Mittelpunkt – außer es bleibt mir nichts Anderes übrig. Dann kann ich es mittlerweile auch im Mittelpunkt aushalten. Ich strebe es aber nicht an. Ich muss nicht jeden Tag mit Menschen sprechen. Weiterlesen

Speed Dating

Gestern war ich mal wieder bei einer Veranstaltung der Bürgerbewegung bei uns im Ort. Was mich dort erwarten würde, war mir im Vorfeld nicht klar, was aber gut war. Vielleicht hätte ich es mir sonst anders überlegt und wäre nicht hingegangen… Unterm Strich war es aber ein netter Nachmittag.

Die Bewegung besteht derzeit aus drei Standbeinen, welche bis zur nächsten Gemeinderatswahl – Ende Jänner 2020 – eine Einheit werden sollen. Politik – Aktivität – Zukunftsideen

Am Sonntag waren alle drei Standbeine geladen. Und die Menschen kannten sich untereinander eher weniger bis gar nicht. Nach der Begrüßung teilten wir uns auf dem Tisch auf und bekamen zu Essen und zu Trinken. Und danach legte der Gastgeber los. Natürlich hatten wir uns zusammengesetzt wie wir uns schon kannten. Doch das Ziel war, die anderen kennen zu lernen. Also ging es ans Speed Dating. Allerdings mit nicht allzu viel Speed. Wir gruppierten uns um – die Begeisterung hielt sich eigentlich bei allen in Grenzen – und begannen recht holprig das Gespräch mit den fremden Menschen neben uns. Weiterlesen

Holstic Pulsing

Wow, das war mal eine richtig anstrengende Woche! Wenn ich am Freitagnachmittag total erschöpft auf meine Couch sinke, habe ich es wohl ein wenig übertrieben! Natürlich ist auch das Wetter nicht ganz unschuldig. Wobei es mir wahrscheinlich auch bei Sonnenschein zu viel geworden wäre.

Am Sonntag hatte ich Muskelkater vom Tai Chi, am Dienstag war ich trainieren, am Mittwoch beim Holstic Pulsing und am Donnerstag habe ich Yoga ausprobiert. Am Freitag war ich dann müde für drei. Mein Körper schmerzte an den ungewöhnlichsten Stellen und ich freute mich auf ein chilliges Wochenende. Nachdem ich gestern noch einkaufen war, steht mir heute ein Tag in meiner gemütlichen Wohnung bevor. Weiterlesen

Persönliche Entwicklung

Als ich noch ein Kind war, haben mir meine Großeltern vorgelebt, dass man so ist wie man ist, dass man nichts neues lernen muss und sich nicht verändern muss. Der Lieblingsspruch meines Opas war „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.“ Gewürze waren daher eher Mangelware. Meinen ersten Knoblauch zum Beispiel, habe ich so erst gekostet als ich ausgezogen war. Doch nicht nur bei der Ernährung war das so. In allen Dingen hielt er sich daran. Neues ist Teufelszeug, da wollen wir gar nicht anstreifen.

Ich bin also mit dem Wissen groß geworden, dass man sich nicht verändern muss. Ich als Kind musste zwar in der Schule lernen, aber nach der Schule hätte ich es dann hinter mir. Lebenslanges lernen war kein geläufiger Begriff zu Hause. Als ich ausgezogen war, habe ich mich dann aber doch verändert, weil ich es wollte. Und als ich dort angekommen war, wo ich mich wohl fühlte, habe ich einfach aufgehört. Ich habe keine Veranlassung mehr gesehen mich weiter zu entwickeln. Weiterlesen

Doch ein soziales Wesen?

Hm. Freunde und ich, ist ja so ein Thema. Nachdem ich als Kind jahrelang vergeblich auf Freunde hoffte, baute ich mir als Jugendliche einen schönen Freundeskreis auf – heute würde ich dazu eher Bekannte sagen, damals sah ich sie als Freunde. Doch nachdem ich doch sehr häufig damit auf die Nase gefallen bin, bin ich irgendwann recht restriktiv mit dem Thema umgegangen.

Nachdem mich mal wieder eine „Freundin“ von jetzt auf gleich „abgeschossen“ hatte, habe ich vor vier Jahren beschlossen, ich brauche keine neuen sozialen Kontakte mehr. Bringt ja auf Dauer sowieso nur Kopfschmerzen. Ich tue ja sehr viel für Menschen die ich als Freunde ansehe. Leider kommt weit weniger retour, beziehungsweise beginnen dann irgendwann die Forderungen…. Weiterlesen

Muhammad – Das Leben des Heiligen Propheten

2. überarbeitete Auflage 2012

Voriges Jahr auf der Buchmesse, haben Aretha und ich einen muslimischen Buchstand gefunden. Und da wir von Natur aus aufgeschlossen und neugierig auf fremdes sind, haben wir bei den Gratisbüchern großzügig zugeschlagen. Die Männer priesen die Bücher auch dementsprechend an. In ihnen würden wir den wahren Islam kennen lernen. Nicht den fehlgeleiteten den die Islamisten leben. Am meisten interessiert hat mich dabei das Buch „Muhammad“ das laut Klappentext folgendes beinhaltet:

„In dieser Biografie des Propheten wird sein Lebensweg detailreich, lebendig und lebensnah nachgezeichnet. Der Leser gewinnt einen authentischen Einblick in die Lebensgeschichte eines Mannes, der wie kein Mensch zuvor die Weltgeschichte verändert hat.“
Gerade dieser Lebensweg hat mich wirklich interessiert, da ich keinerlei Ahnung vom Leben des Propheten hatte. Weiterlesen

Zusammen ist man weniger allein – Anna Gavalda

Das Buch war ein Geschenk der Stadt Wien. Jedes Jahr gibt es in Wien ein Gratis-Buch. Voriges Jahr war es eben „Zusammen ist man weniger allein“.

Ich habe ein wenig gebraucht bis ich es zur Hand genommen habe – so ist das meistens mit geschenkten Büchern. Wenn ich mir ein Buch selbst auswähle, dann weil ich es lesen will und dann bin ich total neugierig und kann es kaum erwarten. Doch wenn ich ein Buch geschenkt bekomme, dann braucht das immer ein wenig.

Doch vorige Woche war es dann so weit. Ich nahm es zur Hand und begann zu lesen. Und kippte gleich total in die Geschichte hinein.
Anna Gavalda hat einen ganz eigenen Schreibstil und vielleicht war es der mich so fesselte, vielleicht war es aber auch die Geschichte von Paulette und Camille. Denn anfangs geht es vor allem um die 2 Mädels. Paulette die Greisin die Angst davor hat im Altersheim zu landen und Camille die magersüchtige Künstlerin die sich als Putzfrau am Leben erhält. Die beiden sind so verschieden und doch werden sie Freundinnen. Und dann natürlich Franck, der hübsche Koch und Enkel von Paulette. Franck der bei Phillipe wohnt, der stotternde Adelige der als Kartenverkäufer arbeitet. Er der komische Kauz der sich mit Camille anfreundet, die im selben Haus wohnt. Und der sie aus ihrem Loch, das sie zu Hause nennt, rettet als sie krank ist und fast zu Hause erfriert. Weiterlesen

Geschützt: Privatsphäre

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Punkt 19, 20 und 21

Ich hab meinen Schlüssel!!!!

Und eine Haufen Unterlagen zu lesen! Wohnraumlüftung, Fußbodenheizung, Notfallnummer, Ansprechpartner,…..

Und die erste Nachbarin habe ich auch schon kennen gelernt. Gleich vorweg, sie ist genau wie Anabel – Juhuu!!!!

Als ich ankam stand sie auf meinem Parkplatz. Und als ich sie darauf hinwies, meinte sie nur, auf ihrem stehe auch jemand und ich solle mich halt einfach wo anders hinstellen. Woraufhin ich ihr allerdings sagen musste, dass ich das sicher nicht mache, da ich es unhöflich finde!!!!
Da sie auch noch neugierig war, kam sie dann auch zu mir und wollte meine Wohnung sehen. Ich lies sie an der Tür stehen mit den Worten „Was soll es denn in einer leeren Wohnung zu sehen geben?“ Woraufhin sie meinte sie war auch schon in der anderen Wohnung auf unserem Stockwerk, was mir allerdings nur ein Schulterzucken kostete. Es gibt definitiv keine zweite Chance für den ersten Eindruck! Das positive ist, sie wird nicht viel Lärm machen. Ich schätze sie auf ca. 60 Jahre. Ja sie ist neugierig wie meine Großmutter und nervig wie Anabel. Allerdings habe ich es mittlerweile schon perfektioniert, Menschen die ich nicht mag zu ignorieren. Also….. Weiterlesen