Waldviertel – Schrems

Wir haben auch den Ort selbst erkundet. Wir haben beim Abendessen eine Rätselrallye für Kinder gefunden und gleich mal beschlossen sie zu machen. Dabei musste man Fragen zu Plätzen, Gebäuden, etc. beantworten. Die waren natürlich in ganz Schrems verteilt. So lernt man die Stadt ganz leicht kennen. Und während der Rätselrallye fanden wir auch noch einige Wegweiser zu anderen Plätzen. Unter anderem die Himmelstreppe und den Weg zum Moor.

Was uns fasziniert hat, der Eintritt ins Moorbad ist frei zugänglich. Kein Eintritt. Jeder kann das Bad nutzen. Im Großraum Wien wäre das undenkbar, da würden sich die Leute gegenseitig überrennen. Andererseits sorgen die Gelsen dort für ein wenig Abstand. Wir waren zwar kurz im Moorbad, doch da wir gleich attakiert wurden, haben wir auch recht schnell das Weite gesucht. Ganz im Gegensatz zu anderen. Weiterlesen

Trauer

Für wirklich große Gefühle brauch ich meine Zeit. Wenn ich mich über etwas freue, dann fängt das ganz langsam an, steigert sich dann und dauert dann auch extrem lange an. Als mir der Muserich das erste Exemplar vom süßen Typen in die Hand drückte, war ich erstmal baff. Erst nach ein paar Minuten habe ich realisiert das ich mein Buch in Händen halte. Das der Inhalt des Buches von mir geschrieben worden ist. Das meine Gedanken und Gefühle den Weg in ein Buch gefunden habe.

Seit heute weiß ich, bei Trauer ist es genau so. Die Tränen kommen nicht gleich. Sie kommen zeitverzögert. Wie auch immer, sie haben den Weg gefunden. Sie fließen und ich lasse es auch zu. Ich habe irgendwie die Hoffnung, wenn ich sie jetzt raus lasse, dann sind bis zum Begräbnis alle Tränen geweint. Die Hoffnung diesbezüglich ist allerdings nicht sehr groß.

Vor 2 Jahren ist ein Mitarbeiter von mir gestorben. Er ist in Urlaub gegangen und nicht mehr wieder gekommen. Er ist mit knapp über 50 verstorben. Und ich hatte nicht wirklich ein nahes privates Verhältnis zu ihm. Wir haben tagtäglich zusammen gearbeitet, aber privat wusste ich so gut wie gar nichts von ihm. Damals kamen die Tränen erst beim Begräbnis. Ich war für alle meine Mitarbeiter da und hab sie gestützt, doch beim Begräbnis bin ich damals zusammen gebrochen. Weiterlesen