Neue Woche, neue Ausbildung

Schön langsam reicht es mir dann mal. Das erste Halbjahr heuer war ja schon sehr geprägt von Ausbildung. Und die zwei längsten waren fachspezifisch. Also sehr konzentriert aufpassen und mitdenken. Die zwei Tage jetzt sind da sehr viel harmloser, wenn auch nicht ohne Überraschungen.

Das Thema ist Abgrenzung. Nicht dass ich das nicht schon könnte… Ich kann zwar mittlerweile sehr gut „Nein“ sagen, doch was danach kommt ist das Problem. Mein Bauch ist immer sehr konkret wenn er etwas nicht will und mittlerweile sage ich dann auch ganz klar nein dazu. Doch wenn die Entscheidung gefallen ist, dann schaltet sich der Kopf ein. „Was wird das jetzt wieder für Konsequenzen haben?“ „Wie lange werden sie mir das wieder vorwerfen?“ „Hinter meinem Rücken reden?“ „Was wenn ich nicht versetzt werde weil ich meine Grenzen verteidige und mir nicht alles gefallen lasse?“ Weiterlesen

Sensibel

Manchmal wäre ich gern weniger sensibel… Oder besser gesagt, immer öfter! Ich habe es satt, dass ich immer spüre wenn jemand ein Problem mit etwas hat, einfach weil ich mich damit in der Vergangenheit immer emotional „erpressen“ lies und es mir extrem schwer fällt bei mir zu bleiben!

Vor ein paar Wochen kam ich eines morgens kurz nach sieben ins Büro und wurde von der Putzfrau „gestellt“. Ich sei so spät dran und es sei nur der Chef da und sie wolle den Mistkübel ausleeren. Das alles erklärte sie mir, während ich vollbepackt mit den Trainingssachen, Wintermantel, Haube und Handtasche um die Ecke zu meinem Büro bog. Da ich auf so „Überfälle“ gar nicht stehe, erwiderte ich recht schroff „Was ist das Problem?“. Na, nur Chef da, Mistkübel ausleeren…. „Ja, nochmal, was ist das Problem?“ Weiterlesen

Abschied

Zu Silvester kam noch mal der Planer-Ex hoch. Was mich nicht wundert, hatten wir doch geplant meinen Geburtstag gemeinsam zu feiern. Besser gesagt hat er es mir fest versprochen, bevor er seine Meinung geändert hat. Genauso wie er versprochen hatte, meine Seele zu schützen, bevor er auf ihr herumgetrampelt ist. Ich war traurig und wütend und beschloss, ihn im alten Jahr zu lassen. Weiterlesen

Emotionaler Mistkübel

oder auch Therapieplatz. Das sind die Begriffe die ich selbst in Hinblick auf meinen Blog benutze. Es gab in meinem Leben eine relativ lange Zeitspanne, wo ich zu Depressionen neigte. Ob ich tatsächlich depressiv war, kann ich nicht sagen, da ich mir keine Hilfe gesucht hatte und somit keine offizielle Diagnose hatte.

Ich fühlte mich überflüssig, ungeliebt, wertlos. Wusste nicht welchen Sinn meine Existenz auf Erden hatte und dachte darüber nach, warum ich mir das eigentlich gebe. Also das Leben. Nein, ich dachte nie ernsthaft über Selbstmord nach, doch da ich nicht wusste was ich auf dieser Welt sollte, ging ich auch nicht sehr sorgsam mit meiner Gesundheit um. Ich trank sehr viel, fuhr betrunken mit dem Auto, oder fuhr mit Betrunkenen mit, und meine Freunde hatten durchwegs ein Drogenproblem. Damals legte ich mein Leben in die Hand des Schicksals – und überlebte. Weiterlesen

Veränderung

Es ist für mich immer wieder unglaublich wie ich mich im letzten Jahr verändert habe. Situationen die mich vor 2 Jahren aus der Bahn geworfen und mir schlaflose Nächte bereitet hätten, sind mir heute einfach nur egal. Ich hab schon fast ein schlechtes Gewissen, da mich das Leben nicht mehr fertig macht. Aber nur fast. Mir geht es einfach viel zu gut, als dass ich ein schlechtes Gewissen brauchen könnt.

Ich genieße mein Leben, auch wenn es dasselbe wie vor 2 Jahren ist. Ich hab dieselbe Wohnung, fast denselben Job, zumindest im selben Unternehmen, bin nach wie vor Single, habe im letzten Jahr wieder mal einen Freund gehen lassen und trotzdem bin ich glücklich. Das Thema Freunde war ja lange Zeit ein heikles Thema für mich. Wenn ich mal Menschen gefunden habe, die mich nicht zu oft, nicht zu sehr verletzt haben, waren sie meine Freunde. Und wenn sie dann nach Jahren wieder aus meinem Leben verschwunden sind, war ich am Boden zerstört, weil ich versagt hatte. So hat es sich früher immer angefühlt. Weiterlesen