Familiäre Pflichterfüllung

Ich war mal wieder bei meiner Großmutter im Spital. Jedes Mal wenn ich hinkomme, schaut sie schlimmer aus. Keine Ahnung ob sie mich noch erkennt oder nicht. Keine Ahnung ob sie noch was mitbekommt oder nicht. Keine Ahnung was sie noch am Leben hält.

Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass sie nach dem Tod meines Großvaters es noch so lange macht. Schließlich war er ihr Lebensmittelpunkt. Alles drehte sich immer nur um ihn und seine Bedürfnisse. Als er starb dachte ich, sie würde mitgehen. Doch das tat sie nicht. Dafür ging sie freiwillig ins Heim. Auch damit hätte ich nie gerechnet. Andererseits als sie dann dort war, wusste ich auch dass ihr nicht fad werden würde. Im Heim gab es genug Menschen über die man herziehen konnte, was sie auch leidenschaftlich tat. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 17

Ich legte meinen Arm in seinen Nacken, zog in zu mir und küsste ihn ganz vorsichtig und schüchtern. In dem Moment brachen alle Barrieren. Er erwiderte meinen Kuss leidenschaftlich und zügellos. Seine Zunge war in meinem Mund und er hielt mich fest. Ich hatte seit 3 Jahren weder Sex gehabt, noch einen Mann geküsst. Und so brodelte die Leidenschaft in mir über. Ich wollte ihn in mir spüren. Wollte jeden Zentimeter seines Körpers mit Fingern und Lippen erkunden. Es fühlte sich an, als würde der Kuss ewig dauern. Wir konnten uns einfach nicht mehr voneinander losreißen. Unsere Zungen fanden langsam einen gemeinsamen Rhythmus und unsere Hände streiften die Kleidung des anderen ab. Weiterlesen

Wahrheit

„Das mußt du doch verstehen. Sie ist die große Liebe meines Lebens.“ Das Libellchen war fassungslos. Nein! Das mußte sie wirklich nicht verstehen! Warum war er mit ihr zusammen wenn er die andere schon seit Jahren liebt?

„Ach, weißt du ich wollte eigentlich über sie hinwegkommen. Und da hab ich dich gesehen und du bist so ein liebevoller, netter Mensch, da dachte ich mit deiner Hilfe schaffe ich das!“ „Wenn du über sie hättest hinwegkommen wollen, hättest du aber nicht mir ihr schlafen dürfen!“ Das Libellchen konnte spüren wie die Wut in ihr hoch kochte.

Sie hatte mit ihm die letzten 1 ½ Jahre verbracht und gehofft, dass er der Richtige wäre um eine Familie zu gründen. Und jetzt erfuhr sie, dass sie nie eine Chance gehabt hatte. Sie war wütend weil er ihr etwas vorgemacht hatte. Jetzt wußte sie auch, warum er ihr nie gesagt hatte, dass er sie liebt. Er liebte sie auch nicht. Er liebte eine andere. Aber wieso hatte er die Beziehung zu ihr nicht einfach beendet, wenn er sie doch sowieso nicht wollte?

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Vertrautheit

Die kleine Seele lächelte versonnen. Sie lag an ihn gekuschelt vor dem Fernseher. Er war die letzten Monate regelmäßig vorbei gekommen. Jede 2. Woche teilten sie einen Abend und eine Nacht miteinander. Sie waren so vertraut miteinander. Brauchten keine Worte mehr um sich zu verstehen.

Er reparierte Kleinigkeiten in ihrer Wohnung, sie kaufte das Mineralwasser ohne Kohlensäure für ihn. Und sie verbrachten die Abende gemeinsam vorm Fernseher. Die kleine Seele liebte diese Art des Alltags. Bei neuen Bekanntschaften war sie ja immer sehr vorsichtig. Sie braucht sehr lange, bis sie sich öffnete. Deshalb war sie immer sehr glücklich, wenn sie eine gewisse Vertrautheit zu einem Menschen entwickelt hatte. Dann konnte sie sich fallen lassen und ganz sie selber sein.

Die körperliche Liebe kam natürlich auch nicht zu kurz. Weiterlesen

Der erste Kuss

Sie lagen nebeneinander im Bett und der Körper der kleinen Seele streichelte sanft den Unterarm des süßen Typen. Es war ein sehr schönes Gefühl, ihm so nahe sein zu können. Sie fühlte dass sie angekommen war. Zufrieden und glücklich lagen sie nebeneinander und lächelten sich an.

Ihr Blick wanderte immer wieder zu seinen Lippen. So gern würde sie ihn küssen, ihm mit ihren Lippen zeigen wie sehr sie ihn liebte. Doch natürlich traute sie sich nicht die Initiative zu ergreifen. Also kuschelte sie sich an ihn um ihm wenigstens nahe sein zu können.

Er legte seinen Arm um sie und hielt sie fest. So lagen sie, und genossen die Nähe zwischen ihnen. Doch was war das? Er hob mit seiner Hand ihren Kopf, so dass sie sich wieder in die Augen schauen konnten und was sie da sah, war so unglaublich schön! Diese Wärme, diese Liebe! Weiterlesen