Resilienz

Ich war mal wieder auf Fortbildung. Es ging um das Thema innere Stärke und Resilienz.

Als erstes erschreckte ich mal als ich sah, dass unsere Vortragende eine Frau Doktor war. Wahrscheinlich weil es so selten ist. Normalerweise haben die Vortragenden einen BA, MA oder Mag. voranstehen. Wir waren an eine Psychologin und Psychotherapeutin geraten. OMG. Das konnten ja zwei lustige Tage werden, dachte ich so bei mir. Um mich auch gleich darauf bei meinem Vorurteil zu ertappen. Dann sah ich sie. Eine kleine, zarte Person. Ich tat mir schwer sie einzuschätzen.

Als nächstes sah ich einen Kollegen aus einem anderen Kurs aus „meinem“ Ministerium. Ich setzte mich zu ihm und wir plauderten ein wenig. Im Laufe des Tages steckte er mir dann auch seine Visitenkarte zu. Er arbeitet nämlich bei uns in der Personalabteilung und ist unter anderem Personalcoach. Auch er ist der Meinung derzeit braucht man sich nicht umschauen nach einem Job, aber wenn sich die Nebel lichten, könnte man schon was schönes für mich finden….. Weiterlesen

Home sweet Home

Am Mittwoch den 17.4.2019 kam ich gegen 12 Uhr nach Hause. Rechtzeitig für meinen Nachmittagstermin. Ich brachte das Gepäck in die Wohnung, holte die Schmutzwäsche raus und warf die erste Maschine an, noch bevor um 14 Uhr der Techniker vor meiner Tür stand. Der brauchte ca. 20 Minuten und lies mich dann mit meiner Unruhe alleine. Ich war irgendwie aufgekratzt. Ich war wieder zu Hause. Ich war aber weder erfreut noch erleichtert darüber. Meine Wohnung kam mir riesig vor. Beim Essen des Jausensackerls dass ich mitbekommen hatte, fehlten mir die gewohnten Gesichter! Ich hatte die letzten drei Wochen immer dieselben Menschen gesehen beim Essen. Jetzt starte ich auf meine weiße Wand….

Ich kann mich an Dinge sehr schnell gewöhnen. Das ist zwar gut, wenn es aber etwas vorübergehendes ist, muss ich mich dann wieder entwöhnen….Drei Wochen reichen bei mir offenbar schon um mir ein Gefühl der Leere vermitteln zu können. Das hielt aber nicht lange an. Der leichte Schwindel und die Kopfschmerzen waren hartnäckiger. Gegen den Schwindel machte ich mir einen Liter Tee und hoffte es wäre nur Flüssigkeitsmangel! Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 29

Wir lagen nackt im Bett herum und fütterten uns gegenseitig. Uns standen wieder 3 Monate Trennung bevor. Doch wir würden das schaffen. Schließlich wartete ein Monat gemeinsame Zeit auf uns. Ein Monat. Nicht wie diesmal 12 Stunden. Mittlerweile waren es nur noch 4 Stunden. Oh mein Gott. Wo war die Zeit geblieben. Nur noch 4 Stunden. Ich musste noch etwas los werden, bevor es wieder zu spät wäre.

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Leseverhalten

Ich bin mittlerweile wieder auf 100 Seiten/Stunde. Meine Romane lese ich zurzeit wieder extrem schnell. Man könnte sagen, ich verschlinge sie geradezu. Ich tauche total in die Romanwelt ein und lese so schnell wie möglich, ohne etwas zu überlesen.

Die Serie die ich zuletzt las, wurde bereits teilweise verfilmt. Die 2 Hauptdarsteller verlieben sich und kommen dann drauf, dass sie Geschwister sind. Es ist also eine tragische Liebesgeschichte umringt von Verrat, Kampf, Verletzungen, Enttäuschungen im Reich von Vampiren, Werwölfen, Hexen,… Jetzt ist es so, dass ich mich gerne überraschen lassen wenn ich lese. Ich habe noch nie die letzte Seite gelesen um zu sehen, wie es ausgeht. Margit ist da anders. Margit liest nicht viel, dafür liest sie die Klappentexte. Und so hat sie mir etwas verraten, was ich nicht wissen wollte. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 8

…Fortsetzung von

Teddy wurde vom blöken von Milkas Schafen geweckt. So lange wie an diesem Tag hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Normalerweise war sie lange vor den Schafen munter. Doch heute nicht. Heute fühlte sie sich total erschlagen. Wahrscheinlich weil sie am Vorabend so lange geschrieben hatte. Nachdem sie den Kleinen vorgelesen hatte, hatte sie noch 8 Stunden vorm PC gesessen und ihren Roman beendet. Und heute fühlte sie sich völlig leer. Als wäre ein Vakuum in ihr. Sie wusste zwar dass es nicht so war, doch sie fühlte als hätte sie einen Teil ihres Innersten verloren. Dabei hatte sie es ja nur aufgeschrieben. Es war ja nicht weg. Doch sie fühlte sich ausgelaugt, als wäre alle Kreativität mit dem letzten Punkt verschwunden.

An diesem Tag ließ Teddy das Frühstück ausfallen. Bis sie aus dem Bett kam, war es schon Mittag und Lasine kochte nebenan gerade das Mittagessen. Teddy schleppte sich auf ihre Terrasse und ließ sich in ihre Gemeinschaftsschaukel sinken. Sie genoss die Sonne, doch das Gefühl der Leere verschwand einfach nicht. „Guten Morgen du Langschläfer! Du schaust heut aber zerzaust aus.“ Catasis Worte waren zwar nicht sehr aufbauend, aber zumindest wusste sie jetzt, dass sie auch genau so aussah, wie sie sich fühlte. „Ich fühl mich auch total ausgelaugt.“ „Wie lange warst denn gestern noch auf? Als ich gestern schlafen ging, hat bei dir noch das Licht gebrannt, dabei bin ich normalerweise die letzte, die den Weg ins Bett findet!?“ Weiterlesen

Verwirrung

Er hat es wieder mal geschafft. Hat sich nachhaltig wieder in meine Gedanken geschummelt. Warum? Weil er der einzige Mann ist, der mir geblieben ist. Mit dem ich reden kann, ohne darüber nachzudenken wie ich es formulieren soll, damit er kein Problem mit mir bekommt. Im Gegenteil. Je direkter ich meine Sätze formuliere, desto öfter meint er „dich hab ich wirklich gebraucht in meinem Leben“. Und er sagt es nett und lacht dabei.

Er ist wieder da. In meinen Gedanken. Der süße Typ ist back. Ich will das aber gar nicht. Will ihn vergessen. Will nicht mehr an ihn denken. Und ich schaff es auch immer wieder. Doch wisst ihr was. Jedes Mal wenn ich einen ganzen Tag nicht an ihn denke, ruft er an. Seit ich krank bin, hat er zweimal angerufen. Weiterlesen

Verzweiflung

Der Körper war krank, das Herz weinte, der Verstand war verstummt und die kleine Seele starrte ins Leere. Sie hatte keinen Tränen mehr und keine Kraft. Sie war tief gefallen und ganz brutal aufgeschlagen. Das ging so weit, dass der Körper die Grippe bekommen hatte. Somit musste sie zumindest nicht morgens aufstehen.

Sie lag vor dem Fernseher und vegetierte dahin. Alle Freude war aus ihrem Leben verschwunden. Doch was war das? Der Fernseher, er hatte auf einmal Streifen und ging aus. Was war denn jetzt los? Sie versuchte irgendwas zu retten, doch keine Chance. Der Fernseher war tot. Mist.

Na dann machen wir halt ein Spielchen. Der Körper holt den Laptop und was? Wieso fährt das Ding den nicht hoch. Was sollte das den jetzt? Hat sich den jetzt auch noch die Technik gegen sie verschworen. Sie wollte doch nur weiter dahin vegetieren. Dann werd ich halt schlafen gehen. Aber vorher noch ab in die Dusche.

Es reicht, echt. Fernseher tot, Laptop hinüber und jetzt ist auch noch ihr Duschkopf abgebrochen.

„Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr“ die kleine Seele war verzweifelt. Weiterlesen

Leidenschaft

Sie hielten sich nackt in den Armen. Klammerten sich aneinander wie Ertrinkende an den rettenden Baumstamm. Sie fühlte seine Haut an ihrem ganzen Körper. Die Kleider hatten sie schon vor Stunden verloren.

Es war ein ganz besonderer Abend. Sie hatten sich Monate nicht gesehen. Die kleine Seele hatte sich schon damit abgefunden gehabt, dass er sie nicht mehr wollte, doch dann hatte er angerufen und wollte sich mit ihr treffen.

Als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, hatten sie sich geküsst. Und dann war monatelang Funkstille. Anfangs ging sie davon aus, dass er Angst bekommen hatte. Sie wusste, dass er nicht glücklich über die Situation war. Weiterlesen