Arbeit abnehmen

Unsere Seele….

In der neuen Dienststelle habe ich ja eine Kollegin, mit der ich eng zusammenarbeiten werde. Wir vertreten uns gegenseitig und sie ist auch die Stellvertreterin vom Chef. Im Vorfeld hatte ich schon einiges über sie gehört und sie hält auch nicht damit hinter dem Berg.

Mal abgesehen von den „normalen“ Schicksalsschlägen – Scheidung und alleinerziehende Mutter, plus Schulden vom Ex abbezahlt -, war sie live dabei beim Tsunami in Sri Lanka 2004  – und wäre fast davongeschwemmt worden. Sie war im Hotelzimmer als es geflutet wurde und konnte sich und ihre Lieben gerade so retten. Und als sei dies nicht genug, hat sie vor 9 Jahren Brustkrebs bekommen, Operation und Chemo inklusive. Und die Krankheit ist auch nicht ausgestanden, die hängt noch immer wie ein Damoklesschwert über ihr. Weiterlesen

Das Aschenputtel-Prinzip – Saam Faradji

Ich hab angefangen meinen Bücherlesestapel „abzuarbeiten“. Die ca. 8.000 Seiten „Das Lied von Eis und Feuer“ ist erledigt, jetzt kommt wieder ein wenig Abwechslung auf mich zu!

Angefangen mit einem Ratgeber zum Thema Selbstliebe und Lebensfreude. Vieles darin kannte ich schon, manches lebe ich sogar! Doch wie immer, habe ich auch darin etwas gefunden was ich ausprobieren will. Und etwas dass ich schon lange weiß, aber nie wirklich gelebt habe, werde ich jetzt auch mal angehen. Mein Kollege wird sich freuen, der ist diesbezüglich auch immer sehr streng mit mir!

Endlich umsetzen: Wenn mir ein Blödsinn passiert oder ich etwas übersehe, habe ich keine Hemmungen mich selbst zu schimpfen „Man bin ich blöd!“ Ich meine das nicht so, fühle mich auch gar nicht schlecht dabei, doch man sollte es halt nicht tun. Sprache schafft Realität! Irgendwo wird die negative Haltung zu einem selbst doch gespeichert und in einem anderen Fall suche ich dann vielleicht die Schuld bei mir „Weil ich halt so blöd bin“. Weiterlesen

Erinnerungen

Schön langsam habe ich echt viele Erinnerungen angesammelt. Ein paar davon kommen immer wieder hoch. Wenn ich in meine alte Heimat fahre und ich den Ort sehe, steigen genauso Erinnerungen hoch, wie wenn ich bestimmte Lieder höre. Mit vielen Songs verbinde ich ein gewisses Gefühl. Und genau diese Gefühle möchte ich festhalten. Nicht chronologisch, sondern so wie sie mir einfallen.

Anfangen möchte ich mit einer heilen Welt. Eigentlich stehe ich ja nicht so auf Pferde, aber dem kleinen Libellchen gefielen die Immenhof-Filme trotzdem ausgezeichnet gut. Da war die Welt noch in Ordnung. Die hübschen Mädels mit ihren Pferden, die zusammenhalten und alles tun um ihr Gestüt zu retten. Natürlich kam auch die ganz unschuldige Romantik nicht zu kurz. Weiterlesen

Wann bin ich eigentlich so umgänglich geworden?

Irgendwie habe ich den Zeitpunkt verpasst wo ich mich meinen Mitmenschen gegenüber geöffnet habe.

Zuerst war ich total verschüchtert. Stumm und zurückgezogen, mit der Nase in einem Buch.

Dann kam die Pubertät. Ich war viel unterwegs mit einer ausgeprägten sozialen Ader – aber trotzdem verschlossen. Mein Innerstes ließ ich auch damals niemand sehen. Weiterlesen

Zusammen ist man weniger allein – Anna Gavalda

Das Buch war ein Geschenk der Stadt Wien. Jedes Jahr gibt es in Wien ein Gratis-Buch. Voriges Jahr war es eben „Zusammen ist man weniger allein“.

Ich habe ein wenig gebraucht bis ich es zur Hand genommen habe – so ist das meistens mit geschenkten Büchern. Wenn ich mir ein Buch selbst auswähle, dann weil ich es lesen will und dann bin ich total neugierig und kann es kaum erwarten. Doch wenn ich ein Buch geschenkt bekomme, dann braucht das immer ein wenig.

Doch vorige Woche war es dann so weit. Ich nahm es zur Hand und begann zu lesen. Und kippte gleich total in die Geschichte hinein.
Anna Gavalda hat einen ganz eigenen Schreibstil und vielleicht war es der mich so fesselte, vielleicht war es aber auch die Geschichte von Paulette und Camille. Denn anfangs geht es vor allem um die 2 Mädels. Paulette die Greisin die Angst davor hat im Altersheim zu landen und Camille die magersüchtige Künstlerin die sich als Putzfrau am Leben erhält. Die beiden sind so verschieden und doch werden sie Freundinnen. Und dann natürlich Franck, der hübsche Koch und Enkel von Paulette. Franck der bei Phillipe wohnt, der stotternde Adelige der als Kartenverkäufer arbeitet. Er der komische Kauz der sich mit Camille anfreundet, die im selben Haus wohnt. Und der sie aus ihrem Loch, das sie zu Hause nennt, rettet als sie krank ist und fast zu Hause erfriert. Weiterlesen