Gesundheit

Ich bin rundum gesund. Ist mir grad so aufgefallen. Ich war lange Zeit leidend. Psychisch und auch physisch. Wenn meine Seele weint, leidet mein Körper. Bevorzugt mit Durchfall, Verkühlung und Rückenschmerzen. Von der permanenten Müdigkeit will ich gar nicht reden. Schon als Kind hab ich nichts ausgelassen. Jede Kinderkrankheit die man nur einmal bekommt, hatte ich mehrmals. Wenn ich mich zurückerinnere, war es oftmals so, dass ich krank wurde wenn ich etwas nicht wollte. Ich habe nie gelernt zu kommunizieren, wenn ich etwas nicht will. Wenn ich eine Situation umgehen wollte, war das „einfachste“ krank zu werden.

Natürlich war mir das damals nicht bewusst. Aber in meinem Kopf sind unzählige Erinnerungen, wo ich etwas nicht tun will und kurz darauf war ich krank. Als Kind hatte ich auch noch Fieber. Da lag ich mit knapp 40 Grad danieder und nichts ging mehr. Ich wurde also wirklich krank. Statt zu kommunizieren, flüchtete ich mich in eine Krankheit. „Guck, ich kann gar nichts dafür, ich kann einfach nicht.“ Von wem ich das wohl hab? Ich hab da schon eine Idee.

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Teddy – Kapitel 9

…Fortsetzung von

Als Teddy in ihrer Hängematte erwachte, stellte sie fest, dass sie fast den ganzen Tag verschlafen hatte. Doch sie wusste nun, was zu tun war. Sie brauchte einen Ausgleich. Sie hatte die letzten Wochen fast nur mit Schreiben verbracht. Es wurde Zeit, dass sie auch wieder etwas ganz anderes tat. Sie würden den Domitak besteigen. Der Berg ragte direkt vor ihr auf und schien sie herauszufordern. Nun, diese Herausforderung würde sie annehmen.

Doch erstmal brauchte sie eine Abkühlung. Und so zog sie sich ihren Bikini an und schmiss sich in den See. Sie durchquerte den See 2x und hatte anschließend das Gefühl, den Kopf total freibekommen zu haben. Ihr Weg lag auf einmal klar vor ihr. Sie brauchte einen körperlichen Ausgleich. Mit diesem Vorsatz fuhr sie erstmal in die nächstgelegene Stadt und holte sich eine Wanderausrüstung. Milka war mit ihr gekommen, da sie selbst auch neue Sportsachen brauchte.

Als die Mädels fertig waren mit „shoppen“ im Sportgeschäft, holten sie noch ein paar Konserven. Eigentlich schade, dass so viele Nahrungsmittel nicht mehr gegessen wurden und somit schlecht wurden und verfaulten. Soviel unnötig produzierte Waren. Gott sei Dank hatte schon jemand die leicht verderblichen Lebensmittel wie Obst und Gemüse schon entsorgt, sonst hätten sie in das Geschäft nicht gehen können. Übrig geblieben waren in dem Supermarkt nur mehr ein paar Tiefkühlprodukte und einige wenige Fertiggerichte. Weiterlesen