Schlagwort-Archive: Kleinkind
Geschützt: Vernadern
Geschützt: Kurt und die Aufträge
Geschützt: Alles beim Alten
Drehbuch der Liebe – Teil 35
Doch bisher hatte ich weder die Kraft, noch die Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Es war so vieles passiert in den letzten Monaten. Ich hatte hin und wieder das Gefühl, mein eigenes Leben würde mich überrunden. Ich hatte versucht mich auf das wesentliche zu konzentrieren. Meine Mutter hatte mir, Gott sei Dank, den Rest abgenommen. Und gemeinsam hatten wir einiges geschafft. Ich hatte meinen Job gekündigt. Mein Buch war ein Bestseller in 30 Ländern und gerade dabei den amerikanischen Markt zu erobern. Und das Filmprojekt hatte genug abgeworfen um meine Wohnsituation zu verändern. Die Eigentumswohnung war verkauft, der Kredit war getilgt und ich hatte mir ein Haus im Grünen angeschafft.
Das Grundstück hat 4.000 m² und liegt nur 20 Minuten von Wien entfernt. Das Haus ist 4-geschoßig, mit jeweils 90 m² Wohnfläche. Im Keller haben wir ein Kellerstüberl eingerichtet und ein kleines Fitnessstudio. Im Erdgeschoß wohnt meine Mutter. Im Obergeschoß bin ich mit Cammy zu Hause und das Dachgeschoß ist für Gäste hergerichtet bzw. kann später Cammy, wenn sie größer ist, dort ihren eigenen Bereich haben. Mein erstes eigenes Haus. Es ist richtig schön verschnörkelt mit lauter unnötigen Erkern, die mir aber sehr gut gefallen haben. Von der Straße her gibt es eine kleine, unauffällige Zufahrt und hinter dem Haus haben wir eine uneinsehbare Terrasse. Dahinter hat meine Mutter, mit ihrem grünen Daume einen bunten Garten geschaffen, der direkt in den Wald über geht. Es war schön grün und friedlich hier und wir genossen die Abgeschiedenheit. Ich war froh meine Mutter zu haben, alleine hätte ich mich hier mit einem Kleinkind wahrscheinlich nicht wohnen getraut. Andererseits wäre ohne sie, das Haus auch nicht fertig geworden. Denn während ich mich den ganzen Tag lang übergeben hatte, hatte sie dafür gesorgt, dass das Haus nach unseren Vorstellungen eingerichtet wurde. Weiterlesen
Ego
Ich weiß wer ich bin, doch ich kann es nicht kommunizieren. Seit ich Schreibe geht es besser, doch ich werde auch hier, hin und wieder, missverstanden. Also was tun? Ich könnte es einfach ignorieren. Wenn jemand mein Geschreibsel nicht versteht, weil er/sie nicht kann oder will, könnte es mir egal sein. Zumindest wenn es nach meiner Veranlagung gehen würde. Nur dass ich diese Veranlagung nie ausgelebt habe. Ich habe mich immer nach einer anderen Veranlagung von mir gerichtet. Der Harmoniesucht. Mein Leben war bisher immer darauf ausgerichtet, meine Harmoniesucht zu befriedigen. Nur hat mich das nicht wirklich glücklich gemacht. Würde ich jetzt wieder versuchen meine Harmoniesucht zufrieden zu stellen, müsste ich meine Geschichten ab sofort so formulieren, damit mich auch ein Kleinkind verstehen könnte. Nur dass wär dann wieder nicht ich selbst und würde mir den Spaß am Schreiben vermiesen.