Bad Gastein

Dass ich Bad Gastein gewählt habe war einzig und alleine mein Bauchgefühl. Meine Ärztin schlug mir vier vor und ich wählte Bad Gastein. Ohne zu wissen was ihre Schwerpunkte sind und wo es eigentlich genau liegt…..Also klar war dass sie sich um den Stützapparat kümmern, aber mehr wusste ich nicht.

Dabei gibt es vieles zu wissen! Gleich in der Nähe von meiner Heilanstalt gibt es den „berühmten“ Heilstollen. Und das Geheimnis heisst Radon. Ein radioaktives Gas dass seit über 400 Jahren in Bad Gastein als Kurmittel verwendet wird. Also hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir das vielleicht nochmal überlegt, aber so badete ich halt drei Wochen in einem radioaktiven Gas und glaubte dass es hilft – also wird es helfen! In den Heilstollen kam ich nicht, denn dazu bin ich nicht krank genug. Nur die ganz schweren Fälle fahren täglich in den Heilstollen. Ehrlich gesagt hätte ich dort auch nicht hingewollt. Heiß und eng, könnte für meinen Kreislauf gefährlich werden. Ich schlief so schon nach jeder Radon Behandlung ein, egal wie spät es war…. Weiterlesen

Hohe Wand 2018

Am Sonntag war wieder Mädelstag. Wir haben unsere NÖ-Card eingepackt und auf die Hohe Wand gefahren. Früher war das so was wie mein Hausberg. Von meiner alten Wohnung war ich gleich drüben und es gibt Wege die recht gemütlich sind. Es gibt aber auch eine echt heftige Stelle. Den Leitergraben. Dort geht es steil hinunter und dann steil wieder hinauf. Es ist also egal von welcher Seite man kommt, der Graben ist immer eine Herausforderung. Den wollten wir uns am Sonntag sparen. Wir suchten also einen angenehmeren Weg.

Wir fuhren zum Naturparkplatz und gingen dann hoch zur „kleinen Kanzel“ von dort ging es den gemütlichen Wanderweg zur „großen Kanzel“. Auf dem Weg liegt auch das Bergdorf, welches Aretha und mich anregte darüber nachzudenken ob es vielleicht schön wäre am Berg zu leben. So als Quasi-Einsiedler, aber doch nicht wirklich, weil dort auch recht üppige Häuser stehen. Weiterlesen

Krippenstein am Dachstein – 03 08 15

Während ich das hier schreibe, liegt ein Cool-Pack auf meinem mittlerweile blau geschwollenen Knöchel. Ich wollte euch mit diesem Hinweis nur eine kleine Vorwarnung geben, wie der Kurzurlaub für mich ausgegangen ist…. Details folgen!

Begonnen hat alles mit einem Ausflug in das Dachsteingebirge. Wie gesagt, ich hätte niemals einen Berg vorgeschlagen, da ja auch klar im Vorfeld kommuniziert worden ist „Aber wandern gemma net!“. Von daher hatte ich auch weder Wander- oder Turnschuhe mit. Ich also mit Leinenpatscherl!!! auf dem Krippenstein herumgeklettert – könnt mich in Grund und Boden schämen!

Der eigentliche Grund für den Krippenstein waren die Eis- und die Mammuthöhle, doch da wir schon vor Ort waren, merkte ich auch an, dass wir zumindest rauf fahren sollten auf die Bergstation – vielleicht bekommen wir ein paar schöne Aussichtsfotos. Das Wetter war herrlich und am Berg war es auch nicht so heiß wie im Tal. Schließlich bewegten wir uns bis auf 2.000 Meter Seehöhe – mit der Seilbahn.

Zuerst gings zur Mittelstation und von dort zu Fuß zur Eishöhle. Ein steiler Anstieg, den die Einheimischen gegenüber den Touristen, vor dem Ticketverkauf, natürlich nicht erwähnten. Und so sah man viele schnaufende Menschen und mittendrin ich mit meinen Leinenschühchen. Zumindest habe ich mittlerweile genug Kondition, dass ich nicht auch noch einen roten Kopf hatte! Bei der Eishöhle angekommen, mussten wir erstmal ein paar Minuten warten und dann gings los. Und dort wurde es dann erst richtig mühsam. Mit dem fast nicht vorhandenen Profil auf meinen Schuhen, musste ich durch die nasse Höhle wandern. Bei jedem Schritt trat ich sehr vorsichtig auf, um nur ja nicht auszurutschen. Weiterlesen

Hohe Wand – 29 03 14

Natürlich blieb ich nicht zu Hause! Mir kommt vor, dass sind so Phasen. Ich powere mich aus, bin total fertig, beschliesse kürzer zu treten und gleich darauf gewinnt mein Bewegungsdrang die Überhand und ich finde mich walkend oder wandernd wieder….

Da ich es aber nicht übertreiben wollte, beschloss ich auf die Hohe Wand zu fahren und eine kleine Runde zum Skywalk zu drehen – man muss es schließlich nicht übertreiben! Ha! Muss man eh nicht, ich aber offensichtlich schon! Ich schreibe das am Samstag um halb 5 Uhr Nachmittags. Ich liege mit schmerzenden Füßen auf meiner Couch, ein Kaffee neben mir und der Plan für den restlichen Tag ist, nur mehr aufzustehen, wenn es unbedingt notwendig ist! Was ich schon wieder getan habe? Ich konnte nicht genug kriegen. Aber ganz von vorne:

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Schneeberg – 13 07 13

Ich war auf dem Gipfel des höchsten Berges in Niederösterreich – Juhuuu! Und nein, ich bin nicht raufgegangen, ich bin mit dem Salamander – der Zahnradbahn – raufgefahren. Oben bin ich dann den Panoramaweg gegangen. Und ich war überraschend schnell. Aber mal ganz von Anfang an.

Die Vorfreude hat mich nicht wirklich viel schlafen lassen uns so war ich schon um halb 6 Uhr morgens munter. Da die Zahnradbahn aber erst um 9 Uhr weggefahren ist, musste ich ein wenig Zeit totschlagen. Unter anderem fuhr ich früher weg und machte noch einen kleine Runde um den Puchberger Teich. Pünktlich um 9 Uhr ging es dann bergauf. Puchberg liegt auf 577 Höhenmeter, die Bergstation liegt auf 1800 Höhenmeter. Diesen Weg legten wir mit der Zahnradbahn zurück. Als ich noch ein Kind war, fuhren auf dieser Strecke alte Dampfloks, die unterwegs aufgetankt werden mussten, die neuen Salamander sind doppelt zwar doppelt so schnell, aber nicht so schön wie die alten Dampfloks. Um halb 11 wäre zwar die Nostalgielok gefahren, aber ersten wollte ich nicht so lange warten und ausserdem war sie sowieso schon ausgebucht. Weiterlesen

Kondition

Am Sonntagabend war ich mir nicht sicher, ob ich es schaffe diese Woche arbeiten zu gehen. Die Wanderung am Sonntag war ja echt heftig. Nach dem Aufstieg, ging es mir erstmal schlecht. Kein Wunder, ich hatte meinen Körper an seine Grenzen getrieben. Ich saß also auf einer Bank bei der kleinen Kanzel, eingewickelt in meine Jacke und wollte nicht mehr aufstehen. Ich blieb sitzen und reduzierte meinen Herzschlag und mir wurde immer kälter und übler. Doch was sollte ich tun?

Mein Auto stand in Scheuchenstein und ich war 500 Höhenmeter davon entfernt. Den Abstieg stellte ich mir allerdings recht schwierig vor. Doch wenn ich den geplanten Weg weiter gehen wollte, hätte ich noch 10 km und 100 Höhenmeter bergauf, vor mir. Als ich meiner Mutter nachträglich von dem Moment erzählte, meinte sie nur, hättest ja auch mich anrufen können, ich hätte dich abgeholt und zu deinem Auto gebracht. Ich gestehe, auf die Idee war ich nicht gekommen. Ich sah nur 2 Möglichkeiten. Den steilen Abstieg, oder den langen. Weiterlesen