Einen arbeitsreichen Monat später stand ich vor einem kleinen Problem. Ich musste Dina dringend erreichen und ihr unbedingt erklären, dass die Gerüchte nicht stimmten. Hoffentlich glaubt sie nicht, dass ich was mit Cynthia habe. Gerade Cynthia. Verdammte Paparazzi. Da lasse ich mich nach 2 Monaten zu einem simplen Abendessen überreden und natürlich erwischen sie uns. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Cynthia da nicht nachgeholfen hatte. Hier in Australien waren die Paparazzi normalerweise nicht so anhänglich. Aber egal wie es dazu gekommen war. Jetzt sind wir in jedem Klatschblatt abgebildet, als neues Traumpaar. Und Cynthia strahlt in jede Kamera, während sie ihr verschmitztes „Kein Kommentar“ haucht. Wenn ich es nicht besser wüsste, ich würde sofort an eine Affäre denken. Wenn nun Dina auch so ein Interview auch gesehen hatte? Gerade jetzt musste das passieren. Die letzten 2 Wochen hatten wir keine Möglichkeit gehabt zu kommunizieren, da wir im Dschungel gedreht hatten, wo es kein Internet gab. Und kaum retour, kamen die Fotos. Ich muss bei Dina unbedingt klarstellen, das an dem Gerücht nichts dran ist. Ich vermisse sie so schrecklich. Es sind nur mehr 4 lange Monate. Ich hoffe ich hab es nicht versaut!
„Dina? Dina bist du das?“ Die Verbindung war ja mal wieder herrlich.
„Hallo Aksel!“ Ohoh, sie klang ein wenig unterkühlt. Weiterlesen
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Drehbuch der Liebe – Teil 8
Auf den Weg zur Party beruhigte ich mich wieder. Meine Emotionen waren wieder im Griff. Allerdings hatte ich fast das Gefühl, dass sich etwas zwischen uns verändert hatte. Es fühlte sich an, als hätten wir eine Tür geöffnet, durch die wir allerdings nicht durchgegangen waren. Und jetzt stand sie offen und erinnerte uns durch die Zugluft daran, dass es sie gab. Doch Camilla lenkte uns schnell ab. Sie bewunderte ihre Kleiderauswahl und meinte, ich sehe heiß aus. Ein Adjektiv, welches ich im Bezug auf mich selbst, bisher nicht gekannt hatte. Vor dem Club erwarteten uns schon wieder die Paparazzi. Eigentlich hatte ich gehofft, wie schon beim letzten Mal, unbekannt bleiben zu können. Doch das Kleid machte mir da einen Strich durch die Rechnung. Als sie uns erblickten, waren plötzlich alle Kameras auf mich gerichtet. Camilla bemerkte mein Unwohlsein, hakte sich bei mir unter und schob mich in Richtung Eingang. Aksel folgte uns auf dem Fuß. Sein Blick immer auf unsere Rücken gerichtet.
Im Club angekommen, hörte das Blitzlichtgewitter auf. Dafür erwartete uns schnell blinkendes, drehendes Stroboskoplicht. Normalerweise habe ich Probleme mit solchen Lichtverhältnissen, vor allem wenn es heiß und stickig war. Doch dieser Club war schön gekühlt und es gab auch viel Platz. Auch der Bass war wohldosiert und so war auch das Licht für mich auszuhalten. Und als sich meine Augen an das flackernde Licht gewöhnt hatten, sah ich sie. Die High Society von Hollywood. Die angesagtesten Jungschauspieler und –innen. Die heißesten Menschen in den schärfsten Klamotten, die sich zum Rhythmus der Musik treiben ließen. Und mitten drin ich. Dina Schreiber aus Wien, Österreich. Ich war berauscht, noch bevor mich der erste „Serienvampir“ auf die Tanzfläche zog. Und es wurde nicht besser. Weiterlesen