Fürsorgliche Ex-Lover

Es gibt Dinge die finde ich einfach komisch. Und wenn sie sich in meinem Leben auch noch wiederholen, dann finde ich das erst recht komisch.

Nachdem mir der süße Typ das Herz gebrochen hatte, hat er mich über meine Tränen hinweggetröstet.

Als ich am Sonntag bei Wolfgang in Tränen ausgebrochen bin, hat er mich getröstet.

Wo sind die Männer hin, die das Weite suchen, sobald Frau weint. Vor allem nicht die eigene Frau. Die Frau, die Mann eigentlich nicht will. Wieso bleibt er und tröstet? Und wieso geht das trösten mit Körperkontakt einher? Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 41

Als das Essen kam, reagierte er nicht. Also setzte ich mich alleine an den Tisch und begann zu essen.
„Wieso?“ Er hatte den Kopf gehoben und blickte mich an.
„Wieso was?“
„Wieso hast du es mir nicht gesagt? Wieso hast du mich verlassen? Ich verstehe es einfach nicht.“ Er hatte sich zu mir gesetzt und blickte mich nun direkt an. Ich versuchte weiter zu essen, während ich mich erklärte.
„Ich wollte es dir sagen. In Kanada. Weißt du noch, ich sagte ich hätte eine Überraschung für dich.“ Er nickte nur, also fuhr ich fort.
„Kurz vor Kanada hast du dieses Interview mit Cynthia gegeben. In dem sagtest du, dass du keine Kinder willst.“
„Aber das war doch nur ein Interview. Glaubst du ich erzähle fremden Menschen immer die Wahrheit über alles!“ Er war aufgesprungen und lief nun in der Suite herum. Er war aufgebracht und ich konnte es verstehen. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 34

Teil III
Dina Schreiber
Kapitel 1 – Cammy

Mein kleiner Augenstern schlief an meiner Brust. Es war 3 Uhr morgens und ich war todmüde. Was würde ich für 5 Stunden Schlaf am Stück geben! Doch meine Wünsche waren nicht mehr wichtig. Meine kleine Cammy hatte alle 4 Stunden Hunger und da ich zur Zeit noch ihre einzige Nahrungsquelle war, würde ich noch länger mit meinen kurzen Schlafintervallen auskommen müssen. Sie war noch so klein. So zerbrechlich. Und ich liebte sie mehr als mein eigenes Leben. Ihr Wohl war mir wichtiger als mein eigenes Glück. Und das war so, seit ich erfahren hatte, dass ich schwanger bin.

Weder die Schwangerschaft, noch die Geburt war sonderlich leicht für mich gewesen. Ich hatte eine Risikoschwangerschaft und die Wehen dauerten 20 Stunden. Da ich unbedingt eine natürliche Geburt wollte, hielt ich mich an alles was die Ärzte mir sagten und stand auch die Wehen durch. Und als Geschenk bekam ich vor 3 Monaten dieses süßes Baby. Und seitdem dreht sich mein Leben ausschließlich um sie. Ich schlief, wenn sie schlief. Ich stand bereit wenn sie Hunger hatte und sprach mit ihr wenn sie wach war und mich mit ihren großen Augen anschaute. Diese großen, hübschen Augen die mich jede Sekunde an ihren Vater erinnerten. Sie hatte sie von ihm geerbt. Hin und wieder blickte sie mich mit so einem fragenden Blick an, der mich total an ihn erinnerte und dann sah ich immer sein Gesicht vor mir. Dieses Gesicht dass ich so sehr vermisste. Es tat so weh an ihn zu denken. Ich liebte ihn immer noch so sehr! Doch dank meiner kleinen Cammy, konnte ich ihn nicht aus meinem Gedanken verdrängen. Ich wurde jeden Tag mehrmals daran erinnert was ich verloren hatte. Und dieses Wissen tat schrecklich weh.

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Drehbuch der Liebe – Teil 20

Ich hatte zu weinen aufgehört. Was für eine Ansprache! Offensichtlich hatte er sich bereits den einen oder anderen Gedanken über die Situation gemacht. Ich konnte ihn zwar verstehen, doch ein Mysterium blieb trotzdem noch.
„Warum ich? Du kannst so viele tolle Frauen haben. Was willst du von mir? Ich bin so ganz anders als all diese hübschen, reiche Frauen!“
„Genau deswegen! Wobei ich die Frauen die du meinst, nicht hübscher finde. Genau weil du ganz anders bist, bist du mir aufgefallen. Du bist natürlich. Du bist weich. Du bist warm. Du bist echt. Gerade dieses anders sein, zieht mich zu dir hin!“ Ich verstand es immer noch nicht, doch seine Augen blickten mich offen und ehrlich an. Er meinte es genau so wie er es sagte. Also atmete ich durch. Hörbar. Was ihm ein Lachen entlockte.
„Komm steh auf!“ Ich tat wie mir geheißen und er umarmte mich. Hielt mich fest und ich beruhigte mich. Ich konnte fühlen, dass er alles was er gesagt hatte, auch so gemeint hatte. Natürlich wusste ich immer noch nicht, wo das alles hinführen würde, doch zumindest hatte er durchblicken lassen, dass er unsere Freundschaft auf jeden Fall behalten wollte. Er würde mir zwar trotzdem das Herz brechen, doch ich wusste ich würde es trotzdem riskieren. Ich war in derselben Situation, wie schon zuvor bei meinem Ex. Ich sah das Tränenmeer kommen, doch ich konnte nicht ausweichen. Ich wollte, wenn ich mal alt bin nicht bereuen müssen, eine Chance verpasst zu haben. Und so konnte ich mich gar nicht anders entscheiden, als es zu riskieren. Ich musste jede Sekunde mit ihm, die er mir bot, voll auskosten. Jede Berührung, jeden Blick, jede Minute des Glückes mit nehmen auf dem Lebensweg. Weinen konnte ich auch noch, wenn ich wieder zu Hause war. Hier und jetzt zu heulen, war einfach ein Schwachsinn. Gerade weil wir keine gemeinsame Zukunft hatten, sollten wir die Gegenwart umso mehr genießen! Weiterlesen

Ätsch!

Als der süße Typ bei mir war, haben wir noch über etwas anderes gesprochen. Barbara. Sie ist ja eine Mitarbeiterin von mir und meiner Meinung nach, hoffnungslos in ihn verknallt. Und als ich aus dem Spiel war, hat sie versucht ihn sich zu krallen. Allerdings erfolglos. Und ich habe mir Sorgen wegen ihr gemacht. Ich wollte nicht, dass sie so verletzt wird, wie ich. Also habe ich ihn gebeten, nicht mit ihren Gefühlen zu spielen. Er wollte es mir ein Jahr lang nicht glauben, bis sie mal von einem heißen Date erzählt hatte. Der Typ sei zwar vergeben, aber sie meinte, dass sei nur eine Frage der Zeit. Sie würden sich so toll verstehen und er fühle sich offensichtlich zu ihr hingezogen. Und jetzt ratet mal mit wem sie sich getroffen hatte. Weiterlesen

Sex ohne Gefühle?

In den letzten Jahren ist es sehr ruhig geworden in meinem Sexleben. Doch das war nicht immer so. Ich war mal ein sehr sexuelles Wesen. Doch in letzter Zeit hat mich kein Mann wirklich gereizt. Und das ist die Grundvoraussetzung für Sex. Ein Mann muss mich reizen. Ich muss nicht verliebt sein um guten Sex zu haben. Aber es muss ein sexueller Reiz vorhanden sein. Und wenn mich kein Mann reizt, dann habe ich halt keinen Sex. Von daher, gibt es bei mir nur Sex mit Gefühl, auch wenn dieses Gefühl nicht Liebe sein muss.

Einen Mann gab es in den letzten Jahren schon der mich gereizt hätte, doch Sex mit ihm, hätte ich emotional nicht verkraftet. Doch in den letzten 3 Jahren hat sich einiges verändert. Ich habe mich verändert. Wer wissen will was vor unserer Trennung zwischen uns war, kann das gerne nachlesen. Mir geht es jetzt um die Veränderung von mir und meine Haltung ihm gegenüber. Weiterlesen

Nachfolgerin?

Möglicherweise ist der süße Typ doch ein Arschloch….

Als wir „zusammen“ waren sagte er mir immer und immer wieder, dass ich optisch genau sein Typ sei und dass er an mir meine Intelligenz und meine Art zu denken schätze. Was soll ich also davon halten, wenn er dann einer Frau Hoffnungen macht, die das genaue Gegenteil von mir ist? Hat er mich verarscht, oder verarscht er jetzt sie? Eigentlich egal. Sie ist nämlich meine Mitarbeiterin und ich mag sie, deshalb finde ich es so oder so mies von ihm….

Aber ganz von Anfang an. Wobei der Anfang eigentlich das Ende unserer Affäre ist. Kurz nachdem er sich damals gegen mich und für sein bisheriges Leben entschieden hatte, begann er sich mit meiner Mitarbeiterin zu verabreden. Als ich ihn damals fragte was das soll, tat er es als Belanglosigkeit ab – er wolle schließlich nur nett sein und es war ja auch nichts weiter. Mir tat das damals höllisch weh. Ich abgelegt und er schon auf der Suche nach der nächsten? Damals meinte er noch, ich spinne, schließlich sei sie so gar nicht sein Typ und könne mir auch nicht mal annähernd das Wasser reichen – Seine Worte, nicht meine! Weiterlesen