Selbstreflektierter Alki

So, ich freunde mich jetzt mit „meinem“ Alki an. Er hat zwar ein großes Problem in seinem Leben, doch im Gegensatz zu den meisten Menschen, weiß er es wenigstens. Er spricht darüber und versucht es zu ändern. Dazu hat er sich sogar von selber Hilfe organisiert.
Und wenn er gesund und da ist, bringt er weit mehr weiter, als all die anderen, die dauernd im Büro herumlümmeln und nichts Produktives zustande bringen. Und ich mag es, mal wieder jemand gefunden zu haben, mit dem ich auch über anderes sprechen kann, als Serien, Filme und irgendwelchen oberflächlichen Mist. Er hat wenigstens wirklich etwas zu erzählen. Eine halbe Stunde mit ihm zu reden, ist viel wertvoller, als eine ganze Woche mit Margit.

Und vor allem geht es nicht immer nur um andere. Er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Er geht gerade einen Weg, den ich in ähnlicher Form bereits hinter mir habe. Und auch wenn er ihn natürlich alleine gehen muss, ich schaue ihm gerne zu dabei. Es ist schön zu sehen, dass jemand etwas aus seinem Leben machen will. Dass er nicht nur dahinvegetiert und darüber nachdenkt, wieviel weniger ihm selbst in der Börse bleibt, wenn jemand Container für Asylanten mietet. Weiterlesen

Überwinterung

Ich denke der Winter ist jetzt schön langsam wirklich da. Von relativ warmen, schönen, sonnigen Tagen zu Orkan und Schneefall bis in die Tiefen. Bei mir ist zwar noch kein Schnee, doch Wind und Regen und so habe ich. Und so habe ich – reichlich unkoordiniert – diese Woche meine Balkonmöbel eingewintert. Als der Orkan über mich hereingebrochen ist, habe ich eine Folie in meinem Wohnzimmer ausgelegt und hab die Balkonmöbel reingeholt – Uhrzeit 1 Uhr Nachts. Wahrscheinlich eine unnötige Vorsichtsmaßnahme, aber eine ohne die ich nicht wieder einschlafen hätte können. Weiterlesen