Lücke

Wenn man einen Menschen in das eigene Leben und Herz lässt und er oder sie irgendwann verschwinden, dann hinterlassen sie eine Lücke. Eine unförmige, individuelle Lücke. Diese Lücke kann niemand anderer ausfüllen, einfach weil sie zu individuell ist. Wenn eine lustige Freundin plötzlich verschwindet, wird man niemand finden, der genau denselben Humor hat. Es wird niemand anderer diese Lücke ausfüllen können….

Diese Lücke schmerzt natürlich, doch ob man es will oder nicht, sie ist da. Die Lücke im Herzen kennt jeder. Und jeder hat seinen eigenen Weg mit Kummer umzugehen. Was mich aber noch viel mehr belastet, sind die Kleinigkeiten im Alltag, die plötzlich anders sind. Wenn man sich daran gewöhnt hat Dinge gemeinsam zu machen und plötzlich muss man es wieder alleine machen, auch wenn man das gar nicht will…..Diese vielen Kleinigkeiten machen mir das Leben unleidlich…. Weiterlesen

Hadern

 

In letzter Zeit wurde ich im Büro immer wieder mit einer Frage konfrontiert. Was tun, wenn man vermeintlich alles richtig macht und einem das Leben trotzdem herausfordert? Konkret geht es um 2 Beispiele.

Die Frau eines Kollegen hat Krebs. Eigentlich wollten sie sich trennen, doch dann kam die Diagnose. Er blieb bei ihr. Kümmert sich seitdem um sie. Ihre Diagnose ist vernichtend – keine Heilung möglich. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie stirbt. Vor 2 Wochen bekam er dann selbst die Diagnose Bauspeicheldrüsenkrebs. Er hat alles richtig gemacht und ist jetzt trotzdem krank. Muss neben der Krankheit seiner Frau, jetzt auch noch mit seiner eigenen Erkrankung klar kommen. Weiterlesen

Lebenszweck

Heute geht es um die Suche nach dem Sinn im Leben. Viele Jahre habe ich mit meinem Schicksal gehadert. Habe alle möglichen Menschen für mein Unglück verantwortlich gemacht und bin dabei immer depressiver geworden. Vor ca. 5 Jahren bin ich das erste Mal mit Esoterik in Kontakt gekommen. Dazu muss man sagen ich bin von Menschen erzogen worden, die nach dem Grundsatz lebten „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht.“ Wobei diese Metapher nicht nur mit dem Essen zu tun hat. Es zog sich durch ihr ganzes Leben und konnte gut umgelegt werden auf – Alles was neu ist, ist schlecht!

Natürlich war so für mich auch alles Neue schlecht. Ein Skeptiker wie er im Buche steht. Allerdings gibt es da noch eine andere Seite in mir. Ich bin geneigt Dinge auszuprobieren, wenn keine negativen Konsequenzen im Vorhinein erkennbar sind. Frei nach dem Motto – Hilft es nicht, schadet es nicht. Weiterlesen

Schweigen

In einer Familie sollten sich alle lieben und jeder sollte auf jeden achten. In einer Familie ist man füreinander da. Die Familie ist die Heimat zu der man immer dann kommen kann wenn es einem schlecht geht. Die Familie gibt einem ein warmes, wohliges Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

So stelle ich es mir zumindest vor – die perfekte Familie. Meine ist davon allerdings weit entfernt, obwohl eigentlich sind wir uns schon sehr viel näher gekommen in den letzten Jahren. Wir haben viel an uns gearbeitet und riesige Schritte gemacht, aber noch ist nicht alles geklärt. Wird es auch vielleicht nicht, doch wir arbeiten daran.

Als ich klein war wusste ich nicht viel über meine Verwandten. Zu viele waren bei meinen Großeltern in Ungnade gefallen und einfach totgeschwiegen. Dass meine Großmutter eine Halbschwester ganz in meiner Nähe hat, habe ich so erst vor ca. 5 Jahren von meiner Mutter erfahren. Und dass ich 2 Großcousinen habe, habe ich auch erst von ca. 10 Jahren erfahren. Wahrscheinlich liegt das daran dass meine Großmutter mit ihrem eigenen Sohn 40 Jahre nicht gesprochen hat – und somit auch nicht über ihn. Weiterlesen

Kaffee

Ich trinke ja seit einem Monat einen gesunden Kaffee. Ein Wundermittel womit man angeblich angewöhnte Verhaltensweisen ablegen kann und zu seiner Mitte findet. Jo sicher. Als der Skeptiker in mir das erste Mal davon gehört hat, hab ich natürlich kein Wort davon geglaubt. Ausprobiert hab ich ihn natürlich trotzdem, bin ja doch neugierig. Und was soll ich sagen, ich hab mich im Park wieder gefunden. Mittlerweile fahr ich alleine zum See und fühl mich pudelwohl. Ja ich hab sogar schon ein paar Kilo abgenommen. Und ich kommuniziere leichter meine Wünsche. Ich habe auch das Gefühl geistig flexiber zu sein. Ich lasse Situationen jetzt eher auf mich zukommen, als vorher schon darüber nachzudenken was alles passieren könnte.

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