Entwicklungsstufen der Menschen

Es beschäftigt mich schon seit ich meinen Bürokollegen kenne. Er ist oftmals viel weiser als ich. Auch wenn er im täglichen Leben oftmals total verpeilt ist…. Aber da wo ich noch das eigene Wohl im Auge habe, sieht er das große Ganze. Er steht über Dingen, die ich nicht so hinnehmen könnte. Es gab da schon einiges dieses Jahr, doch der letzte Fall war kurz vor Weihnachten.

Eine Kollegin hat etwas persönlich genommen, was weder böse gesagt, noch gemeint war. So weit, so normal. Doch sie hat sich da total reingesteigert und wurde dann – meiner Meinung nach – übergriffig. Sie ist weit über das Ziel hinausgeschossen. Hat sich Zugang zu etwas verschafft, was sie nichts angeht und es ihm dann vorgehalten.

Hätte sie das bei mir gemacht, hätte ich sie verbal niedergebügelt! Doch was sagt er zu mir. „Na weißt du aufgrund ihrer Situation und weil bald Weihnachten ist, werde ich ihr das nochmal durchgehen lassen“ und ich sitze da und denke mir „Wie kann man da nur drüber stehen? Wie viel weiter ist er bloß….?“ Ja, ihre Situation ist nicht super. Ist aber meine auch nicht. Ja, es war damals kurz vor Weihnachten, aber dann soll sie nicht übergriffig sein. Ganz ehrlich. Leben und leben lassen, aber wenn jemand meinen „Tanzbereich“ verletzt, dann muss er oder sie auch das Echo vertragen. Weiterlesen

Legends

Ich hab mal wieder eine Klasse Serie gefunden – Apropos Serienjunkie! 🙂 Aufmerksam geworden bin ich wegen dem Hauptdarsteller – Sean Bean. In GOT ist er ja leider viel zu früh gestorben, in Legends überlebt er zumindest Staffel 1. Staffel 2 ist bereits bestellt. Worum geht´s:

Legenden sind erfundene Leben von Undercover-Agenten. Name, Herkunft, Ausbildung, Beruf, Familie – alles eine Erfindung. Martin Odum (Sean Bean) ist ein FBI-Agent der sehr oft und sehr lange undercover ist. Dabei verwendet er lauter unterschiedliche Leben. Das zehrt natürlich an seiner Psyche. Jede Identität ist anders. Sogar der Akzent ändert sich teilweise sehr, je nachdem wer er gerade ist. Dabei möchte ich anmerken, ich habe es mir in englischem Original angeschaut und dabei konnte ich den britischen Akzent von Sean Bean voll genießen. Erfahrungsgemäß verlieren britische Darsteller ein wenig was von ihrem Charme in der Übersetzung.

Doch auch ohne den britischen Charme ist die Serie sicher sehenswert. Man merkt dass hier Howard Gordon (24, Homeland) bei der Serie mitmischt. Schon alleine das Intro ist Homeland sehr ähnlich und Martin Odum in Action ist Jack Bauer nicht ganz unähnlich!

Die erste Staffel geht über 10 Folgen und ist in 2 Tagen gleich mal angeschaut – man muss auch weiterschauen, weil es einfach total spannend ist! Die unterschiedlichen Identitäten die er spielt ziehen einen genauso in den Bann, wie die Geschichte über ihn. Wer ist denn dieser Martin Odum denn nun wirklich? Der Undercover-Agent, der von seiner Frau getrennt lebt, weil er von jedem neuen Einsatz mehr Probleme mit nach Hause bringt. Oder stimmt es, was der Obdachlose erzählt. Gibt es Martin Odum gar nicht? Wird er gerade verrückt oder belügen ihn die Menschen in seiner Umgebung wirklich? Wer ist denn nun gut und wer böse? Wer will ihn töten und wer ihm helfen?

Ende der ersten Staffel weiß man mehr. Weit mehr als am Anfang. Doch fertig ist die Geschichte noch lange nicht erzählt. Die Serie hat definitiv Potential für mehr Staffeln. Hoffentlich auch wieder mit Ali Larter, die als blonde kämpfende Agentenführerin von Sean Bean ihm den Rücken freihält.

Ich habe auf jeden Fall die nächste Serie auf meiner Liste. Der Starttermin für die 2. Staffel ist zwar noch nicht raus, aber geplant ist heuer. Also ich freue mich schon darauf!

© Libellchen, 2015

Liebling

Ich wollte immer beliebt sein. Als Kind wünschte ich mir nichts mehr als Freunde zu finden und gemocht zu werden. Stattdessen war ich der Außenseiter und wurde jahrelang gemobbt. Jeden Tag wurde mir von meiner Umwelt klar gemacht, wie wenig ich wert bin. Mit 16 entdeckte ich den Alkohol. Plötzlich war es mir egal, was andere von mir dachten und auf einmal hatte ich „Freunde“. Das Mobbing hörte größtenteils auf und erst mit 19 kam dann der nächste Wandel. Die ersten „Freunde“ verabschiedeten sich und neue traten in mein Leben.

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