Geduld und Zielstrebigkeit verträgt sich offenbar recht schlecht. Ich habe ja vor längerem eine Persönlichkeitsanalyse gemacht wo rauskam das ich über die Norm zielstrebig und entscheidungsfreudig bin. Man könnte auch sagen ich „fakel nicht lange“. Das war auch das größte Problem mit meinem Letzt-Ex. Er mag ja auch in irgendeiner Form zielstrebig sein, aber sicher am anderen Ende der Scala als ich es bin. Wo er jahrzehntelang plant, hab ich schon alles längst erledigt. Irgendwie erinnert er mich an meinen Großvater. Der hat sein Leben lang auf ein Ziel hingearbeitet, allerdings hat er nie etwas getan um das Ziel auch wirklich zu erreichen…. Er ist dann übrigens auch gestorben bevor er es erreicht hat! Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Gründe
Den Winter genießen
Schön langsam fange ich an die Wintermonate richtig zu genießen. Von Nähe und Liebe zu einem Partner habe ich mich wieder entwöhnt, jetzt am besten nie mehr einen ran lassen, dann erspare ich mir in Zukunft den Herzschmerz.
In letzter Zeit ist mir auch immer öfter aufgefallen, das sehr viele Menschen ein Leben leben, welches sie nicht selbst für sich gewählt hätten. Ist wahrscheinlich das Alter. Die Leute kommen in die Midlife-Crisis und kommen drauf dass sie eigentlich gar keine Kinder wollten, den falschen Partner aus den falschen Gründen geheiratet haben, uvm. Und ich sitze da und merke einmal mehr, was ich mir erspart habe. Weiterlesen
Zweifel an Entscheidungen
In meinen zwei Depri-Tagen war ja wie gesagt alles schwer.
Als ich ins neue Jahr herüber gerutscht bin habe ich beschlossen, dass wird heuer mein Jahr. Es hat nur sehr holprig angefangen….
Finanziell ist es so, kaum tut sich eine Ersparnis auf, wird das Geld wo anders gebraucht. Im Moment fühle ich mich wieder wie mit zwanzig. Jeder Cent wird umgedreht und ich überlege dauernd „Brauche ich das wirklich oder kann ich mir das Geld sparen?“ Das ist nicht schön und ich hatte eigentlich gehofft diese Phase überwunden zu haben. Weiterlesen
Geschützt: Undank
Verschwörungstheorien
Momentan sind sie wieder überall. Und ich habe ein echtes Problem damit. Ich kann den Hass und die haltlosen Unterstellungen einfach nicht mehr hören. Seit Jahren übe ich mich bereits in positivem Denken. Ich glaube an selbsterfüllende Prophezeiungen und versuche immer meinem Bauchgefühl zu folgen. Und es funktioniert ausgesprochen gut für mich. Doch dadurch entferne ich mich immer mehr, von der Haltung sehr vieler Menschen, die ausschließlich die Schuld an allem in ihrem Leben, irgendjemand anderem geben.
In Graz in Österreich gab es eine Amokfahrt eines Einzeltäters – zumindest saß einer alleine am Steuer und wurde auch verhaftet. Menschen sind gestorben und schwer verletzt worden. Ich finde so etwas immer schrecklich, vor allem wenn es im eigenen Land passiert. Natürlich habe ich zu Graz viel mehr Bezug als z.B. zu Bosten. Doch hier und dort, ist es einfach schrecklich was passiert. Angehörige leiden und ein ganzes Volk fragt sich – Warum? Weiterlesen
Wow, du bist so wow!!!!
Das waren die einleitenden Worte meines Masseurs am Freitag. Zu Beginn jeder Massage spürt er sich immer erstmal rein. Er merkt eigentlich immer sofort, wie es einem gerade geht. Ist man traurig, glücklich, depressiv, verstört, gut drauf…. Was auch immer. Ihm kann man nichts vormachen. Doch diesmal fehlten ihm offensichtlich die Worte.
Ja mir geht’s gut. Sehr gut sogar. Ich habe mir in den letzten Wochen sehr viele schöne Momente geschaffen, was zu einem großen Glücksgefühl führte. So darf es gerne bleiben! Ich bin da auf jeden Fall zuversichtlich. Weiterlesen
In die Ecke drängen
Ich bin ein sehr besonnener Mensch. Da ich auch sehr umsichtig bin, kann ich viele Probleme bereits lange bevor sie entstehen erahnen und somit meistens auch schon im Vorfeld gegen steuern. Ich kann mir dann Lösungen überlegen und Pläne machen. Was ich nicht bin, ist spontan. Bei einem Frontalangriff kann man mich sehr leicht in die Ecke drängen. Das war für mich vor allem als Kind ein Problem. Da hatte ich meine Fähigkeiten noch nicht so weit entwickelt und stand oftmals vor dem Problem, „nicht aus zu können“. In eine Situation katapultiert worden zu sein, wo ich einfach keinen Ausweg sah.
Was vor allem auch daran lag, dass ich nur die Auswege kannte, die ich von meinen Großeltern gelernt hatte. Diese waren Flucht, Verleugnung, Lügen, Kopf in den Sand stecken. Nicht sehr hilfreich im Umgang mit anderen Kindern. Gut Flucht hätte vielleicht funktionieren können, wenn ich ein wenig schneller gewesen wäre. Doch das war ich nicht. Und so lernte ich diese Ecke zu hassen. Ich wurde es leid, nicht aus zu können. Und so versuchte ich zu beobachten wie andere Menschen diese Ecke vermieden. Manche waren aggressiv, andere so nett dass ihnen niemand etwas wollte. Ich versuchte es mit nett und scheiterte kläglich. Selbst wenn ich alles versuchte, so gab es immer Menschen die mich trotzdem hassten. Aus für mich unerklärlichen Gründen. Zumindest damals. Heute weiß ich Bescheid und verschwende meine Zeit nicht mehr auf Menschen, die mich einfach nicht „riechen“ können. Weiterlesen
Verstand gegen Bauch
Ich habe ja schon vor längerem beschlossen im Zweifelsfall auf mein Bauchgefühl zu hören. Nun ja, so Vorsätze sind toll, man muss sie nur auch umsetzen. Meistens gelingt es mir, aber manchmal kommt mir dann doch auch noch meine Erziehung dazwischen. Es gibt einfach Dinge die mein Kopf von vornherein ausschließt. Dinge die man nach den Vorstellungen meiner Großeltern „nicht tut“ – obwohl sie selbst es auch getan haben!
Diese doppelte Moral in unserer Gesellschaft hat mich schon immer genervt. Mit dem Finger auf andere zeigen, doch selbst um nichts besser sein. Das war einer dieser Gründe warum ich beschlossen habe auf meine Intuition zu hören. Mein Kopf wurde als Kind relativ zugemüllt. Da wurden mir so viele Schwachsinnigkeiten beigebracht an die ich mich zu halten hatte, dass ich es gar nicht mehr zählen kann. Dinge an die ich mich zwar zu halten hatte, doch als Vorbild konnte meine Großeltern dabei nicht fungieren, auch wenn sie das nie so gesehen haben! Weiterlesen
Vermutungen
So wie der Schelm denkt, so ist er.
Ich mag Thomas. Wir haben oftmals die gleiche Sichtweise bei Dingen. Ich finde ihn auch optisch recht ansehnlich. Er ist zwar nicht ganz mein Typ, aber ich würde ihn auch nicht von der Bettkante stoßen. Doch deshalb trainiere ich nicht mit ihm. Ich trainiere mit ihm, weil er eine entsprechende Ausbildung hat und weil er sich angeboten hat. Wobei, als ich ihn vor 2 Jahren fragte, ob er mein Personal Trainier werden wolle, lehnte er noch ab. Doch vor ein paar Monaten kam er auf Margit und mich zu und bot sich an. Er hatte vom Chef den Auftrag bekommen, die Mädels zu trainieren und er pickte sich diejenigen raus, mit denen er sich am besten verstand. Also Margit und mich.
Ich kann also sehr wohl einen Mann ansehen, feststellen dass er recht ansehnlich ist, kommunizieren dass ich ihn mag, ohne ihn gleich rumkriegen zu wollen. Ich habe sehr viele gute Gründe die Freundschaft mit ihm durch nichts zu gefährden.