Husarentempel – 29 06 14

Beim letzten Mal wandern, habe ich ja einen Mann kennen gelernt und entgegen meinem Naturell, habe ich ja gleich mit ihm geplaudert und bin auch gleich mit ihm mitgegangen! Und wir haben uns so prächtig verstanden, dass wir auch gleich die Telefonnummern ausgetauscht haben. Und dann ist erstmal nichts passiert.

Also habe ich ihn am Mittwoch – ebenfalls entgegen meinem Naturell – einfach mal angerufen. Ich wollte nämlich nicht, dass diese Bekanntschaft gleich wieder im Sand verläuft, viel zu nett war das gemeinsame wandern. Natürlich hat er nicht abgehoben, aber er hat am Donnerstag eine SMS geschickt. Er ist im Urlaubsvorbereitungsstress und meldet sich nach seinem Urlaub. Auch okay – was ich auch kommuniziert habe. Am Nachmittag kam dann plötzlich die Frage ob er sich spontan melden könnte, wenn er doch noch Zeit finden sollte. Auch das war okay für mich! Mit einer Vorwarnung kann ja auch ich spontan sein! Weiterlesen

Punkt 30 und 31

Nachdem ich den halben Feiertag damit verbracht habe, mir klar zu werden, was genau mich so störte, freute ich mich den restlichen Tag über die gelöste Erkenntnis! Und ich verwarf auch meinen Trotz. Als ich so sauer war, dachte ich ja ernsthaft darüber nach, die Vorhänge wo anders zu kaufen – einfach nur aus Trotz. Allerdings wäre die verschmierte Wand dann doppelt blöd gewesen. Denn das ausmessen wäre umsonst gewesen und ich hätte in die Wohnung fahren müssen, selbst ausmessen und dann wo anders Vorhänge kaufen. Außerdem hoffte ich auf das schlechte Gewissen – und einen entsprechenden preislichen Nachlass.

Also fuhr ich am Freitag ins Vorhanggeschäft. Natürlich verfuhr ich mich erstmal 4x – ich brauche definitiv ein neues Navi – Herr Google Maps ist nicht überall hilfreich! Da kam dann auch gleich mal wieder der Ärger hoch. Doch letztendlich fand ich das Geschäft und traf mich wie eine Keule. Ich war als Kind schon mal dort gewesen. Muss mit meinen Großeltern gewesen sein. Solche Erinnerungsflashbacks sind immer eine gewisse Herausforderung. Vor allem an Orten und zu Zeiten wo ich überhaupt nicht damit rechne! Weiterlesen

Weiße Wand

Egal mit welcher Frau ich rede, jede meint sie wäre gerne in derselben Lage wie ich und könne eine Wohnung komplett neu einrichten. Nun, ich wünschte ich wäre schon fertig. Was das einkaufen – egal ob es um Schuhe, Kleidung oder Möbel geht – anbelangt, so bin ich eine sehr untypische Frau. Ich bin noch nie gerne einkaufen gegangen. Bei der Einrichtung kommt dazu, ich kann mir sehr wenig vorstellen, wie es aussehen wird, wenn es fertig ist. Von daher muss ich viel gustieren um zu meinen Ideen zu kommen.

Dasselbe gilt für die Wandfarbe. Wenn ich in eine Wohnung komme, kann ich sagen ob mir die Farbe gefällt oder nicht, aber wenn mich jemand fragt welche Farbe ich gerne in meinem Schlafzimmer hätte, bin ich einfach ideenlos. Deshalb habe ich das Zusammentreffen mit dem Maler so lange wie möglich hinausgezögert. Doch schön langsam nähern wir uns der Fertigstellung der Wohnung, wenn ich also eine andere Farbe als weiß will, muss ich zum Malermeister. Weiterlesen

Ochsenheid – Kitzberg – 09 06 13

Back to the roots! Hier bin ich „aufgewachsen“. Also nicht auf dem Berg, sondern im Tal, aber mein Großvater war so oft mit mir diesen Weg unterwegs, dass ich ihn nach 25 Jahren, ohne Karte, problemlos gefunden habe. Sobald ich den Wald betreten hatte, fühlte ich mich zu Hause. Ich wurde von einem so friedlichen Gefühl durchströmt, wie ich es schon sehr lange nicht mehr gefühlt habe. Wieso hatte ich also so lange gezögert? Den Plan von der Ochsenheid auf den Kitzberg zu gehen, habe ich schon seit über einem Jahr, doch erst an diesem Sonntag wagte ich es. Weiterlesen