TaoWin

Dann kommen wir mal zum Mittwochabend! Nach einem Arbeitstag ging es bei Regenwetter mit den Öffis durch die Stadt. Eine Stunde beim Mäcki überbrücken und dann die anderen Mädels treffen. Eigentlich war es keine Überraschung dass nur Frauen dort waren… Ich versuchte ganz entspannt an das ganze ranzugehen, trotzdem war ich nervös. Wie bereits erwähnt, hat jeder sein eigenes Thema, es gibt ein Spielbrett, Karten und einen Würfel. Und viel reden! Da ich das Problem vorher nicht konkret benennen konnte, ging es halt um meine Möglicherweise-Blockade.

Was mir im Gespräch sehr klar wurde für mich war dass ich nicht mehr zurückgehen will. Ich habe eine Beziehung erlebt, wo ich ganz ich sein konnte und habe es sehr genossen, ich will und kann mich nicht mehr verstellen! Meine erste Karte brachte auch gleich mal ein Thema auf den Punkt. Alles was ich alleine machen kann, war noch nie ein Problem für mich. Ich löse jedes Problem, wo ich nicht von anderen Menschen abhängig bin. „Wenn du Beeren pflücken möchtest, musst du in den Garten gehen. Wenn Malen deine Gabe ist, musst du dir Farbe, Pinsel und Leinwand besorgen.“ No, na, net! Das ist nicht mein Problem! Wenn ich heute draufkomme, dass ich einen 8.000er besteigen will, dann werde ich dort hin kommen. Ich werde trainieren, mir Ausrüstung kaufen, das Geld aufstellen, mir einen konkreten Plan machen, alle Eventualitäten berücksichtigen und irgendwann werde ich es schaffen. Sturer, zielorientierter Steinbock. Kein Thema. Mein Problem ist aber gerade das, was ausserhalb dessen liegt, was ich angehen kann. Wie soll ich jemand finden, der mich so liebt wie ich bin? Was das anbelangt habe ich einfach keinen Plan. Ich bin zwar offen für vieles, probiere vieles aus, doch das fühlt sich wie im Nebel herumstochern an…. Und das ist nicht mein Stil. Ich überlege mir wie es geht und dann ziehe ich es durch. Mit – ich habe keine Idee, wie es gehen soll – fange ich halt nichts an…. Weiterlesen

Tiefe Gefühle und Verletzungen

Mir kam letztens ein Blogbeitrag unter in dem ich mich schon sehr wiedererkannt habe. Kurze Zeit später hat ihn dann auch eine Freundin von mir geteilt und gemeint sie freue sich schon auf meinen Blogbeitrag – auch wenn sie mich nicht namentlich erwähnte, wusste ich doch dass sie mich meint.

Mir wurde in diesem Zusammenhang auch klar, dass es offenbar nicht normal ist in einer Beziehung tiefe, echte Gefühle zu wollen. Ich meine irgendwie wusste ich das auch schon zuvor, habe aber nie so darüber nachgedacht…. Für mich war klar. Eine Beziehung brauche ich nur wenn ich auch alle meine Liebe – von der ich reichlich habe – einbringen kann. Natürlich sollte das auch keine einseitige Geschichte sein….Für mich ist eine Beziehung nur dann gut, wenn ich ganz ich sein kann. Mittlerweile zumindest ist das für mich so. Und dazu gehört auch nun mal, dass ich nicht so tun muss, als wäre ich total cool, das Leben einfach chillig und ich nicht so stark wie ich nun mal bin. Weiterlesen

Vorfreude ist die schönste Freude

Nicht wenn man immer wieder die Erfahrung macht, dass man sowieso enttäuscht wird. Sehr oft gönne ich mir ja Vorfreude sowieso nicht. Doch hin und wieder passe ich nicht auf und freue mich auf etwas. Und Überraschung, wie bestellt bekomme ich immer wieder eine in die Fresse. Wieso lerne ich es nicht endlich mal?

Nur, was ist das? Gehört das zu meinem Familienmotto väterlicherseits? Papa hat ja mal die Theorie aufgestellt, dass bei uns nie etwas glatt läuft aber schlussendlich immer gut ausgeht. Das kann ich ihm nicht absprechen. Einfach hatte ich es im Leben wirklich noch nie, doch rückblickend geht es mir über die Zeit immer besser. Wobei nicht gerade emotional…. Weiterlesen

Nicht angemessen

Hm. Ich bin der gemeinsame Nenner, also muss es an mir liegen. Auch wenn ich keine Ahnung habe, warum! Irgendein alter, nicht gelöster, Glaubensgrundsatz offensichtlich. Wahrscheinlich hat es was mit meinem jahrzehntelangen mangelnden Selbstwertgefühl zu tun. Doch genaues weiß ich noch nicht. Doch ich werde der Sache auf den Grund gehen. Weil es reicht mir jetzt nämlich schön langsam!

Da war der Ex, der die ganzen 1 ½ Jahre unserer Beziehung zweigleisig gefahren ist. Dann kam der süße Typ, gegen den ich mich 3 Jahre gewehrt habe, nur um mich dann doch auf drei Jahre Affäre mit einem verheirateten Mann einzulassen. Dann kam mal lange nichts. Dann traf ich auf den Wanderer. Verheiratet, getrennt lebend. Und Alki. Und jetzt lerne ich einen echt hübschen, netten Nachbarn kennen. Der gerne mehr Zeit mit mir verbringen möchte. Spazieren gehen, Kino, Kaffee trinken, alles was ich will! Ich frage mich nur, was seine Frau davon halten würde, wenn ich mit ihrem Mann ins Kino gehe… Ich meine bin ich komisch, wenn ich das als unangemessen ansehe? Weiterlesen