Teddy – Kapitel 18

Teddy saß wieder mal verwirrt in ihrem Bett. Sie hatte schon wieder geträumt, doch diesmal brauchte sie Berasi nicht für die Analyse. Diesmal war es um Eifersucht unter Freunden gegangen. In ihrem alten Leben hatte es einen Mann gegeben, der hatte in ihren Augen heller gestrahlt als andere. Doch seit sich die Welt verändert hatte, hatte sie nichts mehr von ihm gehört oder gesehen. Doch ihr Traum hatte sich auf ihr früheres Leben bezogen. Auf die Zeit, wo sie sich regelmäßig gesehen hatten und sie viel Zeit gemeinsam verbracht hatten. Sie hatte sich in seiner Nähe immer ausgesprochen wohl gefühlt. Hatte die gemeinsame Zeit sehr genossen. In ihrem Traum hatte er plötzlich keine Zeit mehr für sie gehabt. Hatte seine Zeit lieber mit anderen verbracht, nicht mit ihr. Und das hatte schrecklich weh getan.

Genau genommen tat es immer noch weh, obwohl sie mittlerweile munter in ihrem Bett saß. Sie wusste dass es nur ein Traum war, oder auch eine Erinnerung an eine längst vergangene Zeit. In der Vergangenheit hatte sie oftmals Situationen erlebt, wo sie sich zurückgewiesen gefühlt hatte. Dank Berasi´s gestriger Ansprache wusste sie allerdings bereits, dass diese Eifersucht daher kam, dass sie ein mangelhaftes Selbstbewusstsein und Angst vor Zurückweisung hatte. Es wurde echt Zeit, dass sie ihre Probleme lösen würde, sie wollte nämlich mal wieder länger schlafen. Diese Alpträume waren echt nicht lustig und sie belasteten sie noch lange nachdem sie wach war. Weiterlesen

Ruhe

In mir ist Ruhe eingekehrt. Keine Probleme zu lösen, keine Gedanken die mich belasten. Ich bin rundum glücklich und zufrieden. Ich ruhe in mir und lasse mich treiben. Mein Kopf ist ruhig und ich spüre auch keinen Druck irgendetwas zu müssen. Es ist als würde ich rund um die Uhr schlafen, auch wenn ich wach bin. Meiner Seele geht es gut. Meinem Herzen geht es gut. Und mein Verstand hält die Klappe. Es ist wie im Urlaub: den ganzen Tag in der Sonne. Lesend und schlafend. Total entspannt.

Meine Umwelt merkt davon zwar nicht ganz soviel, aber doch ein wenig. In letzter Zeit werde ich immer wieder gefragt, ob ich abgenommen habe. Mir wird gesagt, dass ich glücklich wirke und mehr lächle. Und zwar von Menschen, die mich eigentlich gar nicht sonderlich mögen. Ich unterhalte mich immer öfter mit Menschen die ich gar nicht kenne. Meine  Schüchternheit ist großteils verschwunden, dafür hab ich ein wenig Mut entdeckt. Ich gehe auf die Menschen zu und rede einfach. Und wenn ich das Gefühl habe, dass sie mit mir nichts anfangen können, geh ich einfach wieder. Doch ich nehm es mir nicht zu Herzen.

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