Spittelberg – 03 12 14

Nach der Shoppingtour am Dienstag, gings am Mittwoch zum Adventmarkt am Spittelberg. Da ich mit Öffis unterwegs war, beschloss ich ein oder zwei Punsch zu trinken und danach mit Öffis nach Hause zu fahren. Das Auto ließ ich in der Arbeit stehen, dort störte es niemanden. Und so traf ich mich mit Aretha um dreiviertel 5 bei der U-Bahn und dann gingen wir zusammen auf den Adventmarkt.

Am Spittelberg hat man im Gegensatz zum Schönbrunner, den Vorteil mitten in einem Geschäftsviertel unterwegs zu sein. Man hat also nicht nur den normalen Adventmarkt, sondern daneben auch noch geöffnete Geschäfte. Wobei eines dieser Geschäfte hätte ich besser nicht entdeckt – einen Schoko-Laden mit ganz exquisiter Schokolade… Naja, man gönnt sich ja sonst nichts…. Weiterlesen

Fremdeln

Kleine Kinder fremdeln ja oft – heißt sie sprechen nicht mit fremden Menschen. Ich hab mir das irgendwie bis ins Erwachsenenalter behalten. Als Teenager lernte ich alle neuen Menschen ausschließlich dann kennen, wenn ich etwas getrunken hatte. Nüchtern verstummte ich. Das musste sich legen als ich zu arbeiten begann. Ich stand plötzlich vor der Herausforderung mit Menschen telefonieren zu müssen, die ich nicht kannte.

Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und legte meine Zurückhaltung großteils ab. Wenn ich heute versuche jemanden zu erklären dass ich eigentlich total schüchtern bin, will mir das niemand glauben, da ich mein berufliches – ich spreche auch mit fremden Menschen – teilweise auch in mein Privatleben übertragen habe. Allerdings mit Einschränkungen. Wenn mir im Freundeskreis jemand vorgestellt wird, dann spreche mit der Person. Doch ich würde nicht jemand total fremden in einem Lokal ansprechen – egal ob Mann oder Frau. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 3

….Fortsetzung von

Am Hauptplatz hatten sich mehrere kleine Grüppchen gebildet. Freunde fielen sich um den Hals, Familien fanden zueinander. Doch auch wenn hier mehr los war, als im Park, so wirkte der Platz doch relativ leer. Nicht einmal 50 Leute waren unterwegs. An so einem schönen Tag wie heute, sah man hier normalerweise mehr als doppelt so viele Menschen. Was Teddy sofort auffiel war, das auch hier zwar alle Geschäfte und Kaffeehäuser offen standen, doch es gab kein Personal. Die Menschen nahmen sich, was sie brauchten und alle waren ruhig und entspannt. Keine gestressten Menschen, die nach Personal riefen. Alle saßen oder standen ruhig beieinander und wenn jemand einen Kaffee wollte, so ging er in ein Kaffeehaus und machte sich einfach selbst einen.

Mittendrin stand eine kleine Gruppe bekannter Gesichter. Relativ viele ihrer Freunde und Bekannten waren hier. Sie freute sich riesig, dass doch so viele auch in dieser neuen Welt einen Platz hatten. Doch nicht alle hatten es geschafft. Sie spürte, dass sie nicht mehr hier waren. Sie waren wo anders. Und auch wenn Teddy nicht wusste wo genau das war, so konnte sie spüren dass es besser für sie war. Sie hätten sich in dieser Welt nicht wohl gefühlt. Sie waren zu materialistisch eingestellt für eine Welt wo es vor allem um Fröhlichkeit, Gemeinschaft und Kreativität ging. Teddy war immer noch überrascht, wenn sie solche Eingebungen hatte. Woher kam das bloß? Und war sie die einzige, die solche Gedanken hatte? In diesem Moment meldete sich Lasine zu Wort „Na dann sind wir ja komplett.“ Weiterlesen