Genuss pur

Nachdem ich am Freitag meinen Kühlschrank abgetaut und geputzt hatte, gönnte ich mir am Samstag mal wieder eine Massage. Das ich meinen Masseur liebe ist ja nix neues, doch er war am Samstag nicht das einzige Highlight!

Da ich gefahren bin, war ich auch als erste dran und Mama ging mal frühstücken. Als sie zurückkam präsentierte sie stolz ein paar Schnäppchen. Ein Geschäft im Ort hatte Abverkauf und ich muss sagen die Schals sahen wirklich toll aus. Ich beschloss auch vorbei zu schauen und machte einen Großeinkauf! Die haben wirklich schöne, günstige Sachen und so verfiel ich in einen kleinen Kaufrausch und ging mit sechs Teilen um nicht mal € 40,– wieder raus! Also so nebenbei-Schnäppchen finde ich toll. Nicht erwartet freut man sich gleich doppelt darüber! Weiterlesen

Freiwilliger Verzicht

Oftmals wird ja geschlemmt mit den Worten „Man lebt ja nur einmal!“ Das ist richtig, doch nicht nur Genuss kann glücklich machen. Auch Verzicht kann gut tun! Jemand der immer alles hat, nie auf etwas verzichten musste, schätzt das was er hat, bei weitem nicht so sehr, wie jemand der auch Entbehrungen kennen gelernt hat.

Als Kind habe ich eigentlich nie bekommen was ich wollte, damals beschloss ich mal selbst genug Geld zu verdienen um mir etwas gönnen zu können. Doch das dauerte ein paar Jahre und so lebte ich auch in meinen Anfangsjahren im Berufsleben mit vielen Entbehrungen. Als ich dann endlich genug Geld hatte um mir auch mal etwas leisten zu können, wusste ich nicht wie das geht! Aretha stand mir damals helfend zur Seite. Sie ermunterte mich immer wieder, mir doch auch einfach mal etwas zu gönnen. Seitdem ist es immer besser geworden. Ich verdiene genug um nicht jeden Cent umdrehen zu müssen, doch nicht genug, dass ich nicht aufs Geld achten müsste. Weiterlesen

Entspannt – gestresst – angepisst!

Das ist die Zusammenfassung der letzten 3 Tage. Jetzt gerade bin ich angepisst, doch eigentlich will ich euch von dem tollen Konzert am Montag erzählen. Ich kann mir nur grad nicht die Glücksgefühle herholen, die ich diese Woche schon hatte.

Vielleicht vorweg, ich habe meine monatlichen Frauenbeschwerden, die mit einigen Schmerzen diesmal begleitet werden. Von daher ist die Grundstimmung gerade irgendwie sowieso schlecht. David Garrett hat mich davon allerdings kurzzeitig abgelenkt. Am Montag gönnte ich mir eine Wohnungsfreie-Zeit. Keine Anrufe, keine Erledigungen, nur Einstimmung auf das Konzert am Abend. Im Laufe des Vormittags kam dann sogar schön langsam Vorfreude auf. Ich begann abzuschalten.

Der Abend war dann echt herrlich. Das tolle Ambiente im Konzerthaus. Die schön angezogenen Menschen. Die Musik – Mozart, Paganini, Vivaldi, Bach. Ich konnte mich so richtig fallen lassen. Bei ein paar Stücken hatte ich dann auch Tränen in den Augen, bei anderen träumte ich nur so dahin. Hin und wieder zückte ich meinen Fernstecher und zoomte mir David und das Orchester ganz nah heran. Weiterlesen

Vom Loser zum Neidobjekt

Vor 10 Jahren wurde ich von den ganzen frisch verheirateten, gerade Mutter gewordenen Frauen herablassend belächelt. Ich Single und kinderlos, sie am Ziel ihrer Träume. Gut, damals lies ich mich auch belächeln, weil ich mich selbst als Loser fühlte. Die Gesellschaft ist nun mal immer noch so, dass der Single-Status nur eine vorübergehende Situation sein sollte. Ich war da schon immer anders. Lieber 5 Jahre alleine, als in einer unglücklichen Beziehung. Ich hatte nie Angst vorm alleine sein, im Gegenteil, ich bin es gewohnt.

Allerdings war mein Ziel nie ein glücklicher Single zu sein. Aber was soll ich machen, ist halt so gekommen. Eine Beziehung die nicht wirklich funktioniert, aufrecht erhalten, nur damit man eine Beziehung hat – nicht mein Ding. Sich betrügen lassen und weg schauen – kann ich nicht. Sich belügen lassen – dazu bin ich viel zu feinfühlig. Bei mir muss eine Beziehung einfach wirklich passen, sonst brauch ich sie nicht. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 15

Als Aksel eine Viertelstunde nach mir ins Schlafzimmer kam, schlief ich also nicht, sondern bibberte vor mich hin. Was ihm ein total süßes Lächeln entlockte.
„Soll ich dich wärmen?“
„Unbedingt! Ich weiß nicht wie ich bei der Kälte schlafen soll!“ Also schlüpfte er unter die Decke und ich kuschelte mich augenblicklich an ihn. Diesmal ging es mir allerdings nicht um die Nähe, sondern einzig und allein um Wärme.
„Dir würde schneller warm werden, wenn du dein T-Shirt ausziehen würdest!“
„Ich weiß!“ Natürlich wusste ich das. Nackte Körper erwärmen sich schneller. Aber dafür war es mir dann noch nicht kalt genug. Sein nackter Oberkörper und unsere nackten ineinander verschlungenen Beine mussten reichen. Und das taten sie auch. Nach ein paar Minuten wurde mir wärmer und ich begann mich zu entspannen. Und mit der Entspannung, kam der Genuss. Er roch einfach himmlisch. Ich kostete die Situation voll aus und ließ mich fallen.
„Was tust du da?“ Weiterlesen

Jahreshoroskop 2014

Ich hasse Jahreshoroskope. Bisher habe ich sie trotzdem immer gelesen. Die Neugier ist ein Hund! Doch heuer blieb ich standhaft. Ich will es gar nicht wissen, es stimmt ja sowieso nicht. Ich habe auch auf die Raunächte-Beobachtung verzichtet. Die letzten Jahre habe ich ja alles penibel aufgeschrieben und dann nichts kontrolliert. Jetzt ist es aber so, dass ich in der Nacht von 3. auf 4. und von 4. auf 5. Alpträume hatte. Keine die verschwinden wenn man aufwacht, sondern solche die mich in den Wachzustand verfolgten. Am 5.1. lag ich dann grübelnd im Bett und konnte nicht einschlafen. Dabei kam mir die Idee mein eigenes Jahreshoroskop zu erstellen, mit der Grundlage der Raunächte und dabei die Alpträume einfließen zu lassen.

Was sind die Raunächte? Das könnt ihr hier gerne nachlesen. Kurz und gut es beginnt am 25. 12. und jeder Tag steht für ein Monat im neuen Jahr. Wie gesagt ich hab es heuer nicht penibel verfolgt, aber ich mach jetzt trotzdem mein eigenes Horoskop daraus: Weiterlesen

Genuss

Nachdem ich gerade ein Tief hinter mir habe, konzentriere ich mich jetzt wieder voll und ganz darauf mein Leben zu genießen. Es war zwar nicht leicht, aber ich habe es geschafft nicht in alten Verhaltensweisen zu verfallen und habe es so ziemlich schnell wieder geschafft, dass es mir besser geht.

Ich habe zwar immer wieder gemerkt, dass meine Gedanken sich in Richtung Selbstmitleid bewegt haben, doch ich hab sie immer wieder gestoppt. Und ich habe gemerkt, wenn ich keine Zeit zum Grübeln hab, ist es leichter. Und so bin ich zurzeit wieder sehr umtriebig. Gestern war ich bei einem Panflötenkonzert und morgen hab ich mal wieder einen Masseurtermin. Weiterlesen

Urlaub

Ich habe 5 Wochen Urlaub im Jahr, so wie alle anderen auch. Doch ich habe heuer meine Urlaube und auch meine Wochenenden viel mehr genossen, als in den vergangenen Jahren. Und so wirkt es nach außen, als hätte ich mehr freie Zeit als andere. Erst letztens hat mich wieder eine Bekannte gefragt, wie viel Urlaub ich eigentlich habe, denn jedes Mal wenn sie auf Facebook reinschaut, poste ich Bilder von Seen und Bergen.

Ja, ich war heuer viel mehr in der freien Natur als in den vergangenen Jahren. Nach der Arbeit, am Wochenende und natürlich auch im Urlaub. Und auch mit meinen Mädels unternehme ich mehr als früher. Früher trafen wir uns zum Kaffee trinken und gingen anschließend fort, heute machen wir Ausflüge und verbringe schöne Tage in der Natur. Früher hatte ich die Einstellung – man muss arbeiten bis zur Pension, um dann sein Leben genießen zu können – heute meine ich, man sollte wirklich versuchen die Tage zu genießen.

Früher brauchte ich meine Urlaube echt dringend. Ich war in meinem Arbeitstrott gefangen und wenn ich dann mal eine Woche Urlaub hatte, war ich so gerädert, dass ich die ersten beiden Tage meistens erschöpft auf meiner Couch verbrachte. Ich lies mich von der Arbeit auslaugen und am Wochenende ging ich dann oftmals fort und lenkte mich ab. Ich lebte einfach dahin. Das einzige Highlight war oftmals eine Urlaubswoche im Jahr, wo ich wirklich irgendwohin fuhr. Doch den Rest des Jahres war ich in meinem Alltag gefangen. Und ich fand es auch noch gut, da ich Angst vor Veränderungen hatte. Somit war mein Alltag ein Stück Sicherheit. Weiterlesen

Mittelweg

oder Märtyrer? Genau das war in den letzten Wochen immer wieder Thema. Ich wurde zum Märtyrer erzogen und habe es auch lange Jahre, exzessiv ausgelebt. Ich habe getan was mir gesagt wurde, ich war für alle da, habe mich aufgeopfert für die Gemeinschaft und wie es sich für einen echten Märtyrer gehört, war es der Gemeinschaft egal. Was mich bei meiner Sicht der Dinge, dass das Leben hart und ungerecht ist, bestätigt hat. Mir wurde gesagt, dass es meine Lebensaufgabe sei, sich aufzuopfern, damit es anderen gut geht. Mir wurde gesagt, ich bin das untere Ende der Nahrungskette und werde auch immer dort bleiben. Mir wurde prophezeit, dass ich egal was ich auch tue, ich nie es werden würde. Und ich habe es geglaubt. Doch bei dieser Sicht der Dinge fehlte mir etwas. Mir fehlte der Sinn des Lebens. Meine körpereigene Intuition, war mit dieser Sicht meines zukünftigen Lebens, nicht einverstanden.

Dieses Gefühl, dass da noch was fehlt, trieb mich an. Ich begab mich auf den Weg, denn Sinn meines Lebens zu finden. Und vor kurzem hab ich etwas gefunden, dass mein Leben viel lebenswerter gemacht hat. Genuss! Ich habe begonnen, nicht mehr ganz so viel zu leiden und stattdessen auch ein wenig mein Leben zu genießen. Und prompt erntete ich die ersten bösen Kommentare dazu. Wie kann ich denn auch nur! Ich bin ja noch jung. Mir steht es ja noch gar nicht zu! Ich muss doch zuerst leiden um dann leben zu dürfen. Doch was, wenn ich morgen sterbe? Was wenn ich keine Möglichkeit mehr bekomme, mein Leben zu genießen. Tja, das ist dann halt Pech. Unsere Vorfahren haben doch auch immer so gelebt, also muss meine Generation, dass auch so machen. Wir können doch nicht einfach unser Leben genießen, wo kommen wir denn da hin?! Weiterlesen