Andere Generation?

Ich bin eine Gamblerin der ersten Generation. Als ich jung war, kamen gerade die ersten PC´s und somit auch die ersten Computerspiele auf den Markt. Paperboy auf DOS-Basis war mein erster Suchtmacher. Wobei noch viel früher hatte ich ein Kinderspiel auf einer Konsole von meinem Vater. Das hieß Playground und Tick, Trick und Track mussten arbeiten um sich dann Spielzeug kaufen zu können. Das habe ich schon als Kind gespielt, dann eben Paperboy und schließlich dann Tetris auf meinem ersten PC mit 16 Jahren. Und ich habe mir alle Spiele die ich seitdem gespielt habe selbst angeeignet. Ich habe gelesen was die Macher in der Beschreibung geschrieben haben und habe das Tutorial gespielt und dann habe ich einfach ausprobiert….

Die heutige Gambler-Generation hätte gerne für alles eine Anleitung. Wo muss ich drücken, was muss ich machen,… Da denkt niemand mehr nach, probiert niemand mehr aus…. Wobei das nicht nur junge Menschen sind! Das können auch Neu-Pensionisten sein denen fad ist zu Hause…. Weiterlesen

Den Löffel abgeben

Ich habe mal wieder eine Erklärung zu einer sehr bekannten Redewendung bei uns aufgeschnappt.

„Den Löffel abgeben“ hat mir mein Großvater beigebracht. Es steht für sterben. Warum und weshalb es dafür steht, hat er mir nicht gesagt. Wahrscheinlich hat er es aber auch gar nicht gewusst…. Oder vielleicht auch schon und hat es mir nur nicht erzählt. Weiterlesen

Meine Generation

In was für einer Welt leben wir eigentlich….

Geschichte ist vergessen….

Krieg weit weg…

Hass überall…

Demonstrationen…

Gegendemonstrationen…

Flucht….

Menschlichkeit?….

Rechtsruck….

Alles gut?….

Hass erzeugt Hass! Gewalt erzeugt Gewalt!

Wir hatten voriges Jahr Wahlen. Die Blauen sind wie erwartet in die Regierung gekommen. Und haben wie erwartet Burschenschafter hochgespült. Und wie erwartet kommt jetzt überall hoch, wie diese Burschenschaften ticken – auch diese Menschen will ich nicht alle vorverurteilen, aber jemand der einer Vereinigung beitritt, sollte sich halt auch erkundigen wie dort die Haltung ist… Und wenn ich von der Selbstverwantwortung der Menschen ausgehe, dann sind sie bewusst dort beigetreten! Haben sich bewusst Menschen mit solcher Haltung angeschlossen – Leute das ist doch nichts neues!!! Wenn ihr nicht damit einverstanden seid, wieso habt ihr sie dann gewählt? Wieso habt ihr euch nicht im Vorfeld erkundigt?

Und wenn ihr mit dem braunen Gedankengut einverstanden seid… Wieso habt ihr so viel Hass in euch? Was ist auch widerfahren? Was haben euch die Menschen getan die ihr hasst? Haben sie euch etwas getan, oder hasst ihr sie nur, weil es eure Eltern/Freunde auch schon getan haben/tun? Und selbst wenn euch persönlich schreckliches widerfahren ist, dann noch sicher nicht von der gesammten Gruppe… Weiterlesen

Wissen

Als ich noch ein Kind war, glaubte ich, wenn man nur genug liest, dann weiß man irgendwann alles. Das ist natürlich Blödsinn, kein Mensch kann so viel lesen um ALLES zu wissen. Doch auch diese Idee hatte ich von den Grosis. Die hatten ja einen sehr begrenzten Horizont und gaben mir immer das Gefühl, dass die Welt klein und kompakt ist.

Dabei ist sie riesig und jeden Tag kommt neues Wissen hinzu. Ich lese gerne wissenschaftliche und medizinische Beiträge, alleine was es da im Moment neues gibt ist ur viel. Wir Menschen lernen uns andauernd besser kennen. Jede Generation erlebt eine andere Welt. Und so müssen wir unser Wissen auch immer an die Gegebenheiten anpassen. Einfach das von den Eltern gelernte als ultimative und einzige Wahrheit anzusehen, ist zwar möglich, doch wiederum sehr begrenzt. Weiterlesen

Geschützt: Kunigunde

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Geschützt: Das Fest für Kinder, Bedürftige und Betrunkene

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Soziale Kompetenz

Das wahrscheinlich größte Thema meines Lebens. Zu der Zeit wo andere den Umgang mit Fremden lernen, nämlich als Kinder, saß ich zu Hause und übte mich in der Beobachterrolle. Meine Großeltern waren übervorsichtig bei meiner Erziehung, daher hatte ich keinen Umgang mit anderen Kindern, außer in der Schule. Da ich an keiner Freizeitaktivität der anderen Kinder teilnehmen durfte, hatte ich allerdings keine Freunde und wurde zum Mobbingopfer. Damals wollte ich nichts anderes als Freunde finden. So viel zur Ausgangslage.

Als ich den Alkohol entdeckte und aufhörte zu denken, fand ich Freunde. Einfach indem ich, ich selbst war. Einmal gefunden, wollte ich sie nicht mehr hergeben und passte mich an, bis zur Selbstverleugnung. Ich tat alles um gewonnene Freunde zu behalten. Das brachte mir unzählige emotionale Verletzungen ein, da ich auf meine Gefühlen herumtrampeln lies. Irgendwann wurde es mir dann immer zu viel und ich zog eine Grenze. Diese wurde allerdings nie beachtet, da ich ja sonst auch alles mit mir machen lies. Wenn ich dann auf der Einhaltung meiner Schmerzgrenze beharrte, war dies normalerweise das Ende einer Freundschaft. Weiterlesen

Mittelweg

oder Märtyrer? Genau das war in den letzten Wochen immer wieder Thema. Ich wurde zum Märtyrer erzogen und habe es auch lange Jahre, exzessiv ausgelebt. Ich habe getan was mir gesagt wurde, ich war für alle da, habe mich aufgeopfert für die Gemeinschaft und wie es sich für einen echten Märtyrer gehört, war es der Gemeinschaft egal. Was mich bei meiner Sicht der Dinge, dass das Leben hart und ungerecht ist, bestätigt hat. Mir wurde gesagt, dass es meine Lebensaufgabe sei, sich aufzuopfern, damit es anderen gut geht. Mir wurde gesagt, ich bin das untere Ende der Nahrungskette und werde auch immer dort bleiben. Mir wurde prophezeit, dass ich egal was ich auch tue, ich nie es werden würde. Und ich habe es geglaubt. Doch bei dieser Sicht der Dinge fehlte mir etwas. Mir fehlte der Sinn des Lebens. Meine körpereigene Intuition, war mit dieser Sicht meines zukünftigen Lebens, nicht einverstanden.

Dieses Gefühl, dass da noch was fehlt, trieb mich an. Ich begab mich auf den Weg, denn Sinn meines Lebens zu finden. Und vor kurzem hab ich etwas gefunden, dass mein Leben viel lebenswerter gemacht hat. Genuss! Ich habe begonnen, nicht mehr ganz so viel zu leiden und stattdessen auch ein wenig mein Leben zu genießen. Und prompt erntete ich die ersten bösen Kommentare dazu. Wie kann ich denn auch nur! Ich bin ja noch jung. Mir steht es ja noch gar nicht zu! Ich muss doch zuerst leiden um dann leben zu dürfen. Doch was, wenn ich morgen sterbe? Was wenn ich keine Möglichkeit mehr bekomme, mein Leben zu genießen. Tja, das ist dann halt Pech. Unsere Vorfahren haben doch auch immer so gelebt, also muss meine Generation, dass auch so machen. Wir können doch nicht einfach unser Leben genießen, wo kommen wir denn da hin?! Weiterlesen

Worte

Wir sollten achtsam bei dem sein, was wir sagen und tun, denn

ein böses Wort ist wie ein Stein, der in einen tiefen Brunnen geworfen wird

die Wogen mögen sich glätten, der Stein aber wird auf dem Grund bleiben.

(Konfuzius)

Dieses Zitat ist mir letztens richtiggehend ins Gesicht gesprungen. Ich wurde Zeit meines Lebens mit Worten verletzt. In meiner Familie gab es keine körperliche Gewalt, „nur“ psychische. Und eines kann ich euch sagen, die Narben der Seele, die man nicht sieht, halten sich verdammt lange. Und nicht jeden „Schlag“ kann man verzeihen. Doch selbst wenn man es verzeihen kann, vergessen wird man es nie.

Ich habe in meinem Leben schon sehr viel verziehen, doch vergessen hab ich es trotzdem nicht. In meinem Brunnen liegen sehr viele Steine rum. Kleine und große. Doch durchwegs alte. In den letzten Jahren kamen nicht wirklich Steine hinzu. Vor allem weil es da diesen einen riesigen Stein gibt. Der ist 16 Jahre alt und war der Auslöser dafür, dass ich beschlossen habe, mich nur mehr auf mich selbst zu verlassen. Es waren die Worte, die mich zutiefst verletzt hatten und die mein Leben am nachhaltigsten veränderten. Weiterlesen

Irrtum…

sprach der Igel und stieg von der Klobürste. Dieser Spruch war ihr heute öfter in den Sinn gekommen. Sie hatte sich in einem Menschen getäuscht. Wieder mal. Wie schon so oft. Doch diesmal bei jemandem wo sie es nie erwartet hätte. Obwohl, wenn sie die Zeichen schon früher gedeutet hätte, wäre sie heute nicht so geschockt gewesen. Doch das hatte sie nicht getan. Sie hatte an das gute im Menschen glauben wollen. Doch heute war sie bitter enttäuscht worden.

Es gab ein paar Grundsätze, welche die Basis bildeten, für alles was das Libellchen in den letzten 33 Jahren getan hatte:

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