Marathon kein Sprint

Als ich anfangs mit der Bürgerliste unterwegs war, bin ich regelmäßig abgestürzt – hab auch nix vertragen – und litt dann tagelang darunter. Ich bin halt keine zwanzig mehr. Jetzt wo klar ist, dass das terminliche Pensum bis Ende Jänner so weitergehen wird, muss ich mir meine Kraft einteilen. Und ich habe beschlossen, nicht immer bis zum Schluss bleiben. Das schaffst ja sonst nicht!

Am Freitag hatte ich ja gleich zwei Termine. Und es war klar, dass auch ein wenig Alkohol im Spiel sein wird. Doch ich beschloss aufzupassen. Am Samstag hatte ich Dienst beim roten Kreuz, einen „blöden Schädel“ konnte ich mir also nicht erlauben! Weiterlesen

Bürgerbewegung

Mein Urlaub begann mit einem Besäufnis.

An meinem letzten Arbeitstag hatte ich Abends eine Einladung. Unsere Bürgerinitiative, welche weitere Neubauten zumindest verzögern möchte, hatte mal wieder ein Treffen. Bei uns im Ort beim Heurigen, der ja einem Gemeinderat gehört. Der auch die Initiative unterstützt und natürlich in der Opposition ist. Ich gehe davon aus, er will Bürgermeister werden. Und aus irgendeinem Grund will er mich offenbar in seinem Team haben. Also ich denke er will alle in seinem Team haben, aber alle stehen nicht so auf „zur eigenen Meinung stehen“.

Ich habe es ja nicht so mit Politik und Politikern. Einfach weil ich ganz anders ticke. Machterhalt ist für mich nicht erstrebenswert. Andererseits braucht man Macht oftmals um Gutes tun zu können. Natürlich ist er ein echter Politiker und Unternehmer noch dazu. Er will also das beste für sich und sein Unternehmen. Zufälligerweise decken sich seine Interessen und meine. Was also tun? Mich einbringen und etwas bewegen oder hoffen dass er das tut, was ich gerne ich hätte? Weiterlesen

Routine

Wenn es heiß ist, flüchten alle zum See, wo wir unseren Stammplatz haben. „Unser“ Baum ist echt schön groß und dort kennen wir auch die Nachbarn. Wenn wir unter der Woche nach der Arbeit zum See fahren, ist er aber natürlich meistens schon belegt. Am Wochenende oder im Urlaub unter der Woche, schaffe ich es aber normalerweise unseren Platz zu sichern. Man muss nur rechtzeitig drüben sein.

Aretha und ihr Freund kommen normalerweise gegen Mittag. Aber ich bin immer schon morgens drüben. Vor allem weil ich es liebe am frühen Morgen wenn fast niemand da ist, meine Runde im Wasser zu drehen. Wir reden hier übrigens von ca. acht Uhr. Danach kann ich in Ruhe lesen, da gegen Mittag dann auch die Kinder kommen. Da wird es dann lauter und die Morgenruhe ist dahin. Ich geniesse die Vormittage also sehr. Weiterlesen

Schicksalsfäden

Ich hatte einen Plan. Doch dann bekam ich einen Anruf. Ich wurde gebraucht an einem Tag wo ich bereits etwas anderes geplant hatte. Ich konnte das geplante Treffen aber verschieben.

Am Sonntag traf ich mich dann früher als geplant mit meiner Mutter. Eine genaue Zeit hatten wir nicht ausgemacht, da ich zuvor noch in eine Ausstellung wollte. Am Sonntagmorgen war ich allerdings eigentlich tot und zu gar nichts motiviert. Ein Kaffee setzte dann aber doch ein paar Energiereserven frei. Ich überlegte allerdings sicher eine Viertelstunde ob ich zur Ausstellung fahre oder nur zum Mittagessen. Schließlich beschloss ich zu fahren und meine NÖ-Card gleich wieder zu nutzen.

Ich konnte es ja gemütlich angehen. Eine Uhrzeit hatten wir ja nicht ausgemacht. Ich fuhr also gemütlich raus und hielt auch unerwartet bei der Tankstelle, da der Sprit um einiges günstiger als bei mir war. Ich fuhr weiter, parkte mein Auto und schlenderte zur Ausstellung. Ich ging meine Runde, schaute mir an was mich interessierte und hatte alle Zeit der Welt. Bevor ich zum zweiten Standort weiterging rief ich meine Mutter an. Wir vereinbarten wann wir uns wo treffen würden und ich gönnte mir den zweiten Teil der Ausstellung. Weiterlesen

Neue Masseurin

In den letzten Jahren bin ich ca. einmal im Monat, Samstags mit Mama massieren gefahren. Zum besten Masseur aller Zeiten. Es war eine Art Ritual. Meistens fuhr Mama und während sie massiert wurde, leistete ich mir ein Frühstück beim Bäcker ums Eck. Etwas das ich normalerweise nicht mache. Daher begann der Tag schon sehr besonders. Manchmal ging ich auch im Sonnenschein spazieren oder flanierte einfach durch den Ort. Und dann natürlich die Massage selbst. Einzigartig. Angenehm. Vertraut. Entspannend. Als mein Masseur in Pension ging, wusste ich „Sowas bekomme ich nie wieder!“

Also suchte ich nach etwas anderem. Unter anderem in der Nähe. Wenn ich schon keine supertolle Massage mehr bekomme, so sollte sie wenigstens in der Nähe sein! Zehn Minuten Fußmarsch von mir zu Hause gibt es eine Masseurin. Also rief ich sie mal an und machte einen Termin aus. Den ersten musste ich leider wegen Grippe wieder absagen, doch beim zweiten Mal klappte es. Weiterlesen

Persönliche Haltung

Mit meinem Kollegen habe ich immer wieder Probleme weil er in vielen Dingen ganz anders tickt als ich. Bei ihm geht das Privatleben immer vor. Bei mir normalerweise die Arbeit. Mein Arbeitgeber bezahlt mir das Gehalt mit dem ich mir meine Wohnung, mein Essen, mein Auto, mein Fitnessstudio, meine Hobbys, etc. leiste. Ohne Job, kein Geld, kein schönes Leben. Deshalb hat der Job an und für sich Vorrang. Wobei ich mittlerweile, wenn ich einen Termin habe, zuerst versuche einen reinkommenden Auftrag an jemand anderen zu übergeben bevor ich meinen privaten Termin verschiebe. Früher war das anders. Da hatte mein Privatleben überhaupt keine Priorität. Habe ich aber keinen Termin und muss spontan was erledigt werden, Überstunden inklusive, dann mache ich das. So lange ich nicht die Einzige bin, die macht. Auch das war früher anders. Da war ich oftmals die Einzige die im Büro saß, während alle anderen heim gingen. Weiterlesen

Endlich Urlaub

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr nach einer – gefühlt – extrem langen Woche oder auch Jahr, endlich im Urlaub angekommen seid? Wenn ihr alles erledigt habt, nach Hause kommt und euch endlich gemütlich auf der Couch niederlassen könnt… Und ihr wisst, morgen läutet kein Wecker, genausowenig übermorgen oder überhaupt gar nie irgendwann die nächsten zweieinhalb Wochen! Das ist so ein herrliches Gefühl! Am Freitag konnte ich es mal wieder genießen.

Es war ein langes ereignisreiches Jahr und die letzte Woche zog sich noch mal ein wenig mehr!

Im Büro gab es noch eine kleine Diskussion und auch wenn ich nicht wirklich betroffen war, war die Stimmung angespannt und es lag einfach etwas in der Luft. Am Dienstag ging ich trotzdem trainieren und danach ins Infrarot. Was zwar total genial war, ich aber dadurch recht spät heimkam und auch die nächsten zwei Tage mal wieder meine Muskeln schön spürte und mein Körper von einer Grundmüdigkeit erfasst war. Das machte das aufstehen nicht gerade leichter! Weiterlesen

Frohe besinnliche Weihnachten

Ich muss sagen ich bin sehr froh wenn ich bei Papa und Zweitmami heute angekommen bin. Die Vorweihnachtszeit kommt mir irgendwie jährlich stressiger vor. Nicht wegen den Dingen die ich erledigen muss, sondern wegen dem in der Luft liegenden Stress bzw. der damit einhergehenden Aggression! Beim Autofahren sind alle total gestresst, dauernd ist irgendwo ein Unfall, was alle nur noch mehr stresst. Die Woche habe ich einmal fast einen Porsche abgeschossen, einfach weil er auf der Kreuzung auf meine Spur gewechselt ist. Natürlich ohne Blinken. Dann fahren alle noch bei dunkelrot über die Kreuzung und diejenigen die grün haben, können nicht losfahren was oftmals zu einem Hupkonzert führt.

Kurz musste ich lachen als mich einer total aggressiv rechts überholt hat, weil ich mit 60 km/h in der 50er Zone offensichtlich zu langsam war, und er bei der nächsten Ampel hinter einem Fahrschulauto landete, welches in der 30er Zone 20 km/h fuhr und er wegen Gegenverkehr einfach nicht überholen konnte! Wie war das mit Instant-Karma :-).

Aber jetzt ist es erstmal vorbei. Alle sollten schön langsam bei ihren Liebsten ankommen oder es sich alleine gemütlich zu machen. Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr macht euch einen schönen Abend!

Frohe Weihnachten meine Lieben!

Euer Libellchen

Party im Keller

Am Samstag gab ich mir ein ganz besonderes Event! Mein Chef spielt in seiner Freizeit als Saxophonist einer Wiener Ska-Band und sie feierten ihr 10jähriges Bestehen und ihr CD-Release. Und wir im Büro waren natürlich alle geladen. Letztendlich war ich die Einzige dort!

Da mir Aretha auch abgesagt hatte, war ich auch ganz alleine dort. Pünktlich bevor die erste Vorband spielte war ich vor Ort und wurde mal in den Keller geschickt. Dort fand ich nicht nur meinen Chef, sondern auch einen typischen Eventkeller. Vollgeschmiert, abgefuckt und gemütlich. Da wurde mir klar dass ich eine Reise in meine eigene Vergangenheit antreten würde…. Weiterlesen

Ein chilliger Samstag

Der letzte Samstag war mal wieder perfekt, würde ich sagen. Da ich ein wenig angeschlagen war vorige Woche, ging ich am Freitag recht zeitig schlafen. Als am Samstag der Wecker läutete war ich also eigentlich ausgeschlafen. Ein schneller Kaffee und eine rasche Dusche und schon ging es los. Eine halbe Stunde später habe ich meine Mutter getroffen und erstmal meine Adventgeschenke in Empfang genommen. Danach gings zum Masseur.

Da sie den letzten Weg gefahren ist, war sie auch als erstes dran, weshalb ich mal frühstücken ging. Normalerweise hole ich mir einen Kaffee und eine Kleinigkeit, aus irgend einem Grund landete ich aber im Bistro und nicht im Kaffeehaus. Dort gibt es richtige Frühstücksangebote und so gönnte ich mir ein pikantes Frühstück mit lauter Sachen die ich frühmorgens normalerweise nicht auf dem Teller habe. Ich las meine Zeitung und lies es mir einfach mal gut gehen. Weiterlesen