Teddy wurde vom blöken von Milkas Schafen geweckt. So lange wie an diesem Tag hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Normalerweise war sie lange vor den Schafen munter. Doch heute nicht. Heute fühlte sie sich total erschlagen. Wahrscheinlich weil sie am Vorabend so lange geschrieben hatte. Nachdem sie den Kleinen vorgelesen hatte, hatte sie noch 8 Stunden vorm PC gesessen und ihren Roman beendet. Und heute fühlte sie sich völlig leer. Als wäre ein Vakuum in ihr. Sie wusste zwar dass es nicht so war, doch sie fühlte als hätte sie einen Teil ihres Innersten verloren. Dabei hatte sie es ja nur aufgeschrieben. Es war ja nicht weg. Doch sie fühlte sich ausgelaugt, als wäre alle Kreativität mit dem letzten Punkt verschwunden.
An diesem Tag ließ Teddy das Frühstück ausfallen. Bis sie aus dem Bett kam, war es schon Mittag und Lasine kochte nebenan gerade das Mittagessen. Teddy schleppte sich auf ihre Terrasse und ließ sich in ihre Gemeinschaftsschaukel sinken. Sie genoss die Sonne, doch das Gefühl der Leere verschwand einfach nicht. „Guten Morgen du Langschläfer! Du schaust heut aber zerzaust aus.“ Catasis Worte waren zwar nicht sehr aufbauend, aber zumindest wusste sie jetzt, dass sie auch genau so aussah, wie sie sich fühlte. „Ich fühl mich auch total ausgelaugt.“ „Wie lange warst denn gestern noch auf? Als ich gestern schlafen ging, hat bei dir noch das Licht gebrannt, dabei bin ich normalerweise die letzte, die den Weg ins Bett findet!?“ Weiterlesen