Haustiere im Büro

Ich gestehe, ich bin kein Tiernarr. Für mich sind Tiere Lebewesen die Gefühle empfinden können, weshalb man sie ordentlich behandeln sollte. Ich würde nie Tiere quälen oder schlecht behandeln, ich brauche aber auch keine Haustiere. Als Kind hatte ich eine zugelaufene Schildkröte. Nicht dass ich mit ihr etwas anfangen hätte können… Da sie aber in meiner Obhut war, hab ich sie gefüttert, gehegt und gepflegt. Dabei ging mir aber weder das Herz auf, noch hätte ich es gebraucht….

Als ich mal in einer WG wohnte bildete sich meine Mitbewohnerin Katzen ein. Da ich ja kein Problem mit Tieren habe, habe ich halt zugesagt. Wir bekamen zwei. Ich fütterte sie, ich leerte das Katzenkisterl, fuhr mit ihnen zum Tierarzt, kümmerte mich um ihr Fell und schmuste schon auch mal mit ihnen auf der Couch rum. Als meine Mitbewohnerin aber von einen Tag auf den anderen verschwand und die Katzen anfingen alles anzupinkeln – meine Schuhe, mein Bettzeug, mich – schwor ich mir, das wars mit Haustieren.

Ich brauche keine Haustiere zu meinem persönlichen Glück. Vor ein paar Jahren fing es an, dass immer mehr Kollegen Hunde mit ins Büro nahmen. In der alten Dienststelle hatten wir sehr viele. Leider hielten sich nicht alle Hundehalter an die Leinenpflicht, so dass die Hunde am Gang frei herumliefen, schon mal auf den Gang kackten oder pinkelten und teilweise aufeinander losgingen. Ich konnte das nie verstehen. Meiner Meinung nach hat ein Haustier nichts im Büro zu suchen. Im Büro soll gearbeitet werden und kein Spießrutenlauf zwischen freilaufenden Hunden stattfinden…. Weiterlesen

Schutzengel an Bord

Am Donnerstag fuhr bei mir definitiv mein Schutzengel mit! Die mir bekannte gefährlichste Kreuzung in Wien ist von der Altmannsdorferstrasse kommend, Richtung Schönbrunn abbiegend. Man kann dort dreispurig abbiegen. Doch in der eigenen Spur zu bleiben, ist für viele zu schwer! Mindestens einmal im Monat kann ich dort beobachten oder bin persönlich involviert wie es zu einem Fast-Zusammenstoß kommt.

Ich fahre dort immer sehr vorsichtig und am liebsten rechts aussen, da ich dort zur Not noch auf die Busspur ausweichen kann – so lange kein Bus, Taxi oder Fahrtendienst dort fährt. Wobei ich mir bei letzterem nicht sicher bin ob er das überhaupt darf…. Weiterlesen

Liebster Award – einmal geht’s noch!

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Ich hab mal wieder eine Nominierung für einen Award bekommen. Und natürlich will ich die Fragen für whatever…alter beantworten. Allerdings werde ich keine neuen Blogs nominieren. Aber jeder der will, kann sich gerne die Fragen schnappen und sie selbst beantworten! Na dann will ich mal loslegen:

1. An welches Buch aus deiner Kindheit/ Jugend erinnerst du dich am liebsten?
Meine Kinderbibel! Was insofern recht spannend ist, da ich mit der Bibel mittlerweile nicht mehr so viel anfangen kann! Leider habe ich im Laufe der Zeit meine Kinderbibel aus den Augen verloren. Vielleicht könnte ich mit der heute auch nicht mehr so viel anfangen, doch in meiner Erinnerung war es ein tolles Buch. Viele spannende Geschichten, viel Drama und schöne Illustrationen. Weiterlesen

Verrückt

Als mir mein Großvater erklärte dass er mich für verrückt hält, war ich noch beleidigt. In letzter Zeit erwische ich mich immer öfter dabei, mich darüber zu freuen wenn mir jemand erklärt ich sei verrückt. Dabei kommt es wahrscheinlich auch darauf an, wer das zu mir sagt. Meistens sind es verheiratete Frauen oder alleinerziehende Mütter, die meinen Lebensstil nicht verstehen (wollen).

Ich halte mich für einen sehr toleranten Menschen. Ich lasse alle Menschen so sein wie sie sind und versuche Vorurteile gar nicht erst aufkommen zu lassen. Natürlich bin ich nicht immer erfolgreich, aber im Gegensatz zu vielen anderen, bringe ich ein hohes Maß an Toleranz mit. Ich kritisiere keinen andersartigen Lebensstil. Meistens kommentiere ich ihn noch nicht mal. Doch meine Mitmenschen meine häufig meine Art zu leben ungefragt zu kommentieren. Weiterlesen

35 Minuten

So lange fahre ich von mir zu Hause zu meiner Großmutter ins Pflegeheim. 35 Minuten die ich immer und immer wieder aufgeschoben habe. Und das gleich aus mehreren Gründen.

1. Ich habe ein angespanntes Verhältnis zu meiner Großmutter.
2. Das Pflegeheim liegt in der Nähe des Ortes wo ich aufgewachsen bin.
3. Ich hatte immer irgendetwas Besseres zu tun.

Gut Punkt 3 ist eine gute Ausrede, doch welche der beiden anderen Punkte mich mehr abschreckt, kann ich nicht sagen. Zu Allerheiligen habe ich mich dann doch mal wieder überwunden. Nach dem Mittagessen setzte ich mich ins Auto und fuhr los.

Und von dem Moment an, wo ich in das Tal, in dem ich aufgewachsen bin, eingebogen bin, sind unzählige Erinnerungen auf mich eingeprasselt. Erinnerungen an Schmerz, Trauer, Leid, Verlangen, Depression, Wut, Liebe, Lust, Party, Drogen, Einsamkeit, Sex,….. Weiterlesen

Uncool

Ich bin so was von uncool! Allerdings nur in Gesellschaft und auch nur dann, wenn ich nicht aufpasse. Ich für mich alleine, bin relativ cool. Doch sobald in meiner Umgebung, Menschen unterwegs sind, die emotionale Schwingungen ausstrahlen, spring ich sofort drauf an. Zumindest war das in der Vergangenheit immer so. Mittlerweile habe ich gelernt mich abzugrenzen und es ist immer wieder schön, wenn eine tief emotionale Situation, total unbeeindruckt an mir vorbei geht.

Meine Mitarbeiter sind da der optimale Maßstab für mich. Im Büro gibt es immer jemanden, der sich über irgendetwas aufregt. Früher war das teilweise ein echter Spießrutenlauf, auch wenn es mir gar nicht bewusst war. Ich war den ganzen Tag, umgeben von Menschen, die sich über alles aufregen und ich hab diese negative Energy, ungefiltert aufgenommen. Doch seit ich mich da abgrenze, nehme ich diese Emotionen auch nicht mehr auf.

Jetzt war ich 1 ½ Wochen in Urlaub, und als ich gestern wieder im Büro war, brach diese ganze negative Energy, wieder über mir herein. Gut, mir war es egal. Ich hab ja mittlerweile eine dauerhafte Abgrenzung. Das einzige was mir noch gefährlich wird, ist wenn mich jemand direkt angreift. Doch das ist mir gestern erspart geblieben. Jedoch wurde mir gesagt, wer schon wieder hinter meinem Rücken, oder besser gesagt, in meiner Abwesenheit, über mich hergezogen ist. Und solches Gerede, steck ich immer noch nicht weg.  Weiterlesen