Schutzengel an Bord

Am Donnerstag fuhr bei mir definitiv mein Schutzengel mit! Die mir bekannte gefährlichste Kreuzung in Wien ist von der Altmannsdorferstrasse kommend, Richtung Schönbrunn abbiegend. Man kann dort dreispurig abbiegen. Doch in der eigenen Spur zu bleiben, ist für viele zu schwer! Mindestens einmal im Monat kann ich dort beobachten oder bin persönlich involviert wie es zu einem Fast-Zusammenstoß kommt.

Ich fahre dort immer sehr vorsichtig und am liebsten rechts aussen, da ich dort zur Not noch auf die Busspur ausweichen kann – so lange kein Bus, Taxi oder Fahrtendienst dort fährt. Wobei ich mir bei letzterem nicht sicher bin ob er das überhaupt darf…. Weiterlesen

Mich lieben

Ich wurde erzogen mit dem „Wissen“ dass ich nicht so geliebt werden kann, wie ich bin. Das hat mir meine Großmutter jahrelang eingebleut. Wenn ich Anerkennung und Liebe haben will, muss ich mich anpassen. Das war jahrzehntelang sehr tief verankert in mir. Ich habe trotzdem beschlossen meinen eigenen Weg zu gehen, auch auf die Gefahr hin, keine Liebe zu finden.

Und dann geschah das „Wunder“ es kam ein Typ daher der mich „trotzdem“ liebte. Ja, genauso empfand ich es damals. Er liebte mich trotz allem. Er gab mir das Gefühl perfekt zu sein und deshalb zweifelte ich auch gar nicht daran, dass es mit uns nichts werden könnte…. Wenn man so viel Glück erfährt im Leben, dass man so geliebt wird wie man ist, dann ist das Schicksal. Dann gehört man zusammen. Wahrscheinlich war das eine sehr naive Sicht der Dinge. Weiterlesen

Faschingstreiben

Wären die Narren nicht überall unterwegs hätte ich es total verpasst.

Fasching…

Mein aller erstes Fortgehen war ein Faschingsgschnas. In meiner alten Heimat. Im Volksheim. Ich war 16 Jahre und hatte keine Freunde. Ich war auch nicht ich selbst. Hatten mir meine Grosis ja abgewöhnt. Ich hatte meine Mauer. Meine Fassade. Doch niemand kannte MICH. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 34

Teil III
Dina Schreiber
Kapitel 1 – Cammy

Mein kleiner Augenstern schlief an meiner Brust. Es war 3 Uhr morgens und ich war todmüde. Was würde ich für 5 Stunden Schlaf am Stück geben! Doch meine Wünsche waren nicht mehr wichtig. Meine kleine Cammy hatte alle 4 Stunden Hunger und da ich zur Zeit noch ihre einzige Nahrungsquelle war, würde ich noch länger mit meinen kurzen Schlafintervallen auskommen müssen. Sie war noch so klein. So zerbrechlich. Und ich liebte sie mehr als mein eigenes Leben. Ihr Wohl war mir wichtiger als mein eigenes Glück. Und das war so, seit ich erfahren hatte, dass ich schwanger bin.

Weder die Schwangerschaft, noch die Geburt war sonderlich leicht für mich gewesen. Ich hatte eine Risikoschwangerschaft und die Wehen dauerten 20 Stunden. Da ich unbedingt eine natürliche Geburt wollte, hielt ich mich an alles was die Ärzte mir sagten und stand auch die Wehen durch. Und als Geschenk bekam ich vor 3 Monaten dieses süßes Baby. Und seitdem dreht sich mein Leben ausschließlich um sie. Ich schlief, wenn sie schlief. Ich stand bereit wenn sie Hunger hatte und sprach mit ihr wenn sie wach war und mich mit ihren großen Augen anschaute. Diese großen, hübschen Augen die mich jede Sekunde an ihren Vater erinnerten. Sie hatte sie von ihm geerbt. Hin und wieder blickte sie mich mit so einem fragenden Blick an, der mich total an ihn erinnerte und dann sah ich immer sein Gesicht vor mir. Dieses Gesicht dass ich so sehr vermisste. Es tat so weh an ihn zu denken. Ich liebte ihn immer noch so sehr! Doch dank meiner kleinen Cammy, konnte ich ihn nicht aus meinem Gedanken verdrängen. Ich wurde jeden Tag mehrmals daran erinnert was ich verloren hatte. Und dieses Wissen tat schrecklich weh.

Weiterlesen

Selbstlose Liebe

Ich will schon lange etwas darüber schreiben, doch bisher habe ich es immer aufgeschoben. Als ich jung war, dachte ich einen Jungen bedingungslos zu lieben. Doch so war es eigentlich nicht. Ja, ich hätte fast alles für ihn getan, aber nicht damit er glücklich ist, sondern damit er mich liebt. Mein Ziel war nicht selbstlos, sondern egoistisch. Und so ist es meistens. Wir Menschen sind auf der Suche nach unserem eigenen Glück. Wir wollen glücklich sein. Natürlich wollen wir auch, dass es den Menschen die wir lieben gut geht. Doch wer von uns ist eigentlich wirklich so selbstlos, das eigene Glück hinter das anderer zu stellen?

Als ich „Die Kuh, die weinte“ von Ajahn Brahm das erste Mal gelesen habe, sprang mich das Kapitel über die selbstlose Liebe regelrecht an. Man stelle sich vor, der eigene Partner verlässt einen, weil er oder sie jemand gefunden hat, bei dem er oder sie glücklicher ist. Wer von uns freut sich darüber, dass er oder sie, jetzt noch glücklicher ist, als mit uns? Also ich nicht! Ich bin ein Freund von Win-win-Situationen. Auch in der Liebe. Wenn immer nur einer gibt und der andere nimmt, ist es nicht ausgeglichen. Es ist dann keine Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe. Und trotzdem faszinieren mich die „selbstlos Liebenden“ in Filmen, Serien und Büchern.

Achtung Spoileralarm für Vampire Diaries Staffel 4, Homeland Staffel 2, Shades of Grey, Twilight Weiterlesen

Weisheit

Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dafür wären. Also entschieden die Götter, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, wo die Menschen sie solange nicht finden würden, bis sie reif genug sein würden.

Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. Aber schnell erkannten die Götter, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde und die Weisheit dort nicht sicher genug versteckt wäre. Ein anderer schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im Meer zu verstecken. Aber auch dort sahen die Götter die Gefahr, dass die Menschen die Weisheit zu früh finden würden. Weiterlesen

Verwirrt

Am Wochenende hatte ich mal wieder eine emotionale Achterbahn, inklusive dazugehörigem Tief. Alt bekannt und doch ganz anders. Ich verschwende keine Zeit mehr, die Schuld auf andere abzuwälzen. Ich versuche einfach nur herauszufinden, was genau schief gelaufen ist. Und so schnell wie das Tief kam, war es auch schon wieder weg. Ich bin zwar verwirrt, aber es geht mir nicht schlecht dabei. Ich hab wieder was zum Grübeln.

Ich versuche herauszufinden, warum ich wie reagiert habe. Was genau passiert war. Wo, welcher Weg genommen worden ist. Und ich wurde relativ rasch bei meinem, noch immer sehr mangelhaften, Selbstwertgefühl fündig. Es ist zwar schon viel besser geworden, aber wenn es um Männer geht, versteck ich mich reflexartig, sofort wieder. Ich kann von einem Mann einfach kein nettes Wort einfach annehmen und glauben, dass er wirklich mich meinen könnte. Hm, nächste Baustelle entdeckt. Warum kann ich es nicht? – Weil ich Angst habe, dass er es nicht ernst meint, dass er mich verarscht. Ich habe Angst verletzt zu werden. Angst!!!! Da ist es wieder das böse Wort. Weiterlesen